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TYUMEN-2 Havarie
TYUMEN-2 Havariebeliebt
EinsenderwilliMehr Bilder von willi    Letzter Eintrag14.04.2011 17:01    
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Beschädigter Frachter "TYUMEN-2" im NOK bei Grünental am14.04.11. Die Kommandobrücke ist komplett zerstört. Zwei Menschen starben.

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 Ant.: TYUMEN-2 Havarie

Geschrieben am: 14.04.2011 17:15  Aktualisiert: 14.04.2011 17:15

Tim

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Auf dem Nord-Ostsee-Kanal hat sich am Morgen des 14.4. in dichtem Nebel ein schwerer Schiffsunfall ereignet. Um 7.35 Uhr rammte in Höhe Albersdorf bei der Grünentaler Hochbrücke das unter britischer Flagge laufende Containerschiff „OOCL Finnland“, 11662 BRZ (IMO-Nr.: 9354351), auf der Fahrt von Hamburg nach Gdingen den entgegenkommenden russischen Frachter „Tyumen-2“, 3086 gt (IMO-Nr.: 8727848), der von Riga nach Hull auf der Reise war. Bei dem Zusammenprall stürzten mehrere Menschen über Bord und auf den Containerfrachter. Der Lotse und der Kanalsteurer kamen im Ruderhaus des Russen ums Leben. Drei weitere Besatzungsmitglieder des Frachters wurden verletzt. Zwei Mann der "Tyumen-2"-Besatzung wurden schwer verletzt mit einer Kanalfähre von Bord geholt und ins Krankenhaus in Heide eingeliefert. Die Aufbauten der „Tyumen-2“ wurden an Backbordseite schwer beschädigt, die Kommandobrücke der "Tyumen-2" wurde komplett abgerissen. Sie ist nahezu vollständig im Kanal versunken. Um sie zu orten, wurde das Peilschiff "Orka" aus Rendsburg angefordert. Ein Kranschiff wurde aus Cuxhaven angefordert. Feuerwehren aus mehreren Kreisen sowie Kiel und Rendsburg eilten zur Unglückstelle. Um auf die beiden Schiffe zu kommen, mussten die Einsatzkräfte auf verschiedene Kanalfähren steigen, die sie zum Unfallort brachten. Mehr als 100 Helfer waren vor Ort. Auch das Mehrzweckschiff „Neuwerk“ und der Schlepper „Parat“ machten sich auf den Weg zu den Havaristen, der in die Weiche Fischerhütte gezogen wurde. Das Havariekommando Cuxhaven übernahm um 8:50 Uhr die Gesamteinsatzleitung. Beim Versuch, den beiden ineinander verkeilten Schiffen auszuweichen, lief auch noch der norwegische Tanker "Clipper Sund", 2613 BRZ (IMO-Nr.: 9375977) ebenfalls von Gdingen kommend beim Ausweichmanöver in die Böschung. In dem dichten Nebel kam es noch zu einer weiteren Böschungsanfahrung. Die nur leicht beschädigte „OOCL Finnland“ lief mit eigener Kraft am Vormittag nach Rendsburg zur Untersuchung. Der Kanal wurde am Vormittag komplett gesperrt; vor den Schleusen Brunsbüttel und Kiel staute sich der Verkehr. Die örtliche Wasserschutzpolizei und die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchungen in Hamburg leiteten Untersuchungen ein.


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