NOK Schiffsbilder - Bilder
  hello!  
 
 Hauptmenü

Menü : Kümos :  REYMAR

REYMAR
REYMARbeliebt
EinsenderOlafMehr Bilder von Olaf    Letzter Eintrag14.12.2008 09:39    
Zugriffe512   Kommentar: 2    
NOK 19.10.08/ Ship manager: HESSE 26, Am Emsdeich, Leer Germany|IMO number : 9128336|
Call Sign : ZDFR9|Flag : Gibraltar|Length overall:91,00 m|Beam:13,80 m| Depth:7,15 m|| Draught: 5,75 m|Speed:12,5 kn|Gross tonnage : 2901|Year of build : 1995| Schipbuilder/Place: PATTJE SCHEEPSWERF/Waterhuizen|Yard N°.:Yard No: 389| Ex-Name's: 98 MERCATOR-95 REITDIEP

Die hier veröffentlichten Artikel und Kommentare stehen uneingeschränkt im alleinigen Verantwortungsbereich des jeweiligen Autors.

 Ant.: REYMAR

Geschrieben am: 17.11.2009 12:17  Aktualisiert: 17.11.2009 12:17

Olaf

Ist fast schon zuhause hier
Mitglied seit: 01.01.1970
aus:
Beiträge: 4129
Kurz nach dem Auslaufen aus der Holtenauer Südschleuse ist am 17.11. gegen 9 Uhr der Frachter "Reymar" 4198 tdw (IMO: 9128336), auf der Fahrt nach Brake in die Böschung des Nord-Ostsee-Kanals in Kiel-Holtenau gefahren. Das rund 90 Meter lange Frachtschiff steuerte direkt das Friedrich-Voß-Ufer an und blieb in der Böschung stecken. Der Besatzung gelang es nicht, das Schiff aus eigener Kraft zurück in den Kanal zu setzen. Gegen 10.40 Uhr befreite der herbeigeeilte Kieler Notschlepper "Bülk" der SFK die unter Gibraltar-Flagge laufende "Reymar" aus der misslichen Lage und schleppte das Schiff in den Nordhafen. Die Wasserschutzpolizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen Text: Tim S.

 Ant.: REYMAR

Geschrieben am: 17.11.2009 19:25  Aktualisiert: 17.11.2009 19:28

Olaf

Ist fast schon zuhause hier
Mitglied seit: 01.01.1970
aus:
Beiträge: 4129
Also, die Rede ist von Ruderversager. DIe KN berichtet:
Nur wenige Minuten nach dem Auslaufen aus de Holtenauer Schleuse steckte der Frachter „Reymar“ Dienstag gegen 9 Uhr bereits in der Kanalböschung in Holtenau. Ursache der Havarie soll nach ersten Ermittlungen der Wasserschutzpolizei ein Ausfall der Ruderanlage sein. Glücklicherweise bohrte sich der Frachter in die steinige Böschung auf der Holtenauer Seite. Hätte das Ruder in die andere Richtung ausgeschlagen, hätten die Folgen dramatischer ausfallen können: An der Bunkerstation auf der Wiker Seite lag zum Unglückszeitpunkt der ebenfalls unter Gibraltar-Flagge registrierte, mit Schweröl beladenen Tanker „Eships Bainunah“, 5029 gt (IMO: 9293325), der just im Begriff war, Öl für die Bunkerstation Bominflot zu löschen. Die „Reymar“ war mit rund 4000 Tonnen Tierfutter aus Kokkola in Finnland gekommen und wollte nach Brake. Für die Kanalpassage hatte der Kapitän wie vorgeschrieben einen Lotsen genommen. Verhindern konnte der Lotse das Unglück aber auch nicht, da der Ausfall der Ruderanlage sehr überraschend kam. Zwar kann der Lotse dann noch versuchen, die Fahrt aus dem Schiff zu nehmen, was aber gerade im engen Kanal nicht einfach ist. In dem Bereich, wo der Unfall passierte, wird generell sehr langsam gefahren, da es der Zufahrtbereich der Schleuse ist und sich auch die Anleger der Kanalfähre "Adler I" nicht weit entfernt befinden. Die Wasserschutzpolizei bestätigt, dass die Besatzung noch ein Stoppmanöver versuchte und den MaK-Diesel auf Rückwärtsfahrt schalten konnte. Zum Aufstoppen reichte der Weg bis zum Ufer jedoch nicht aus. Mit dem Vorsteven rammte die dann „Reymar“ zunächst einen Dalben und schob sich dann in die Böschung. Dort kam das Schiff fest und musste auf den Notschlepper „Bülk“ warten.
Dieser traf gegen 10.30 Uhr vor Ort ein und bereitete das Freischleppen vor. Es war keine schwierige Aufgabe, dem mit der Kraft seiner 3000 PS die „Reymar“ gegen 10.40 Uhr wieder zurück ins Fahrwasser zu ziehen. Anschließend geleitete die "Bülk" den Havaristen zum schräg gegenüber befindlichen Liegeplatz 32b des Nordhafens bei der Firma Voith. Dort wartete bereits die Wasserschutzpolizei und begann mit den Ermittlungen an Bord.
Der Schaden an der zur Reederei Skagerrak Shipping in Leer gehörenden „Reymar“ stellte sich als relativ gering heraus. Ein Taucher kontrollierte das Unterwasserschiff und stellte nur Kratzer und Farbabschürfungen fest. Nach der Kontrolle durch die britische Klassifikationsgesellschaft Lloyd's Register durfte die „Reymar“ die Fahrt in Richtung Weser fortsetzen. Am Abend hatte sie die Kanalpassage gen Westen fortgesetzt.
In der Böschung hinterließ der Frachter aber einen Abdruck. Schaden trug auch der gerade erst neu gerammte Dalben Nummer 33 davon. Abgerissene Fender und Metallklammern wurden an ihm festgestellt. Ob er unter Wasser abgeknickt ist, sollen Taucher nun untersuchen. Wenn der Dalben erneuert werden muss, kostet das etwa 40000 Euro. Text: KN "Kieler Nachrichten"


 Suche

Erweiterte Suche