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EinsenderHans W.TiedemannMehr Bilder von Hans W.Tiedemann    Letzter Eintrag26.06.2019 08:23    
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30 Jahre zurück... Bremerhaven 22.12.1988 vor etwa dreißig Jahren wurden zwei Kreuzfahrtschiffe der Premier Cruise Line bei der Lloyd Werft modernisiert und umbenannt:Starship Atlantic, IMO 7902295 und Starship Majestic, IMO 7211517|Ehemaliges Kreuzfahrtschiff drohte zu kentern (29.06.16) Das indische Passagierschiff "Qing", 35143 BRZ (IMO-Nr.:7902295), entwickelte in der Nacht zum 29.6. am Kai der Western India Shipyard in Morugao in Goa schwere Steuerbordschlagseite, nachdem es zu einem starken Wassereinbruch gekommen war. Dieser wurde offenbar durch schwere Monsunregenfälle ausgelöst, der das Schiff in Schräglage brachte und wodurch Seewasser eindringen konnte. Das Schiff setzte in sechs bis sieben Metern Tiefe auf dem Hafengrund auf.Es wurde befürchtet, dass es bei einem vollständigen Kentern ein benachbartes Schwimmdock ebenfalls beschädigen könnte. Die „Qing“ hatte seit rund zwei Jahren im Hafen gelegen, um für die Trinity Leisure zu einem schwimmenden Hotel umgebaut zu werden. Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich weder Arbeiter noch Besatzungsmitglieder oder Wachleute an Bord. Der Dockleiter Suresh Prabhu, schlug Alarm, als sich das Schiff immer weiter überlegte, und wollte ein Team an Bord schicken, um es zu sichern.Doch dies wurde von der Hafenbehörde wegen des hohen Risikos abgelehnt. Nun sollten Experten aus Mumbai es wieder auf ebenen Kiel bekommen. Die indische Coast Guard, sowie die Polizei und Behördenvertreter waren vor Ort. Seit vergangener Woche kamen die Monsunregen herunter und sollten noch eine weitere Woche andauern.
Die “Qing” wurde 1982 bei der Constr. Navale de la Méditerranée, La Seyne, als “Atlantic“ erbaut und wurde am 2.4.1982 an die Home Lines, Monrovia, abgeliefert. Am 14.4. ging es auf die erste Kreuzfahrt von New York nach Bermuda. 1988 wurde sie an die Premier Cruises Line, Monrovia, erbaut und in “Starship Atlantic” umbenannt.Im Mai 1997 ging sie an die Westria Holdings, Genf, und kam für die Mediterranean Shipping Co. unter Panama-Flagge als „Melody“ in Fahrt. Im Januar 2013 wurde sie außer Dienst gestellt. Als "Qing" der Sahara Group kam sie 2014 in den Vasco-Hafen. Die „Qing“ hat eine Länge von 204,81 Metern, eine Breite von 27,36 Metern, einen Tiefgang von 7,80 Metern und eine Tragfähigkeit von 4514 Tonnen. Die Passagierkapazität betrug 1278 Personen.
Bergungsvorbereitungen für gesunkenes Kreuzfahrtschiff in Mormugao (04.07.16) Mehr als vier Tage nach dem Wassereinbruch auf dem indischen Kreuzfahrtschiff "Qing" in Vasco konnten Experten erstmals an Bord gehen, um mit den Vorbereitungen für eine Bergung zu beginnen. Als erstes galt es, 350 Tonnen Öl abzupumpen. Dafür wurde am Abend des 2.7. begonnen, geeignetes Gerät zu mobilisieren, und am 4.7. sollte das Leichtern durch den Mormugao Port Trust und die indische Coast Guard starten.Gemeinsam erörterten Minister Laxmikant Parsekar, Vertreter des Western India Shipyard Limited (WISL) der Charterer und Behördenvertreter die Situation. Während einer Inspektion wurde eine Zunahme des Ölfilms um das Schiff festgestellt und eine Ölsperre ausgelegt. Die Bergungsfirma SMIT International in Singapur wurde mit dem Aufschwimmen des Schiffes beauftragt.
Die einstige „Atlantic“ wurde 1982 auf der Werft CNIM in La Seyne-sur-Mer an der französischen Mittelmeerküste für die Home Lines erbaut und lief am 9.1.1981 als erster Neubau der Reederei seit der 1965 gebauten „Oceanic“ vom Stapel. Sie ersetzte die 1964 in Dienst gestellte „Doric“, die 1973 von Home Lines übernommen worden war. Die einstige „Shalom“, die 1967 als „Hanseatic“ für die Hamburg-Atlantic-Liniein Fahrt gekommen war, wurde 1981 in „Royal Odyssey“, 1991 in „Regent Sun“ und 1999 in „Sun“ umbenannt. Als solche lag sie von 1999 bis 2001 in Freeport auf den Bahamas. Dann sollte sie zum Abwracken nach Indien geschleppt werden, sank dabei aber am Kap St. Francis vor der Küste Südafrikas in 5000 Meter Tiefe. 1988 wurde auch ihre Nachfolgerin bei den Home Lines nach der Auflösung der Reederei zum Verkauf angeboten. Neuer Eigner des Schiffes wurde die US-amerikanische Reederei Premier Cruises, die es in „StarShip Atlantic“ umbenannte. Sie wurde fortan in der Karibik eingesetzt. Im Mai 1997 wurde das Schiff an Westria Holdings mit Sitz in der Schweiz für ihre Tochtergesellschaft MSC Kreuzfahrten verkauft.Noch im selben Monat wurde es in Durban modernisiert und als „Melody“ in Dienst gestellt. Neues Einsatzgebiet des in Panama registrierten Schiffes wurde das Mittelmeer. Es war zwischenzeitlich jedoch auch für Kreuzfahrten in Asien im Einsatz. Am 25.4.2009 wurde es im Indischen Ozean in der Nähe der Seychellen von somalischen Piraten angegriffen.Ein israelisches Sicherheitsunternehmen, das für die Fahrt durch das Risikogebiet vor Somalia angeheuert wurde, konnte den Angriff abwehren. Kräfte der Operation Atalanta trafen erst danach am Schiff ein, konnten aber die Piraten verfolgen und stellen. Mehrere Jahre lang war die „Melody“ im Sommer im östlichen Mittelmeer und im Winter zwischen Durban und Mauritius eingesetzt.
Im Januar 2013 wurde sie außer Dienst gestellt und in Neapel aufgelegt. Alle für den Sommer 2013 geplanten Kreuzfahrten des Schiffes wurden abgesagt. Ende 2013 wurde das Schiff nach Indien verkauft und als „Qing“ unter indischer Flagge dorthin überführt, wo es für Minikreuzfahrten und als Spielcasino eingesetzt werden sollte.Die Pläne konnten allerdings nicht umgesetzt werden, da die zuständige Provinzregierung von Goa keine Kasinoschifflizenz erteilte. Danach wurde die „Qing“im Hafen von Mormugao aufgelegt. 29.06.2016 gesunken  in Mormugao/Goa Harbour( Totalverlust) Quelle:Tim Schwabedissen

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