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WOTAN SC 9
WOTAN SC 9beliebt
EinsenderWolfgangMehr Bilder von Wolfgang    Letzter Eintrag21.08.2023 09:53    
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"WOTAN" SC 9 /Büsum (Nordsee) 17.09.15/ |Reederei: Norbert Temming|MMSI-Nummer: 211572000|Rufzeichen: DIZO| Flagge: Germany|GT: 46|Länge: 17,79m|Breite: 5,46m| Baujahr: 1991| Werft/Ort: Badebyggerie in Faaborg Danmark  

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 Ant.: WOTAN SC 9

Geschrieben am: 10.10.2016 10:45  Aktualisiert: 10.10.2016 10:45

willi

Webmaster
Mitglied seit: 01.01.1970
aus:
Beiträge: 14945
Kutter nach Büsum eingeschleppt
(06.10.16) Der deutsche Trawler "Wotan - SC 9", 46 BRZ (MMSI-Nr.: 211572000), wurde in der Nacht zum 6.10. auf der Nordsee manövrierunfähig und trieb in der See. Das Rettungsboot "Theodor Storm" wurde zur Assistenz gerufen und nahm den Havaristen längsseits. Nach einer Schleppfahrt von fünf Stunden erreichten die beiden Schiffe am Vormittag den Hafen von Büsum, wo die „Wotan“ am Fischereikai festgemacht wurde.
Quelle:Tim Schwabedissen

 Ant.: WOTAN SC 9

Geschrieben am: 19.08.2023 17:08  Aktualisiert: 19.08.2023 17:08

willi

Webmaster
Mitglied seit: 01.01.1970
aus:
Beiträge: 14945
HAVARIEKOMMANDO CENTRAL COMMAND FOR MARITIME EMERGENCIES GERMANY:

Pressemitteilung Nr. 1
Datum: 18.08.2023
Schiffsbrand in der Nordsee: Zwei Personen gerettet, Feuerwehr vor Ort
Havariekommando übernimmt Gesamteinsatzleitung
Am Freitagmorgen gegen 4:20 Uhr ist der Fischkutter WOTAN rund 13 Kilometer west-
lich von Büsum in Brand geraten. Die Besatzung bestand aus zwei Personen, die sich
in eine Rettungsinsel begeben konnten. Der Seenotrettungskreuzer THEODOR
STORM (Station Büsum) der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger
(DGzRS) hat die Personen aufgenommen und nach Büsum gebracht, wo sie dem Ret-
tungsdienst übergeben wurden.
Das Havariekommando hat auf Ersuchen der Verkehrszentrale Cuxhaven die Gesamt-
einsatzleitung übernommen. Schwerpunkt ist derzeit die Brandbekämpfung sowie die
Verhinderung einer möglichen Umweltverschmutzung durch Treib- und Schmierstoffe.
Ein Team der Feuerwehr Cuxhaven ist bei dem etwa 18 Meter langen Fischkutter. Die
Einsatzkräfte sind mit einem Hubschrauber der Marine auf den Seenotrettungskreuzer
HERMANN MARWEDE der DGzRS (Station Deutsche Bucht/Helgoland) gebracht wor-
den, der in der Nähe des brennende Schiffes liegt. Von dort aus erkunden sie Möglich-
keiten der Brandbekämpfung.
Die NEUSTADT der Bundespolizei ist ebenfalls vor Ort und hat die Funktion des On-
Scene-Coordinators übernommen. Außerdem ist das Mehrzweckschiff MELLUM der
Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung auf dem Weg zum Einsatzort.
Das Sensorflugzeug DO 228 hat den Kutter überflogen; bisher konnte kein Schadstoff-
austritt festgestellt werden.
Warum das Schiff in Brand geraten ist, ist nicht bekannt|

Pressemitteilung Nr. 2
Datum: 18.08.2023
Schiffsbrand in der Nordsee: Fischkutter ist gesunken
Havariekommando koordiniert Schadstoffunfallbekämpfung
Der Fischkutter WOTAN ist gekentert. Gegen 10 Uhr hatten die Einsatzkräfte an Bord
der HERMANN MARWEDE bemerkt, dass das etwa 18 Meter lange Schiff Schlagseite
bekam. Innerhalb von Minuten wurde es instabil und kenterte über die Steuerbordseite.
Das Havariekommando koordiniert nun Maßnahmen für den Fall, dass der Treibstoff
des Fischkutters ins Wasser gelangt. An Bord sind 2.800 Liter Marinediesel. Dazu
kommen etwa 200 Liter Hydrauliköl.
Die WOTAN war gegen 4:20 Uhr rund 13 Kilometer westlich von Büsum in Brand gera-
ten. Die Besatzung (zwei Personen), konnte eine Rettungsinsel besteigen und wurden
vom Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM (DGzRS, Station Büsum) aufgenom-
men und an Land gebracht.
Ursprünglich war geplant, den Fischkutter in den Hafen von Büsum zu schleppen. Ein
Team der Feuerwehr Cuxhaven hatte am Vormittag an Bord gehen können und den
Brand bekämpft. Die Einsatzkräfte mussten den Kutter dann allerdings verlassen.
Im Einsatz sind weiterhin die MELLUM sowie die NEUSTADT (BP 84) der Bundespoli-
zei. Die TRISCHEN, ein Schiff des Landes Schleswig-Holstein mit Material zur Schad-
stoffunfallbekämpfung an Bord, ist auf dem Weg zur Einsatzstelle. Das Sensorflugzeug
DO 228 überfliegt regelmäßig die Einsatzstelle, um frühzeitig festzustellen zu können,
ob Schadstoffe ausgetreten sind.

Pressemitteilung Nr. 3
Datum: 18.08.2023
Schiffsbrand in der Nordsee: Diesel bildet dünne Schicht auf dem Wasser
Ausgetretene Schadstoffe sind nur bedingt zu bekämpfen
Nachdem der Fischkutter WOTAN in der Nordsee westlich von Büsum gekentert ist, ist
Diesel ins Wasser gelangt. Teile des ausgetretenen Treibstoffs wurden am Nachmittag
in der Nähe des gekenterten Kutters durch das Arbeitsschiff TRISCHEN des Landes
Schleswig-Holstein aufgefangen. Dazu setzte die TRISCHEN sogenannte Absorbentöl-
sperren ein, die den Diesel aufnehmen können.
Die Bekämpfung von Diesel auf der Wasseroberfläche ist grundsätzlich nur bedingt
möglich. Auf der Meeresoberfläche liegt die Schichtstärke des Ölfilms im Bereich von
0,04 bis 0,3 Mikrometern. Zum Vergleich: Ein menschliches Haar ist etwa 100 Mal di-
cker. Derart minimale Schichtstärken lassen sich mit mechanischen Mitteln kaum wir-
kungsvoll von der Oberfläche aufnehmen. Ein schillernder Ölfilm kann aber durchaus
noch sichtbar bleiben. Durch die starke Tideströmung breitet sich der ausgetretene
Treibstoff weiträumig aus und der Dieselfilm wird durch den Einfluss von Wind und Ge-
zeiten stark zerrissen.
An Bord waren 2.800 Liter Diesel sowie etwa 200 Liter Hydrauliköl. Wieviel davon ins
Wasser gelangt ist, lässt sich derzeit nicht abschätzen.
Mineralöl ist grundsätzlich schädlich für Meeresorganismen. Experten des Havarie-
kommandos rechnen jedoch damit, dass das Dieselöl schnell verdunstet. Die relativ
hohen Temperaturen begünstigen dies zusätzlich. Der zu erwartende Schaden für die
Meeresflora und -fauna wird daher als verhältnismäßig gering eingestuft. Laut einem
aktuellen Driftmodell ist in den kommenden Stunden nicht damit zu rechnen, dass das
Öl an Land gelangt.
Das Havariekommando plant zur Zeit, die Unfallstelle am Samstagmorgen mit dem
Sensorflugzeug DO 228 zu überfliegen, sobald das Tageslicht eine ausreichende Sicht
ermöglicht. Auf der Grundlage der so gewonnenen Information wird entschieden, ob
eine weitere Bekämpfung des Ölfilms möglich ist.
Auf der WOTAN war gegen 4:20 Uhr am Freitag (18. August) rund 13 Kilometer west-
lich von Büsum ein Brand ausgebrochen. Die Besatzung (zwei Personen), konnte ei-ne
Rettungsinsel besteigen und wurde vom Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM
(DGzRS, Station Büsum) aufgenommen und an Land gebracht. Ein Team der Feuer-
wehr Cuxhaven war am Vormittag an Bord gegangen und konnte den Brand bekämp-
fen. Später war die WOTAN dann allerdings gekentert.

Pressemitteilung Nr. 4
Datum: 19.08.2023
Schiffsbrand in der Nordsee: Gewässerverunreinigung kaum mehr erkenn-
bar
Havariekommando beendet Gesamteinsatzleitung
Das Sensorflugzeug DO 228 hat am heutigen Morgen um 7.30 Uhr die Unfallstelle
überflogen. Optisch waren nur noch am Wrack des Fischkutters geringe Verschmut-
zungen erkennbar, die technisch nicht bekämpfungsfähig sind. Das gestern ausgetrete-
ne Dieselöl ist somit zum Großteil verdunstet.
Aufgrund der Lageentwicklung beendet das Havariekommando die Gesamtein-
satzleitung.
Das zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe-Nordsee hat dem Eigner eine
Bergungsverfügung ausgesprochen. Seitens des Eigners/Versicherers werden die Ber-
gungsarbeiten des Fischkutters vorbereitet.
Das Havariekommando bedankt sich bei allen Einsatzkräften für die professionelle Zu-
sammenarbeit und für das große Engagement bei der Rettung zweier Personen sowie
der Schadstoffbekämpfung.
Rückblick:
Nachdem der Fischkutter WOTAN in der Nordsee westlich von Büsum gekentert war,
gelangte Diesel ins Wasser. Teile des ausgetretenen Treibstoffs wurden am Nachmittag
(18.08.23) in der Nähe des gekenterten Kutters durch das Arbeitsschiff TRISCHEN des
Landesbetriebes für Küsten- und Naturschutz des Landes Schleswig-Holstein mit Hilfe
von Absorbentmaterial aufgefangen. Direkt am Wrack hatte die TRISCHEN eine Absor-
bentölsperre eingesetzt, die Dieselöl aufsaugen kann.
Die Bekämpfung von Diesel auf der Wasseroberfläche ist grundsätzlich nur bedingt
möglich. Auf der Meeresoberfläche liegt die Schichtstärke des Ölfilms im Bereich von
0,04 bis 0,3 Mikrometern. Zum Vergleich: Ein menschliches Haar ist etwa 100 Mal di-
cker. Derart minimale Schichtstärken lassen sich mit mechanischen Mitteln kaum wir-
kungsvoll von der Oberfläche aufnehmen. Ein schillernder Ölfilm kann aber durchaus
noch sichtbar bleiben. Durch die starke Tideströmung breitet sich der ausgetretene
Treibstoff weiträumig aus und der Dieselfilm wird durch den Einfluss von Wind und Ge-
zeiten stark zerrissen.
An Bord waren 2.800 Liter Diesel sowie etwa 200 Liter Hydrauliköl. Wieviel davon ins
Wasser gelangt ist, lässt sich derzeit nicht abschätzen

Text und Info:
Benedikt Spangardt
Pressestelle
Havariekommando
www.havariekommando.de
Tel.: +49 30 185420-2450
Presse-hk@havariekommando.de


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