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	MONIKA MÜLLER
MONIKA MÜLLERbeliebt
EinsenderOlafMehr Bilder von Olaf    Letzter Eintrag26.11.2009 12:15    
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NOK Brunsbüttel 21.11.09|Ship manager: JURGENSEN, BRINK & WOLFFEL Schiffbruecke 24, Altstadt, 24939 Flensburg, Germany.|Flag : Antigua and Barbuda|IMO number : 9195212
|all Sign : V2CX|MMSI :304487000|Length overall: 88.00 m| Breadth:12.80 m|Moulded Depth :7.10 m|Draught:5.498 m|Gross Tonnage:2446|Net Tonnage:1369|Deadweight: 3723 t|Capacities  of 20ft Containers:176 |Main Engine: Deutz MWM (SBV 8 M 628)/ 1500 kW/11.00 kn|Year of build : 1998|Shipbuilder / Place: Slovenske Lodenice a.s. / Komarno |Yard N°.: 2947

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 Ant.: MONIKA MÜLLER

Geschrieben am: 22.11.2020 23:44  Aktualisiert: 22.11.2020 23:44

Olaf

Ist fast schon zuhause hier
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Düngermittel gelangte nach Kollision bei Rendsburg in den Nord-Ostsee-Kanal
(20.11.20) Nach der Kollision des unter Zypern-Flagge laufenden Frachters 'Rix Star', 2450 BRZ (IMO: 9006277), und der portugiesischen 'Rix Partner', 2446 BRZ (IMO:9195212), am 7.11. auf dem Nord-Ostsee-Kanal bei Schacht-Audorf gelangten offenbar größere Mengen des Düngemittels Ammoniumsulfat ins Wasser. Am 19.11. teilt die Umweltbehörde des Kreises Rendsburg-Eckernförde mit, dass nach Auswertung der Proben festgestellt wurde, dass die Konzentrationen an Ammonium im Bereich Audorfer See ein Vielfaches der üblichen Konzentration im Gewässer betrug. Durch die kühle Jahreszeit und die hohen Sauerstoffgehalte im Gewässer entstand eine günstige Situation, sodass eine langsame Verdünnung beziehungsweise Auswaschung des Ammoniums erfolgen konnte.
Deshalb war eine bedrohliche Situation für die Fischbestände im Nord-Ostsee-Kanal nicht zu befürchten. Zur Sicherheit werden momentan die Kanalschleusen in Brunsbüttel während der Ebbtiden voll geöffnet. Der Wasserpegel des Kanals kann bei geöffneten Schleusentoren pro Stunde um einen Zentimeter abgesenkt werden. Dies führt dazu, dass das gelöste Düngemittel mit dem Wasserstrom allmählich in Richtung Westen abzieht und sich auf dem Weg weiter verdünnt.
Die Entwicklung des Ammoniumgehaltes im Gewässer wurde durch eine weitere Messkampagne durch das Landesamt Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) begleitet. Da der Rumpf und der Laderaum aufgerissen waren, lief die 'Rix Partner' nach der Havarie rasch voll. Wegen des starken Wassereinbruches in den Laderaum war es notwendig, mit zwei Lenzpumpen das Wasser sofort außenbords zu pumpen, um den Havaristen zu stabilisieren und vor dem Kentern zu bewahren. Von den 3.300 Tonnen Ammoniumsulfat, die das Schiff geladen hatte, wurden etwa 900 Tonnen noch am Abend des 7.11. gelöscht und bei der Rendsburger Ceravis AG eingelagert.
Zunächst war kein Ladungsverlust feststellbar gewesen. Das Leck wurde inzwischen durch Taucher abgedichtet. Bis zum Abschluss der Schweißarbeiten musste das Schiff kontinuierlich weiter gelenzt werden.
Die Pumpen wurden dann nach Abschluss der Sicherungsarbeiten aber sofort abgestellt. Von der unteren Wasserbehörde und dem LLUR wurde mit einem Boot mehrere Proben an verschiedenen Stellen aus dem Kanal gezogen und untersucht, da ein Teil des Düngers trotz der ergriffenen Schutzmaßnahmen ins Wasser gelangt war.
Das noch im Laderaum vorhandene, flüssig gewordene Düngemittel soll noch eine Verwertung in der Landwirtschaft finden. Der Transport- und Verwertungsweg wird bis zum Empfänger überwacht. In Absprache mit der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung wird die Weiterfahrtgenehmigung erst ausgesprochen, wenn sämtliche Reste des Düngemittels aus dem Rumpf entfernt wurden.
Derzeit liegt die 'Rix Partner' weiterhin am Kai der Ceravis AG. Die 'Rix Star' hingegen verließ den Kreishafen von Rendsburg am 17.11. gegen 20 Uhr und nahm Kurs auf Dordrecht, wo sie am Abend des 20.11. eintreffen soll.
Quelle:Tim Schwabedissen


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