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 SY "SHARKI", ex Rubin, gesunken und geborgen
SY "SHARKI", ex Rubin, gesunken und geborgenbeliebt
EinsenderHans W.TiedemannMehr Bilder von Hans W.Tiedemann    Letzter Eintrag20.08.2020 12:49    
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Am 11. 08.20 kollidierte die polnische Segelyacht "Sharki" in der Außenelbe mit einem Gegenstand und versank innerhalb von ca. zehn Minuten. Die Besatzung rettete sich in eine Rettungsinsel. Bei dem Havaristen handelt es sich um die ehemalige deutsche Rennyacht "Rubin", die mit zwei weiteren deutschen Yachten 1973 den Sieg im Admiral's Cup erzielte. Die beiden Cuxhavener Schlepper "Taucher O. Wulf 3" und "Wulf 4" bargen das Fahrzeug, das ein Schifffahrtshindernis darstellte und schleppten es am 13.08.20 nach Cuxhaven ein. Das Behördenschiff "Neuwerk" beobachtete den Vorgang.

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 Ant.: SY "SHARKI", ex Rubin, gesunken und geborgen

Geschrieben am: 20.08.2020 12:49  Aktualisiert: 20.08.2020 12:49

willi

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Sharki braucht Hilfe
(19.08.20) Der Skipper der polnischen Segelyacht 'Sharki', Cezary Wolski, versucht nach der Bergung, das Schiff zu retten, muss dafür aber viel Geld einsammeln. Die 15 Meter lange Yacht war seinen Angaben nach durch eine Unachtsamkeit des zweiten Wachgängers mit einer Fahrwassertonne kollidiert. Bei relativ hoher Geschwindigkeit mit etwa 12 Knoten entstand bei dem Aufprall an Steuerbordseite ein Leck von 2,5 Metern Länge und 50 Zentimetern Höhe. Außerdem hat die Ankerkette der Tonne einen weiteren Riss im Rumpf verursacht. Sofort strömte Wasser ins Schiff. Die Crew versuchte es zu lenzen, aber schon nach etwa 15 Minuten war klar, dass der Untergang nicht mehr zu vermeiden sein würde.
Die Yacht reagierte nun nicht mehr auf die Ruderbewegungen, und das Wasser stand in der Kajüte hüfthoch. Die Segler setzten einen Notruf ab und brachten die Rettungsinsel aus. Zwei Minuten nach dem Übersteigen ging die 'Sharki' unter. Für einige Zeit brannte unter Wasser noch das Topplicht weiter, ehe es erlosch.
Nach der Bergung müssen die Eigner nun die Bergungskosten in Höhe von 25.000 Euro aufbringen. Das Schiff war nicht versichert. Die Polen versuchen jetzt, das Geld mit einem Spendenaufruf zusammenzubekommen. 5.000 Euro sind bisher schon aufgebracht worden. In Polen ist das Schiff nicht unbekannt, weil Wolski und seine Freundin Joanna Smágalo die IOR-Yacht 20 Jahre lang ausbauten und über diese Zeit viele Chartergäste mit auf die Törns nahmen.
Nun ist das Interieur nach 30 Stunden in 18 Metern Wassertiefe größtenteils zerstört. Besonders der Wellengang der ein- und auslaufenden Großschifffahrt hat dem Schiff stark zugesetzt. Die 'Sharki' soll in knapp zehn Tagen aus Cuxhaven abtransportiert werden. Bis dahin müssen die Polen das Geld zusammenhaben, um den Transport und eine Reparatur in Polen starten zu können.
Quelle und Text:Tim Schwabedissen


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