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MODERN EXPRESS
MODERN EXPRESSbeliebt
EinsenderJürgenMehr Bilder von Jürgen    Letzter Eintrag29.09.2016 09:35    
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Einl. Durban (Südafrika) |Reederei: CIDO SHIPPING (HK) CO LTD , 20TH FLOOR, WORLD WIDE HOUSE,, 19, DES VOEUX ROAD CENTRAL, HONG KONG, CHINA|IMO-Nummer: 9231688|MMSI-Nummer: 356187000|Rufzeichen: H9DG| Flagge: PANAMA|GT: 33831 t |NT: 10149 t|DWT : 10454 t|Länge: 164.0 m|Breite: 28.0 m| Tiefgang: 8.71 m|Baujahr: 2001| Werft/Ort: SLS SHIPBUILDING, GYEONGNAM SOUTH KOREA|Bau Nr. : SAS-408

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 Ant.: MODERN EXPRESS

Geschrieben am: 31.01.2016 13:13  Aktualisiert: 31.01.2016 13:13

willi

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Biskaya: Autotransporter "Modern Express" in Seenot
(Datum) Der unter Panama-Flagge laufende Autotransporter "Modern Express", 33831 BRZ (IMO-Nr.: 9231688), geriet am 26.1. rund 148 Meilen vor Cape Ortegal in der Biskaya in Seenot. Um 12.15 Uhr löste die Crew automatischen Alarm aus, der von der Falmouth Coastguard aufgefangen wurde. Offenbar nach Übergehen eines Teils der Ladung hatte sich das Schiff zunächst 25 Grad, dann 40 Grad nach Steuerbord übergelegt. Die Maschine fiel aus und ließ sich nicht mehr anfahren. Salvamento Maritimo schickte einen Helimer 401 Helikopter, ein Flugzeug und den Helikopter Xunta Pesca II. Die Crew hatte sich im Windschutz auf der hochliegenden Schiffsseite versammelt. Der Helimer winschte von dort 16 Mann auf und flog sie nach A Coruña. Der Pesca barg die übrigen sechs ab und brachte sie nach Celeiro. Das MRCC in Finisterre hatte einen weiteren Helimer 207 aus Gijon alarmiert, der aber wieder zurückkehren konnte, als die Rettungsaktion abgeschlossen war.
Auch neun Handelsschiffe nahmen Kurs auf den Havaristen, konnten aber nach vier Stunden wieder entlassen werden. Neben Autos und 10 Trucks hatte ds Schiff auch 3600 Tonnen Holz geladen. Es trieb bei acht Windstärken auf Position 46.11.2 N 008.01.9 W in schwerem Seegang. Als nächstes sollten Berger versuchen festzustellen, ob sich die Maschine wieder starten lassen könnte.
Der Frachter hatte am 16.1. den afrikanischen Hafen Gabon verlassen und hätte am 27.1. in Le Havre einlaufen sollen. Er trieb über Nacht in den französischen Zuständigkeitsbereich. Der Maritime Präfekt Atlantik wies die Eigner an, das Schiff bis zum Morgen des 28.1. zu sichern. Der Notfallschlepper "Abeille Bourbon", 3200 BRZ (IMO:9308687), lief aus Brest zum Havaristen aus.
Die "Modern Express" ist 164 Meter lang, 28 Meter breit, hat 8,71 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 10817 Tonnen. Sie wurde 2001 bei der Shina SB Co. in Tongyung, Südkorea, erbaut und läuft für die Cido Shipping HK Co. Ltd. in Hongkong.
Quelle:Tim Schwabedissen

 Ant.: MODERN EXPRESS

Geschrieben am: 31.01.2016 13:14  Aktualisiert: 31.01.2016 13:14

willi

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Lage der Modern Express verschlechterte sich weiter
(28.01.16) Die Lage des unter Panama-Flagge laufenden Autofrachters "Modern Express", 33831 BRZ (IMO-Nr.: 9231688), verschlechterte sich im Lauf des 27.1. weiter. Während das Schiff weiter in meterhohen Wellen vor der Nordwestspitze Spaniens trieb, nahm vermutlich durch eindringendes Wasser die Schlagseite auf nunmehr rund 50 Grad zu. Um 10.10 Uhr war eine Falcon 50 von der Marinebase Lann-Bihoue zu einem ersten Erkundungsflug aufgestiegen. Um 12.30 Uhr erreichte auch der Schlepper "Abeille Bourbon", von Brest kommend, das Seegebiet rund 370 Kilometer westlich von La Rochelle, um den Frachter abzusichern.
Das weiterhin sehr stürmische Wetter vereitelte aber das Absetzen eines Erkundungsteams auf ihm. Mit drei Knoten driftete er von seiner Position 150 Meilen vor A Coruña in Richtung der Gironde-Mündung. Von 13.30 bis 18 Uhr wurde die Drift von einer F 406 des französischen Zolls überwacht. Am 28.1. sollte die Fregatte "Primauguet" mit einem Lynx-Helikopter an Bord sich zur "Abeille Bourbon" gesellen.
Der Eigner der "Modern Express" beauftragte SMIT Salvage mit der Bergung. Bislang wurden keine Verschmutzungen gemeldet. Das Schiff hat u.a. eine Ladung von 3600 Tonnen Schnittholz und ein Dutzend Arbeitsmaschinen sowie 400 Tonnen Treibstoff und 180 Tonnen Diesel an Bord.
Quelle:Tim Schwabedissen

 Ant.: MODERN EXPRESS

Geschrieben am: 31.01.2016 13:14  Aktualisiert: 31.01.2016 13:14

willi

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Biskaya: Modern Express hat sich stabilisiert
(29.01.16) Der Autofrachter "Modern Express" trieb am 29.1. weiter in der Biskaya mit rund 50 Grad Schlagseite. Das Schiff rollte so heftig in den vier bis fünf Meter hohen Wellen, dass ein Übersetzen eines Boarding-Teams bislang noch nicht machbar war. Die Lage des Havaristen hatte sich aber offenbar etwas stabilisiert, die Schlagseite, die offenbar entstanden war, als die 3,600 Tonnen Schnittholz und 350 Tonnen schwere Baufahrzeuge in Bewegung gerieten, nahm nicht weiter zu, sodass vermutet wurde, dass aktuell kein Wasser eindrang.
Die Drift betrug bei Windgeschwindigkeiten von 27-36 km/h inzwischen weniger als 1,3 Knoten. Das Schiff befand sich derzeit rund 168 Meilen westlich von La Rochelle so weit ab von der nächsten Küste, dass die nächsten Schritte in Ruhe bedacht werden konnten. Seit dem 28.1. um acht Uhr war die französische Fregatte "Primauguet" mit einem Lynx-Helikopter an Bord vor Ort. Am Morgen des 29.1. folgte die "Argonaute" der französischen Marine. Auf dem ebenfalls in dem Seegebiet befindlichen französischen Bergungssschlepper "Abeille Bourbon" wurde am Vormittag per Hubschrauber ein Team von Smit Salvage abgesetzt, das die Lage weiter im Auge behielt.
Am Nachmittag des 29.1. sollte ein vierköpfiges Team versuchen, an Bord zu gelangen und eine Schleppverbindung vorzubereiten. Wie das Schiff abber gegebenenfalls in einen Hafen gebracht werden könnte, war aktuell noch völlig unklar.
Quelle:Tim Schwabedissen

 Ant.: MODERN EXPRESS

Geschrieben am: 31.01.2016 13:15  Aktualisiert: 31.01.2016 13:15

willi

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Ein Verletzter bei gescheitertem Abschleppversuch an "Modern Express"
(30.01.16) Die Lage an dem mit 50 Grad Schlagseite allmählich auf die Küste von Frankreich zutreibenden Autofrachter "Modern Express", 33831 BRZ (IMO-Nr.: 9231688), blieb unnverändert dramatisch. Am 29.1. um 13.45 Uhr wurden vier Bergungsexperten von Smit Salvage aus der Luft auf dem Havaristen abgesetzt. Sie sollten versuchen, eine Schleppverbindung herzustellen.
Tatsächlich gelang es ihnen, zum Bug zu kommen und von dort eine Jagerleine zu dem unter Antigua-Barbuda-Flagge laufenden, 2009 in Bremerhaven erbauten Schlepper "Centaurus", 1262 BRZ (IMO-Nr.: 9433755), der inzwischen von Gijon kommend die kleine Flotte vor Ort verstärkt hatte, zu schießen.
Doch weil beide Schiffe in den bis zu fünf Meter hohen Wellen so heftig arbeiteten, brach die dünne Leine, bevor an ihr eine Schlepptrosse festgemacht werden konnte. Als das Tageslicht schwand, wurden die Berger wieder von Bord geholt. Einer von ihnen war bei der Operation verletzt worden und musste zur Behandlung an Land gebracht werden.
Der Frachter trieb inzwischen 148 Meilen vor La Rochelle bzw. 120 Meilen vor der Gironde, -Mündung. Die Drift in südöstliche Richtung betrug rund zwei Knoten. Das Wetter vor Ort verschlechterte sich wieder, bei Windböen von 70 km/h gingen am 30.1. die Wellen bis zu sechs Meter hoch.
Am Vormittag wurden zwei weitere Berger von SMIT auf die "Abeille Bourbon" gebracht. Hier sollte zunächst die Lage analysiert und neu bewertet werden. Auch die Fregatte "Primauguet", die "Argonaute" mit Ölbekämpfungsausrüstung und ein weiterer Schlepper befanden sich unweit des Frachters.
Quelle:Tim Schwabedissen

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Geschrieben am: 04.02.2016 15:39  Aktualisiert: 04.02.2016 15:39

willi

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Der eine Schuss der Berger saß – Modern Express nun vor Bilbao
(02.02.16) Sie hatten nur noch einen Schuss – und den Bergern von SMIT Salvage gelang das Husarenstück – nur wenige Stunden vor der drohenden Strandung gelang es ihnen, die "Modern Express" am 1.2. fest mit der "Centaurus" zu verbinden, die den Havaristen herumdrehte und gen Westen aufs offene Wasser schleppte. Der Konvoi war mit 3-4 Knoten unterwegs und hatte sich gegen 18 Uhr 64 Kilometer bereits von der französischen Küste entfernt.
In der Nacht zum 1.2. waren bereits 72 Soldaten des Zivilschutzes nach Mimizan gebracht worden, die auf Ölbekämpfung spezialisiert sind. Sie hätten die Küste bei Landes im Falle einer Strandung der “Modern Express” schützen sollen. Der Frachter hatte 300 Tonnen Diesel und 180 Tonnen Gasöl an Bord.
Nach dem Übergeben der Schlepptrosse war zunächst das vierköpfige Bergungsteam, das um 11 Uhr auf dem Havaristen abgesetzt worden war, wieder per Helikopter abgeborgen und auf die Fregatte "Primauguet" geflogen worden. Dann schleppte die "Centaurus" um 11:45 Uhr vorsichtig an. Die spanischen Behörden gaben im Laufe des Tages dann die Genehmigung, Kurs auf Bilbao als Nothafen zu nehmen, wo das Schiff am 3.2. eintreffen könnte.
Am 2.2. befand er sich bereits 30 Meilen nordöstlich des Nothafens. Dort könnte der Frachter durch Umpumpen von Ballastwasser oder das Löschen der Ladung wieder auf ebenen Kiel gebracht werden. Dazu braucht es eine gute Hafeninfrastruktur. Bis dahin galt es aber weiter achtsam zu sein. Die Trosse der „Centaurus“ könnte bei weiterhin drei Meter hohem Seegang leicht brechen. Salvamento Marítimo schickte dem Konvoi die “María de Maeztu“, 907 BRZ (IMO-Nr.: 9429091), aus Bilbao entgegen. Der Konvoi bewegte sich mit weiterhin 3-4 Knoten Fahrt bei nur noch drei Beaufort Wind und Wellenhöhen zwischen zwei und 2,5 Metern in südwestlicher Richtung auf Bilbao zu und lief in der Nacht in die spanischen Hoheitsgewässer ein. Am Morgen befand er sich 54 Kilometer nordöstlich von Bilbao.
Die Fregatte „Primauguet” und der Schlepper “Abeille Bourbon” wurden aus dem Einsatz entlassen und machten sich auf den Weg nach Brest. Das Ölbekämpfungsschiff „Argonaute“ blieb weiter vor Ort. Am Abend könnte die "Modern Express” Bilbao erreicht haben.
Bei dem Schlepper „Centaurus“, 1262 BRZ (IMO-Nr.: 9433755), des Hamburger Hellespont Shipmanagement handelt es sich übrigens um einen ehemaliges Schiff der Harms Bergung. , deren Flotte 2014 von den ALP Maritime Services übernommen wurde. Er wurde 2009 auf der Mützelfeldt-Werft in Bremerhaven erbaut. Das Schiff hat eine Länge von 48,81 Metern, eine Breite von 13,80 Metern und einen Tiefgang von sechs Metern sowie eine Tragfähigkeit von 1008 Tonnen.

 Ant.: MODERN EXPRESS

Geschrieben am: 04.02.2016 15:40  Aktualisiert: 04.02.2016 15:40

willi

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Hat die „Modern Express“ illegales Exportgut geladen?
(03.02.16) Am 2.2. traf der unter Panama-Flagge laufende Autofrachter "Modern Express", 33831 BRZ (IMO-Nr.: 9231688), vor Kap Matxitxako auf. Da immer noch drei Meter Wellenhöhe waren, wurde das geplante Einschleppen nach Bilbao für den 3.2. erwartet. Vorerst hielten die vier Schlepper "Alice One", "Centaurus", "Ibaizabal Once" und "Maria De Maeztu" den Havaristen 20 Meilen nördlich des Hafens in dessen Sichtweite gegen Wind und See ausgerichtet und warteten auf die nötige Wetterberuhigung.
Das Schiff in den Hafen zu bekommen, dürfte noch eine langwierige und komplexe Angelegenheit sein, die den ganzen Tag über andauert. Die Schlagseite war inzwischen deutlich über 50 Grad. Es waren auch noch keine Berger von SMIT an Bord abgesetzt worden, die neue Schleppdrähte ausfahren sollten. Das Verbinden des Havaristen mit den zur Assistenz neu hinzugestoßenen Schleppern dürfte entsprechend noch dauern.
Für Aufregung sorgten inzwischen Informationen, nach denen das Schiff illegal exportierte Baumstämme geladen hatte. Regis Immongault, der Wirtschaftsminister von Gabon zeigte sich schockiert, dass offenbar nicht, wie in den Ladungspapieren ausgewiesen, 4089 Tonnen Schnittholz geladen wurden. Sie kamen zwischen dem 11. und 15.1. an Bord, als der Frachter im Owendo-Hafen in Gabon lag.
Der Export von Baumstämmen aus dem afrikanischen Staat ist verboten. Das Ministerium leitete eine Untersuchung ein und erbat aus Spanien alle die Fracht betreffenden Papiere, die auf dem Schiff vorgefunden werden. Auf den bisher vorliegenden Frachtpapieren und Zollerklärungen ist lediglich Schnittholz neben den Baumaschinen, die nach dem Einsatz zum Straßenbau in Gabon nach Europa zurück transportiert worden, ausgewiesen. Der Innenminister kontaktierte Interpol, um den Weg der Fracht zurückzuverfolgen. Die „Modern Express“ lief in Charter der European Roro Lines in Molenbeek.
Quelle:Tim Schwabedissen

 Ant.: MODERN EXPRESS

Geschrieben am: 05.02.2016 11:00  Aktualisiert: 05.02.2016 11:00

willi

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Modern Express“ in Bilbao / Spanische Biskaya
(04.02.16) Nach 48-stündiger Schleppfahrt und einem über neun Stunden andauernden Einlaufmanöver war die Herkulesaufgabe um 18.35 Uhr endlich geschafft - der zum Holztransporter umfunktionierte Autofrachter "Modern Express" wurde in den Schutz des Hafens von Bilbao gezogen. Um 9.30 Uhr war ein achtköpfiges Bergungsteam mit dem Helikopter Helimer 204 an Bord gebracht worden, um weitere Schleppverbindungen herzustellen.Die Schlepper "Centaurus", "Alice One", "Ibaizábal 11", "Ria de Vigo", "Sertosa 30", "Gatika" und"Maria de Maeztu“ versammelten sich um den im frühen Sonnenlicht leuchtenden Riesen. Nachdem die „Centaurus“ als Steuerschlepper fest war, zogen sie ihn dann mit 2,5 Knoten von der Übernachtungsposition zwischen die Hafenmolen. Gegen 17 Uhr war der Konvoi dort angelangt. Um 18.35 Uhr wurde der Havarist vor den Augen zahlreicher Schaulustiger an der Erweiterung der A2- und A3 Docks an den Kai gelegt.
Hier sollte eine erste Inspektion, Stabilitätskalkulationen und vorbereitende Arbeiten zum Aufrichten durchgeführt werden. Die Operation wurde gemeinsam von der Maritime Bilbao Port Authority, dem Directorate General of Merchant Marine und Smit Salvage durchgeführt. Doch nun wartete eine weitere komplizierte Aufgabe auf die Berger: Sie müssen das Schiff wieder auf ebenen Kiel bringen. Ob dies durch Umpumpen von Ballastwasser oder durch das Entfernen der übergegangenen Ladung mit einem Kran erfolgen wird, sollten die nun anstehenden Untersuchungen zeigen.
Quelle:Tim Schwabedissen

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Geschrieben am: 06.02.2016 10:35  Aktualisiert: 06.02.2016 10:35

willi

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Spanische Biskaya: Aufrichten der Modern Express wird Wochen dauern
(05.02.16) Techniker von Smit Salvage kletterten am 4.2. mithilfe einer Hebebühne an Bord des Autofrachters "Modern Express", um erste Untersuchungen an Bord vorzunehmen, wie das Schiff stabilisiert werden kann. Große Mobilkräne waren am Kai in Bilbao in Stellung gegangen, wo er nach wie vor mit rund 50 Grad Schlagseite vertäut lag. Die Experten sollten den Zustand untersuchen und Kalkulationen vorbereiten, wie diese reduziert werden kann. Auch der Präsident der Hafenbehörde von Bilbao, Asier Atutxa, war vor Ort. Vorsorglich war eine Ölsperre um das Schiff ausgelegt worden.
Das Einschleppen der „Modern Express“ am Vortag war noch einmal eine komplizierte Aufgabe gewesen. Acht Berger von Smit Salvage hatten um acht Uhr an Bord des Rettungshubschraubers Helimer 204 vom Sondika Airport abgehoben. Die „Alice One” wurde gegen Mittag am Heck festgemacht, um die “Centaurus” zu unterstützen.
Mangels elektrischer Energie mussten die schweren Schlepptrossen dabei mühselig mit Hand ausgefahren werden. Dabei rollte der Havarist unablässig in fünf Meter hohen Wellen. Deshalb brach auch die Schlepptrosse der “Centaurus”, die am Bug lag, beim Aufkürzen.
Daraufhin machte die „Ibaizabal 11” dort fest, während die “Gatika” und “Sertosa 30“ an Backbord- und Steuerbordseite eskortierten. Beim Einlaufen kamen fünf weitere Schlepper zu Hilfe. Das Drehmanöver in der engen Hafeneinfahrt erforderte noch einmal die ganze Erfahrung der Berger, doch um 18.30 Uhr war es geschafft – die „Modern Express“ lag am Kai.
Nun müssen dort die übergegangenen Baumstämme mit einem Gewicht von 3600 Tonnen von Bord geholt werden. Ob das Aufrichten durch das Umpumpen von Ballastwasser oder das Aufbringen von Kontergewichten bewerkstelligt werden müsste, war nun herauszufinden. Die Arbeit und Schadensuntersuchungen werden noch längere Zeit, vermutlich mehrere Wochen, in Anspruch nehmen.
Quelle:Tim Schwabedissen

 Ant.: MODERN EXPRESS

Geschrieben am: 08.02.2016 14:12  Aktualisiert: 08.02.2016 14:28

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Biskaya: Modern Express auf der Flucht vor Sturm
(06.02.16) In Erwartung eines schweren Sturmes mit erwarteten Wellenhöhen von 10 Metern wurde am 5.2. der unter Panama-Flagge laufende Autofrachter "Modern Express", 33831 BRZ (IMO-Nr.: 9231688), von seinem Liegeplatz an einen sicheren Ort bugsiert, wo er dem Seegang weniger ausgesetzt sein würde. Fünf Schlepper von Ibaizabal waren über zwei Stunden damit beschäftigt, den weiter auf der Seite liegenden Havaristen zum Liegeplatz AZ2 zu bugsieren, eine Strecke von lediglich 800 Metern. Das Manöver begann um 14.20 Uhr und war um 16.45 Uhr beendet.
Während des Wochenendes sollte weiter daran gearbeitet werden, den Frachter zu stabilisieren. Berger von Smit Salvage inspizierten mehrfach das Schiffsinnere und brachten an unterschiedlichen Orten Sensoren an, die auch kleinste Bewegungen anzeigen sollten. Das Entladen dürfte noch längere Zeit in Anspruch nehmen, weil es nach traditioneller Methode Stück für Stück vorzunehmen sein wird. Außerdem wurde begonnen, Wasser, das sich im Schiffsinnern angesammelt hatte, abzupumpen.
Quelle:Tim Schwabedissen

"Modern Express" wird umbugsiert (Bild: Juan Lorenzo) Großbild klick Hier

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Geschrieben am: 09.02.2016 16:20  Aktualisiert: 09.02.2016 16:20

willi

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Abgerissenes Rettungsboot der „Modern Express“ geborgen
(08.02.16) Das SNSM-Rettungsboot "Pierre R. Graham" der Station Croisic schleppte am 5.2. ein Rettungsboot in den Hafen ein, das bei der Drift des Autofrachters "Modern Express" vor der französischen Küste von der Steuerbordseite abgerissen worden war. Das Rettungsboot war von dem Trawler "Noirmoutier" vor der Belle-Ile treibend entdeckt worden. Das CROSS Etel beauftragte die Seenotretter daraufhin, das geschlossene Boot als Schifffahrtshindernis zu bergen.
Quelle:Tim Schwabedissen

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Geschrieben am: 15.02.2016 13:21  Aktualisiert: 15.02.2016 13:21

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Neuartiges Zugsystem soll beim Aufrichten der „Modern Express“ helfen
(12.02.16) Die Koninklijke Roeiers Vereeniging Eendracht (KRVE) in Rotterdam soll mit dem neuartigen ShoreTension-System helfen, den Autofrachter „Modern Express“ aufzurichten, sodass er im Hafen von Bilbao gelöscht werden kann. Sechs ShoreTensions sollen den Zug auf die eingesetzten Kettenzüge absorbieren und die Schiffsbewegungen kompensieren.
Quelle:Tim Schwabedissen

 Ant.: MODERN EXPRESS

Geschrieben am: 22.02.2016 13:43  Aktualisiert: 22.02.2016 13:43

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Schlagseite der Modern Express um die Hälfte reduziert
(19.02.16) Die Schlagseite des unter Panama-Flagge laufenden Autocarriers "Modern Express", 33831 BRZ (IMO-Nr.: 9231688), konnte in Bilbao in den vergangenen Tagen von 51 ° auf nur noch 26 ° reduziert werden. Die Arbeiten hatten begonnen, nachdem das Schiff mit voller Länge am Kai AZ 2 festgemacht war und die Sicherheitsbedingungen den Einsatz der Berger von Smit Salvage an Bord zuließen.
Unterstützung erhielten sie dabei durch die Koninklijke Roeiers Vereeniging Eendracht (KRVE) mit deren neuartigem ShoreTension System. Während sechs dieser Zugsysteme die "Modern Express" auf Position hielten, absorbierten sie auch deren Bewegungen und kompensierten den Druck auf die Trossen.
Quelle:Tim Schwabedissen

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Geschrieben am: 24.02.2016 12:51  Aktualisiert: 24.02.2016 12:51

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Autofrachter wieder auf ebenem Kiel
(23.02.16) Der unter Panama-Flagge laufende Autofrachter "Modern Express", 33831 BRZ (IMO-Nr.: 9231688), lag am 22.2. gegen Mittag in Bilbao wieder fast auf ebenem Kiel mit einer Restschlagseite von nur noch fünf Grad. Die Gründe für das plötzliche Überlegen des Schiffes waren weiterhin nicht bekannt.
Der Frachter soll an die European Roro Lines zurückgegeben werden, wenn die Berger von Smit alle Systeme auf Schäden durch die Schlagseite und Verschleppung gründlich technisch untersucht haben. Dann muss die Reederei entscheiden, ob das Schiff die Reise fortsetzen oder zunächst entladen werden soll.
Quelle:Tim Schwabedissen

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Geschrieben am: 26.02.2016 16:38  Aktualisiert: 26.02.2016 16:38

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Smit beendete Arbeit auf Modern Express
(24.02.16) Smit Salvage hat am 23.2. nach einem finalen Systemcheck gegen Mittag die Arbeit auf dem unter Panama-Flagge laufenden Autofrachter "Modern Express", 33831 BRZ (IMO-Nr.: 9231688), beendet und das Schiff an die Cido Shipping zurückgegeben. Während der vorangegangenen Tage waren große Mengen Wasser aus dem Maschinenraum sowie den Ladedecks 5 und 7 gepumpt worden, die zu der starken Schlagseite beigetragen haben dürften. Die Herkunft des Wassers war aber weiter unklar, denn es gab kein erkennbares Leck an der nun wieder sichtbaren Steuerbordseite.
Der Charterer und der Versicherer P & I Club werden weiter an der Unfallursache zu forschen haben, da ein Übergehen der Ladung z.B. nicht von P & I abgedeckt wird. Ob die Ladung in Bilbao gelöscht wird oder das Schiff als nächstes wie geplant Le Havre ansteuert oder in einer Werft geht, war nun zu entscheiden. Ein Faktor dabei dürfte auch der Zustand der Maschinenanlage sein.
Quelle:Tim Schwabedissen

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Geschrieben am: 29.09.2016 09:35  Aktualisiert: 29.09.2016 09:35

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Modern Express auf letzter Reise
(20.09.16) Der unter Panama-Flagge laufende Autofrachter "Modern Express", 33831 BRZ (IMO-Nr.: 9231688), ging nach sieben Monaten in Bilbao in den Mittagsstunden des 20.0. auf die letzte Reise nach Aliaga. Nachdem die letzten technischen Vorbereitungen abgeschlossen waren und der Hafenkapitän von Bilbao die Auslaufgenehmigung erteilte, spannte der spanische Schlepper "VB Hispania" (IMO-Nr.: 9476018), mit Assistenz der "Ibaizabal 1" (IMO-Nr.: 9560182) an und zog das Schiff aus dem Hafen. Es hatte dort nach Übergehen der Ladung seit dem 5.2. gelegen. Am 23.2. war es aufgerichtet und im April die Ladung gelöscht worden.
Quelle:Tim Schwabedissen


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