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EMSMOON
EMSMOONbeliebt
EinsenderOlafMehr Bilder von Olaf    Letzter Eintrag17.08.2021 22:59    
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"EMSMOON" NOK Brunsbüttel 13.10.08/ Ship manager: GRONA SHIPPING 32, Am Nesseufer, Leer Germany|IMO number : 9213894|Call Sign : V2BN3|Flag : Antigua and Barbuda|Length Overall: 111.75 m|Breadth: 14.95 m|Depth: 8.4 m|Draught: 6.37 m|Freeboard: 1742 mm |Net Tonnage : 2613|Gross tonnage : 4563 | Power : 3280 kW|Speed: 14.2 kn|Year of build : 2000| Schipbuilder/Place: SCHEEPSWERF FERUS SMIT B.V./ HOOGEZAND (NLD)|Yard No: 326|Ex- Name's: MORGENSTOND III (2000), FERUS SMIT NO 326 (1999)

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 Ant.: EMSMOON

Geschrieben am: 07.12.2015 10:08  Aktualisiert: 07.12.2015 10:08

willi

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Mitglied seit: 01.01.1970
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Weener: Ostfriesisches Wahrzeichen bei Kollision zerstört
(04.12.15) Der unter Antigua Barbuda-Flagge laufende Frachter „Emsmoon“, 4563 BRZ (IMO-Nr.: 9213894), demolierte am Abend des 3.12. die Friesenbrücke über die Ems in Weener. Das Schiff hatte gegen 18 Uhr den Papenburger Hafen verlassen und war mit Lotsenberatung seewärts unterwegs, als es gegen 18.20 Uhr die Brücke der Leer-Groninger Eisenbahn rammte. Wenn größere Schiffe die Brücke passieren, wird das Mittelteil der Stahlkonstruktion normalerweise hochgeklappt. Dies war hier nicht der Fall.Möglicherweise hatte eine fehlerhafte Absprache zwischen dem Brückenwärter und der Schiffsführung dazu geführt, dass die Passage trotz noch nicht hochgefahrenem Mittelteil erfolgte. Der Frachter verkeilte sich beim Aufprall derart, dass es dem Schlepper „Gerd Bliede“ zunächst nicht gelang, den Havaristen zu befreien. Erst um 20.05 Uhr konnte dieser freigeschleppt werden und erreichte um 21.50 Uhr den Hafen von Papenburg. Dort machte er nach Passieren der Schleuse um 23 Uhr im Industriehafen fest.Durch die Kollision wurde die Friesenbrücke um einige Meter verschoben, Teile der Brücke hingen ins Wasser, andere waren abgerissen, die Gleise wurden völlig zerstört. Es war dem ersten Anschein nach von einem Totalschaden auszugehen. Ein Neubau dürfte Jahre dauern.Der Zugverkehr zwischen Leer und Groningen war entsprechend auf unbestimmte Zeit unterbrochen. Ein Busersatzverkehr wurde für die betroffene niederländische Arriva-Bahnlinie eingesetzt. Die über 335 Meter lange Friesenbrücke zählte zu den längsten Eisenbahnklappbrücken Deutschlands. Sie war ein Wahrzeichen der Region und wurde 1926 eingeweiht.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Bau zerstört, 1951 aber wieder aufgebaut. Bei Überführungen von Schiffen der Papenburger Meyer-Werft war das Bauwerk wegen seiner Durchfahrtsbreite von 25 Metern zusehends ein Nadelöhr geworden, sodass ein Teil der Brücke bei der Passage von Kreuzfahrtschiffen in der Vergangenheit mit einem Schwimmkran abgehoben wurde. Im März 2016 steht die nächste Überführung an.Die Ems wurde nach der Kollision im betroffenen Bereich für den Schiffsverkehr vorerst gesperrt. Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung schickte Experten, um die Schwere der Beschädigung zu untersuchen. Zunächst galt es sicherzustellen, dass keine Teile der Brücke in der Fahrrinne lagen und ob das Bauteil noch herausgehoben werden konnte.
Dazu wurde der Schwimmkran „Triton“ in Marsch gesetzt. Voraussetzung wäre allerdings, dass der Überbau der Brücke noch stabil ist, Im Laufe des Tages sollte die Ems für Binnenschiffe wieder freigegeben werden, für Seeschiffe dürfte die Sperrung noch ein bis zwei Tage länger andauern.Die Wasserschutzpolizei befragte unterdessen die Besatzung des Schiffes, den Lotsen und den Brückenwärter, um die Unfallursache zu klären. Erste Ergebnisse sollten Anfang kommender Woche vorliegen. Die „Emsmoon“ gehört zur Flotte der Papenburger Grona Shipping GmbH. Sie wurde im Jahr 2000 bei der Ferus Smit-Werft in den Niederlanden erbaut. Sie ist 111,75 Meter lang, 14,95 Meter breit, hat einen Tiefgang von 4,20 Meter und eine Tragfähigkeit von 6334 Tonnen.
Quelle:Tim Schwabedissen

 Ant.: EMSMOON

Geschrieben am: 07.12.2015 10:10  Aktualisiert: 07.12.2015 10:10

willi

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Mitglied seit: 01.01.1970
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Emsmoon in Papenburg gefangen
(06.12.15) Die Kollision des Frachters „Emsmoon“ mit der Friesenbrücke über die Ems war nicht auf einen technischen Fehler am Schiff zurückzuführen. Die technische Untersuchung wurde am 5.12. abgeschlossen, das Schiff wurde dann von den Behörden wieder freigegeben, blieb aber vorerst im Hafen von Papenburg gefangen, weil die Ems an der Unfallstelle noch nicht wieder für den Verkehr von Seeschiffen freigegeben werden konnte.
Seit dem Nachmittag des 4.12. konnten lediglich Binnenschiffe die Unfallstelle bei Weener wieder passieren. In der kommenden Woche soll das Mittelstück der 335 Meter langen Klappbrücke von einem Schwimmkran, wie auch bei den Passagen der Luxusliner der Meyer-Werft, ausgebaut werden. Dann kann der Frachter, der mit Beulen und Schrammen davon kam, wieder in Richtung Nordsee auslaufen. Die genaue Unfallursache war unterdessen noch nicht geklärt. Menschliches Versagen war nicht auszuschließen.
Quelle:Tim Schwabedissen

 Ant.: EMSMOON

Geschrieben am: 08.12.2015 09:13  Aktualisiert: 08.12.2015 09:13

willi

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Ermittlungen gegen Schiffsführung der Emsmoon
(07.12.15) Nach der Kollision der „Emsmoon“ mit der Friesenbrücke auf der Ems bei Weener im Landkreis Leer ermittelte die Wasserschutzpolizei in Emden gegen den 53-jährigen russischen Kapitän sowie dessen 57-jährigen Lotsen. Den Männern wurde Gefährdung des Schiffverkehrs sowie gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr zur Last gelegt.
Ob der Kapitän eine Sicherheitsleistung hinterlegen muss, wollte die Staatsanwaltschaft Aurich am 7.12. entscheiden. Die beiden wollten sich bislang in Befragungen nicht zum Unfallhergang äußern.
Quelle:Tim Schwabedissen

 Ant.: EMSMOON

Geschrieben am: 12.12.2015 11:11  Aktualisiert: 12.12.2015 11:11

willi

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Ems nach einer Woche wieder frei
(11.12.15) Eine Woche nachdem die "Emsmoon" die Friesenbrücke in Weener komplett zerstört hatte, konnte das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) in Emden die Ems am Abend des 10.12. wieder für den Seeschiffsverkehr freigeben. Ein Bagger hatte zuvor die normale Wassertiefe der Ems wieder hergestellt. Beim Absturz der Brückenteile war so viel Sand aufgewirbelt worden, dass die ausreichende Solltiefe nicht mehr gewährleistet war. In den vergangenen Tagen konnten daher nur flachgehende Binnenschiffe die Friesenbrücke passieren.
Quelle:Tim Schwabedissen

 Ant.: EMSMOON

Geschrieben am: 19.12.2015 12:55  Aktualisiert: 19.12.2015 12:55

willi

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Emsmoon aus Papenburger Gefangenschaft entlanssen
(14.12.15) Der Frachter "Emsmoon“ verholte am 12.12. vom Nord- in den Südhafen von Papenburg. Er verließ den Hafen nach seiner Zwangspause dann endgültig wieder am 13.12. um 2.20 Uhr mit Kurs aufs schwedische Södertalje, wo er am 15.12. eintreffen sollte. Am Bug trug er immer noch die Narben der Kollision mit der Friesenbrücke in Weener, deren Trümmer in der vergangenen Woche von dem holländischen Schwimmkran "Triton" geräumt worden waren.
Das zerstörte Stück der Brücke wurde inzwischen in den Leeraner Hafen transportiert, um dort verschrottet zu werden. Am 10.12. hatte das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Emden die Ems dann wieder freigegeben. Seit den Abendstunden durften Seeschiffe die Unglücksstelle wieder passieren.
Die Lichtzeichen standen nach dem Aushängen eines weiteren Brückenteils dauerhaft auf grün. Ein Bagger hatte zuvor die Solltiefe der Ems wieder hergestellt. Beim Absturz der Brückenteile war so viel Sand aufgewirbelt worden, dass diese nicht mehr gegeben war. In den vergangenen Tagen hatten daher nur flachgehende Binnenschiffe die Friesenbrücke passieren dürfen. Über das weitere Schicksal des Bauwerks war noch nicht entschieden.
Quelle:Tim Schwabedissen

 Ant.: EMSMOON

Geschrieben am: 17.08.2021 22:58  Aktualisiert: 10.09.2021 14:37

Olaf

Ist fast schon zuhause hier
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New Names: 11/19 "HELAS" 11/20 "SANDOE" 11/20 "HELAS"

Ship manager/Commercial manager: LOHMANN BEREEDERUNGEN Boschstrasse 15, 49733 Haren (Ems), Germany. since 22/10/2019

 Ant.: EMSMOON

Geschrieben am: 10.09.2021 14:34  Aktualisiert: 10.09.2021 14:37

Olaf

Ist fast schon zuhause hier
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