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News : Havarie "Seine Highway" in Holtenau
Geschrieben von Tim am 02.05.2011 10:02:18 (840 x gelesen)

Am 28.4. rammte der 148 Meter lange, auf den Bahamas registrierte Autotransporter "Seine Highway" beim Einlaufen in die Holtenauer Schleuse den Leitstand des Schleusenmeisters. Das Schiff war gegen 16 Uhr zunächst in die Mittelmauer gelaufen und hatte dort die Pflasterung hochgedrückt. Anschließend rammte es den Leitstand, in dem auch die Lotsenzentrale untergebracht ist. Ein Teil der Fenster wurde eingedrückt. Ob auch das Dach in Mitleidenschaft gezogen wurde, war Gegenstand einer Untersuchung. Dann könnte der Sachschaden sich auf über 100000 Euro belaufen. Die Mitarbeiter des Leitstandes hatten sich angesichts des drohenden Unheils rechtzeitig im hinteren Bereich des Gebäudes in Sicherheit bringen können. Die Wasserschutzpolizei ging an Bord, als das Schiff sicher in der Schleuse festgemacht war. Vermutlich hatte eine Windbö den hoch aufragenden Carrier vom Kurs abgebracht. Technische Fehler wurden nicht festgestellt, sodass das Schiff nach Abschluss der Untersuchungen seine Reise fortsetzen durfte.

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News : Sperrung der "Großen Nordschleuse" Brunsbüttel
Geschrieben von willi am 26.04.2011 13:35:31 (1023 x gelesen)

Sperrung der "Großen Nordschleuse" Brunsbüttel
Vom 02. bis voraussichtlich 31.05.2011 muss die Große Nordschleuse außer Betrieb genommen werden.
Während der Sperrung werden Schienenkontrollen durchgeführt, Schiebetore ausgewechselt und Torunterwagen ausgetauscht. Ebenso wird ein Schiebetor für die Verschleppung zur Werft vorbereitet.
Während dieser Zeit stehen die Große Südschleuse und die beiden Kleinen Schleusen der Schifffahrt zur Verfügung.

Text und Info:Wasser- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel

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News :  Brücke des Frachters „Tyumen 2“ aus dem Nord-Ostsee-Kanal geborgen
Geschrieben von Tim am 16.04.2011 18:10:00 (983 x gelesen)

Am 16.2. kurz vor Mittag wurde die abgerissene Brücke des Frachters „Tyumen 2“ aus dem Nord-Ostsee-Kanal geborgen. Um acht Uhr lief bei Kanalkilometer 32 die Bergung der 13 Meter langen Brücke an, die sich vom Schiff gelöst hatte, nachdem sich Vorschiff und ein Container des Containerfrachters „OOCL Finland“ so unglücklich mit der Brückennock verhakt hatte, dass sie aus ihrer Verankerung gerissen und über Bord gezogen wurde. Bei dem Unglück waren ein 43 Jahre alte Kanalsteurer aus Kiel und ein 57 Jahre alter Seelotse aus Brunsbüttel getötet worden. Es war das erste Mal seit dem Zweiten Weltkrieg, dass ein Mitglied des Vereins der Kanalsteurer und ein Lotse bei einem Unglück auf dem Kanal zu Tode kamen. Der Kieler Kanalsteurer steuerte seit zehn Jahren Schiffe durch den Kanal. Die Führung des Vereins Kanalsteurer zeigte sich tief betroffen von dem Verlust des Kollegen. Die Flagge vor dem Haus der Kanalsteurer wehte seit dem 14.4. auf Halbmast. Die Kanalsteurer gehören während der Einsatzzeit an Bord der Schiffe zu den Besatzungen. Schiffe ab einer Länge von 100 Metern müssen auf dem Kanal einen Steurer nehmen. Bei größeren Schiffen fahren auch zwei Steurer an Bord mit.
An der Unglücksstelle nahe der Grünentaler Hochbrücke gingen die Schlepper "Hans" und "Moritz" mit dem Ponton "P 1" der Firma Hans Schramm & Sohn aus Brunsbüttel in Stellung. Im zweiten Tauchgang gelang es den Tauchern, Befestigungspunkte zum Festmachen der Ketten zu finden. Sie mussten die Ketten um zerbrochene Fenster legen, um Halt zu bekommen. Als das tonnenschwere Teil an der Wasseroberfläche war, musste es noch einmal zusätzlich gesichert werden, bevor es gegen Mittag auf den Ponton geladen werden konnte. Nach rund sechs Stunden lag das schwer ramponierte Teil sicher auf dem Ponton. Dieser wurde zur Nobiskrug-Werft nach Rendsburg gebracht, wo auch der Schiffsdatenschreiber - eine Art Blackbox - geborgen werden kann. Denn zunächst konnte er nicht für die Auswertung abmontiert werden, da er auf dem Dach der Brücke befestigt war, die kopfüber auf dem Ponton abgesetzt worden war. Bei der Nobiskrug Werft lag unterdessen auch die "Tyumen 2". Sie soll eventuell zur Reparatur nach Kaliningrad geschleppt werden. Die Ladung wird von der „Tyumen 3“ übernommen, die am 15.4. in Kaliningrad loswarf und am 19.4. in Brunsbüttel erwartet wurde.
Nach der Bergung des Steuerstandes suchte das Peilschiff "Orka" die Unglücksstelle mit Sonar ab. Nachdem sichergestellt war, dass sich keine Trümmer mehr auf dem Grund des Kanals befanden, wurde die Unfallstelle für die Schifffahrt wieder auf ganzer Kanalbreite freigegeben.
Der Kapitän und ein 23-Jähriger Seemann des russischen Frachters lagen weiterhin mit schweren Verletzungen im Krankenhaus, sind inzwischen aber außer Lebensgefahr. Ein weiterer Offizier des russischen Frachters hatte sich am Knöchel verletzt und wurde ambulant behandelt. Der russische Kapitän und ein Matrosenanwärter, die schwer verletzt worden waren, am 15.4. nicht mehr in Lebensgefahr. Ein ebenfalls verletzter russischer Maschinist begab sich wegen Knöchelschmerzen erst später in die Klinik. Die Reederei schickte unterdessen einen Ersatzkapitän für den verunglückten Frachter nach Rendsburg.

Die Wasserschutzpolizei und die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchungen haben derweil die Ermittlungen aufgenommen. Nach den ersten Befragungen standen noch gründlichere Vernehmungen aus.
Die „OOCL Finland“ warf am 14.4. um 19.30 Uhr vom Kai des dortigen Kreishafens los, um die Weiterreise nach Gdingen anzutreten. Sie hatte nur geringfügige Schäden am Backbordvorschiff erlitten

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News : Havarie im NOK bei Grünental
Geschrieben von Tim am 14.04.2011 16:40:00 (1436 x gelesen)

Auf dem Nord-Ostsee-Kanal hat sich am Morgen des 14.4. in dichtem Nebel ein schwerer Schiffsunfall ereignet. Um 7.35 Uhr rammte in Höhe Albersdorf bei der Grünentaler Hochbrücke das unter britischer Flagge laufende Containerschiff "OOCL Finnland", 11.662 BRZ (IMO-Nr.: 9354351), auf der Fahrt von Hamburg nach Gdingen den entgegenkommenden russischen Frachter "Tyumen-2", 3.086 gt (IMO-Nr.: 8727848), der mit einer Ladung Holz von Riga nach Hull unterwegs war. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschten Sichtweiten um 20 Meter. In einer Südkurve nahe der Grünentaler Hochbrücke bei der Ortschaft Beldorf geschah es: Der eisverstärkte Bug der "OOCL Finnland" krachte in die backbordseitigen Aufbauten des mit 13 Mann besetzten Russen und beschädigte sie, an ihnen entlang schrammend, schwer. Schlimmer noch: Das komplette Ruderhaus wurde dabei vom Unterbau abgerissen und landete teils im 11 Meter tiefen Kanalwasser, teils auf dem Vorschiff des Containerfrachters. Der aus Burg/Dithmarschen stammende Lotse, Mitglied der Lotsen-Brüderschaft NOK I, sowie der Kieler Kanalsteurer wurden dabei tödlich verletzt. Der Lotse wurde auf das Deck der oocl Finnland herübergerissen und auf dessen Vorschiff tot in den Trümmern aufgefunden. Er hatte auch am 28.11. auf der Brücke des unter St. Vincent-Grenadines-Flagge registrierten Frachters "Malaga", 2.196 BRZ (IMO-Nr.: 7514440), gestanden, als dessen Aufbauten unter ähnlichen Begleitumständen in Kiel von dem amerikanischen Frachter "National Glory", 11.652 BRZ (IMO-Nr.: 8302246), demoliert wurden. Dessen Ruderhaus hatte sich aber seinerzeit als stabil genug erwiesen, dem Aufprall standzuhalten und das Brückenpersonal zu schützen. Das war auf der "Tyumen-2" aber nicht der Fall. Auch der Kanalsteurer hatte keine Chance - er stürzte auf deren Hauptdeck herab und erlitt dabei tödliche Verletzungen. Der Kapitän und der 1. Offizier, die sich ebenfalls auf der Brücke befunden hatten, wurden schwer, ein weiteres russisches Besatzungsmitglied leicht verletzt. Der Maschinist begab sich wegen Knöchelschmerzen erst später in die Klinik. Einer der beiden Schiffsoffiziere wurde gleichfalls unter Trümmern an Deck begraben entdeckt. Die Verletzten wurden mit der eilends herbeigerufenen Kanalfähre "Swinemünde" (MMSI-Nr.: 211445220) von Bord geholt und ins Kreiskrankenhaus in Heide eingeliefert, wo einer von ihnen noch zwischen Leben und Tod schwebte. An Bord der Swinemünde trafen auch die ersten Rettungskräfte der Feuerwehr Albersdorf vor Ort ein, nachdem 10 Regionalleitstellen Großalarm ausgelöst hatten. Ihnen folgten die Feuerwehren Brunsbüttel, Rendsburg und Kiel, die ebenfalls auf dem Wasserweg die Unglücksstelle erreichten. Binnen kurzem waren 100 Helfer zusammengezogen worden, und sie brachten die akute Lage binnen einer Stunde unter Kontrolle. Gegen neun Uhr übernahm dann das Havariekommando Cuxhaven die Leitung des Geschehens. Da sämtliche Steuerstände und Navigationseinrichtungen der "Tyumen-2" bei dem Zusammenstoß zerstört worden waren und teilweise an ihren Kabeln über die Vorkante der Aufbauten herab hingen, übernahm ein Kapitän des Wasser- und Schifffahrtsamtes Brunsbüttel mit einem Handfunkgerät die Führung des Havaristen, der quergeschlagen und am Südufer des Kanals auf Grund gelaufen war. Er wurde von dem Schlepper "Parat", 263 BRZ (IMO-Nr.: 8128212), aus der Böschung gezogen und zunächst in die Weiche Fischerhütte am Nordufer verholt. Später wurde das Wrack zur weiteren Untersuchung nach Rendsburg geschleppt. Die nur leicht beschädigte "OOCL Finnland" lief mit eigener Kraft erst die sieben Kilometer entfernte Weiche Oldenbüttel an und verholte im Laufe des Vormittags ebenfalls nach Rendsburg, wo sie gegen 12.40 Uhr festmachte. Sie hatte äußerlich lediglich Schrammen und Beulen am Backbordbug davon getragen. Um 19.30 Uhr trat sie die Weiterreise nach Polen an. Doch in Rendsburg galt es auch, ihre beiden Kanalsteurer psychologisch zu betreuen. In Brunsbüttel und auf den Kanalsschleusen gingen derweil die Flaggen auf Halbmast. Der Kanal blieb während der Vormittagsstunden komplett gesperrt; vor den Schleusen Brunsbüttel und Kiel staute sich der Verkehr. Zu allem Überfluss gerieten bei dem Versuch, nicht in die Unfallstelle hineinzulaufen, noch zwei weitere Schiffe auf Grund. Erst kam der unter Gibraltar-Flagge laufende Tanker "Eships Bainunah", 5.039 BRZ (IMO-Nr.: 9293325), nahe Grünenthal am Nordufer des Kanals fest. Das Schiff kam aus eigener Kraft wieder frei und konnte seine Reise von Rotterdam nach Kaliningrad wenig später fortsetzen. Als viertes Schiff havarierte auf der Fahrt von Brofjorden nach Rotterdam der unter Malta-Flagge laufende Tanker "Ruth Theresa", 5.713 BRZ (IMO-Nr.: 9383663). Er wurde nahe Breiholz in die Nordböschung gesetzt. Er wurde von dem Kieler Schlepper "Kitzeberg", 201 BRZ (IMO-Nr.: 9041150) wieder flottgemacht und durfte nach Brunsbüttel weiterfahren, wo er untersucht und kurz vor Mitternacht wieder freigegeben wurde. Um die im Kanal versunkenen, den Schiffsverkehr gefährdenden Trümmerteile des Ruderhauses zu orten, wurde das 18 Meter lange Peilschiff "Orka" (MMSI-Nr.: 211158050) aus Rendsburg angefordert. Taucher fanden die Brücke stark deformiert auf der Kanalsohle liegend vor. Unklar war am 15.4. noch, wann der Steuerstand geborgen würde. Sollten die Schiffseigner die Bergung nicht veranlassen, müsste das Wasser- und Schifffahrtsamt dies übernehmen. Die Trümmer des Ruderhauses lagen unweit der Unfallstelle an der Böschung unter Wasser. Schiffe konnten den Kanal deshalb in dieser Höhe nur einseitig befahren. Für die Bergung wurde schweres Gerät wie ein Schwimmkran benötigt.
Vor Ort im Einsatz waren auch die "Brandgans" des Wasser- und Schifffahrtsamtes, der Schlepper "Bugsier 14", 190 BRZ (IMO-Nr.: 8007200), die Schwansen der Wasserschutzpolizei sowie das Mehrzweckschiff "Neuwerk", 3.422 BRZ (IMO-Nr.: 9143984), das wegen der Sorge um auslaufende Kraftstoffe angefordert wurde. Tatsächlich kam es jedoch zu keinen nennenswerten Gewässerverschmutzungen. Der Kanal selbst konnte um 12.30 Uhr halbseitig wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchungen in Hamburg setzte ein Team von vier Ermittlern zur Untersuchung der Kollision in Marsch. Es setzte sich aus drei Nautikern und einer Expertin für den Schiffsdatenschreiber, der u.a. die Geschwindigkeit, Sensordaten und Gespräche aufzeichnete, zusammen.

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News : Havarie Brunsbüttel
Geschrieben von Tim am 11.04.2011 15:30:00 (940 x gelesen)

Der holländische Frachter „Flinterfortune“, 2999 BRZ (IMO-Nr.: 9361354), kollidierte am 11.4. gegen acht Uhr mit dem Schleusentor der Nordkammer der Kleinen Schleusen in Brunsbüttel. Das Unglück ereignete sich nach der Kanalpassage beim Einlaufen. Der Sachschaden war erheblich. Am Vorschiff des Frachters wurden Teile der Reling und des Schanzkleids eingedrückt. Zur Höhe des Sachschadens an dem Schleusenbauwerk wurden Ermittlungen eingeleitet. An dem Schleusentor wurden bei dem Zusammenstoß Teile des Antriebs und der Hydraulik beschädigt. Es ließ sich nicht mehr öffnen. Die Schleusenkammer wurde deshalb vom Personal des Wasser- und Schifffahrtsamtes Brunsbüttel außer Betrieb genommen. Die Reparatur könnte mehrere Wochen dauern. Die alten Schleusen stammen aus dem Jahr 1895. Ihre Technik ist sehr aufwändig und Reparaturen sind langwierig. Die „Flinterfortune“, die sich sich auf der Reise von Tahkoluoto in Finnland nach Garston England befand, wurde von der Wasserschutzpolizei mit einem Auslaufverbot belegt, durfte aber gegen neun Uhr ihre Reise fortsetzen

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