NOK Schiffsbilder - Bilder
  hello!  
 
 Hauptmenü

Menü : Havarien :   ORKA - RHONE

 ORKA - RHONE
ORKA - RHONEbeliebt
EinsenderwilliMehr Bilder von willi    Letzter Eintrag12.01.2021 16:13    
Zugriffe709   Kommentar: 1    
Brunsbüttel 29.03.2017 -Havarie  "RHONESTERN" (IMO: 9183831)| Bei der Einfahrt von der Elbe war der Tanker "RHONESTERN"  gegen  1 Uhr in die Tornische der Mittelmauer der   Südkammer  gefahren,die dabei stark beschädigt wurde. Ein   Auslaufverbot für die "RHONESTERN" wurde  von Wasserschutzpolizei ausgesprochen.  Ab 12:15 Uhr  ging die Große Südschleuse  wieder in Betrieb./ ORKA bei der Suche nach Trümmerteilen...

Die hier veröffentlichten Artikel und Kommentare stehen uneingeschränkt im alleinigen Verantwortungsbereich des jeweiligen Autors.

 Ant.: RHONE

Geschrieben am: 29.03.2017 17:52  Aktualisiert: 29.03.2017 17:52

willi

Webmaster
Mitglied seit: 01.01.1970
aus:
Beiträge: 14945
Auf der Reise von Tarragona, wo er am 20.3. ausgelaufen war, nach Rostock kollidierte der unter portugiesischer Flagge laufende Flüssiggastanker "Rhonestern", 14400 BRZ (IMO-Nr.: 9183831), am 29.3. um 00.15 Uhr mit der Großen Südkammer der Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel. Beim Einlaufen rammte der Tanker zunächst das Leitwerk und dann die Tornische. Der Kapitän ließ den Notanker werfen, der aber über die Schienen des Schleusentors gezogen wurde. Es wurde befürchtet, dass der Anker diese dabei in Mitleidenschaft gezogen oder ganz herausgerissen haben könnte. Die Große Südkammer wurde um ein Uhr für die Schifffahrt bis auf Weiteres gesperrt. Da der Flüssiggastanker mit erheblicher Wucht gegen die Schleusenmauern gefahren war, wurden diese zudem so stark beschädigt, dass nun deren Statik untersucht werden musste. Am Vormittag des 29.3. begannen Taucher die Schienen des Schleusentors überprüfen. Danach gab es Entwarnung - die Schienen hatten dem Anker widerstanden, und so konnte nach einer Absuche des Schleusenbodens nach möglichen Trümmern die Kammer gegen Mittag wieder für den Schiffsverkehr freigegeben werden, auch wenn an der Schleusenanlage selbst deutliche Schäden der Karambolage sichtbar waren.
Der ebenfalls erheblich beschädigte Tanker wurde mit einem Weiterfahrverbot belegt und blieb für die weiteren Untersuchungen zunächst in der Schleusenkammer liegen. Er hatte bei der Kollision erhebliche Schäden am Backbord-Vorschiff erlitten, das Schanzkleid war aufgerissen. In dem Riss steckten noch abgerissene Teile der Tornische, die der Tanker gerammt hatte. Auf dem Oberdeck lagen Steintrümmer der Dockwände. Die "Rhonestern" muss nun in einer Werft repariert werden. Sie verließ die Schleuse gegen 15.30 Uhr und machte in Brunsbüttel-Ostermoor fest. Routinemäßige Drogentests bei der Crew im Rahmen der Unfallermittlung durch die Polizei fielen negativ aus.


 Suche

Erweiterte Suche