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KELLY - Brand
KELLY - Brandbeliebt
EinsenderwilliMehr Bilder von willi    Letzter Eintrag08.09.2019 10:45    
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Der Frachter "KELLY" liegt nach Brand an der Suedkai in  Brunsbüttel 07.09.2019|Am 6.9. um 13.50 Uhr brach im Maschinenraum des maltesischen Frachters ‘Kelly‘, 6361 BRZ (IMO: 9255622), der mit einem Lotsen sowie einer 13-köpfigen Besatzung, elf Russen und zwei Ukrainern, auf der Elbe unterwegs war, bei Krummendeich ein Feuer aus. Dabei kam ein 37-jähriges Crewmitglied ums Leben. Zwei weitere Seeleute im Alter von 28 und 38 Jahren wurden schwer verletzt mit Hubschraubern in eine Hamburger Spezialklinik gebracht.
Der Frachter war unterwegs von Rotterdam nach Kaliningrad.Nachdem das Feuer entstanden war, lief gegen 14 Uhr das Hilfeleistungs- und Löschboot ‘Henry Köpcke‘ der Feuerwehr Stade mit Ausrüstung zur Brandbekämpfung aus. Da die Feuerwehr der Stadt Brunsbüttel und die Feuerwehr in Cuxhaven mit ihren Schiffsbrandbekämpfungseinheiten bedeutend schneller vor Ort sein konnte, beschränkte sich deren Einsatz auf das Verbringen von Wasserschutzpolizisten auf den Havaristen, trotzdem standen wir zur Brandbekämpfung in Bereitschaft.
Mit im Einsatz war ein Großaufgebot an Kräften von Rettungsdienst und Feuerwehr aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen, dazu die beiden Rettungshubschrauber Luftrettungszentrum Christoph 29 - Bundeswehrkrankenhaus Hamburg und Christoph Hansa Hamburg - ADAC Luftrettung, DGzRS, DLRG, Wasserschutzpolizei, Zoll, diverse Löschschlepper sowie die Schiffsbrandbekämpfungseinheit des Landkreises Stade in Bereitstellung.Die Gesamteinsatzleitung lag beim Havariekommando. Binnen kurzer Zeit waren der Seenotrettungskreuzer ‘Anneliese Kramer‘ der DGzRS-Station Cuxhaven, das Zollboots ‘Glückstadt‘ sowie eine Reihe von Schleppern, darunter die ‘Parat‘, ‘Multrasalvor‘, ‘Fairplay XV‘ und ‘Viking Energy‘ vor Ort. Der Frachter hatte vor Otterndorf nahe der Oste-Mündung Anker geworfen.Die Seenotretter hatten ein acht Mann starkes Brandbekämpfungsteam der Berufsfeuerwehr Cuxhaven und einen Notarzt an Bord. Es bestand keine Gefahr für den übrigen Schiffsverkehr auf der Elbe, und es liefen keine Schadstoffe aus dem Frachter aus. Der Brand konnte binnen kurzer Zeit gelöscht werden.
Ein Hubschrauber der Bundespolizei und ein weiterer des ADAC transportierten die schwer verletzten Crewmitglieder in umliegende Krankenhäuser. Einer der Männer starb wenig später, ein weiterer schwebte noch in Lebensgefahr, der dritte hatte schwere Brandverletzungen davongetragen. Der Havarist wurde an seinem Ankerplatz von den Schleppern "Luchs‘ und ‘Fairplay 15‘ gesichert.
Nachdem die Temperaturen im Maschinenraum weiter gefallen waren, gelang es auch, die Energieversorgung wiederherzustellen. Am Abend wurde der Anker gelichtet und das Schiff gegen 21 Uhr an den Südkai in Brunsbüttel geschleppt, wo er weiter untersucht werden sollte. Brandbekämpfer waren weiterhin vor Ort an Bord des Schleppers ‘Parat‘.Die verbliebenen 10 Crewmitglieder wurden vom Psychosozialen Dienst betreut. Die Polizeiinspektion Cuxhaven übernahm die kriminaltechnischen Untersuchungen. Die Polizei Hamburg leitete die Ermittlungen.
Die ‘Kelly‘ hat eine Länge von 132,2 Metern, eine Breite von 16 Metern, einen Tiefgang von 7,75 Metern und eine Tragfähigkeit von 9.857 Tonnen. Se läuft für die Hansa Shipping Ltd. in Valletta und wurde 2004 bei der Scheepswerf Volharding Foxhol B.V. als ‘Winona‘ erbaut. Später lief sie als ‘Vermontborg‘. Quelle: Tim Schwabedissen

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