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CENTAUR
CENTAURbeliebt
EinsenderHans W.TiedemannMehr Bilder von Hans W.Tiedemann    Letzter Eintrag15.06.2018 09:04    
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"CENTAUR"  Imo:  5410640/Dez. -1981 in Singapore|Die englische Traditionsreederei Alfred Holt aus Liverpool allgemein bekannt als Blue Funnel Line, bei Seeleuten auch geführt als "Blue Flue" (Flue=Rauchfang) wegen des blauen Schornsteines  bestellte 1962/1963 bei der Clydewerft von John Brown & Co.einen ungewöhnlichen Schiffsneubau. Bei dem Doppelschraubenschiff  das am 20. Juni 1963 vom Stapel lief  handelte es sich um die Neuentwickling eines kombinierten Frachters, Viehtransporters und Passagierschiffes für den Westaustraliendienst der Reederei... Der 8.284-BRT-Neubau konnte 190 Passagiere in der Ersten Klasse,5000 Schafe und 700 Rinder befördern. Die Besatzung betrug 98 Personen. Mit 18.500 PS wurde eine Dienstgeschwindigkeit von 20 kn erzielt. Ferner konnte die "Centaur" 8.600 cbm (grain) Ladung aufbehmen, neben 1.330 cbm Kühlgut und dem Tieftank der auch für Ballastwasser genutzt werden konnte - in einem der Laderäume.Der bemerkenswerte Spezialfrachter nahm den Port Swettenham (heute: Port Klang)-Singapore-Fremantle-Dienst auf und lief südgehend die westaustralischen Häfen Derby oder Broome an um Schafe zu übernehmen.Obgleich Derby mit einem Tidenhub von 11,8 Metern den australischen Rekord hält, kann in diesen beiden Häfen in seltenen Fällen einmal eine Tide in 24 Stunden ausfallen. Das Schiff hatte einen verstärkten Boden und setzte in diesen beiden Häfen mit ebenem Kiel auf und war für den Fall des Tidenausfalls für den störungsfreien 24-stündigen Bordbetrieb ausgelegt. Ende 1981 wurde das Kombischiff von der Blue Funnel Line aus dem Dienst zurückgezogen und im November 1982 an St. Helena Shipping für täglich $ 10.450 verchartert. Deren Kombischiff  "St. Helena" war von der britischen Regierung für den Falkland-Krieg requiriert worden. Die Route der "Centaur" führte dann von England über die Cap Verden nach Ascension Island, St. Helena und Kapstadt, dann wieder nordwärts via St. Helena. Während der einjährigen Charter machte sie acht Rundreisen. Nach der Rücklieferung an Blue Funnel machte "Centaur" noch eine Reise mit Passagieren von Fremantle nach Singapore, wo sie am 12. Dezember 1983 eintraf und dann für 18 Monate aufgelegt wurde.Im Frühjahr 1985 erwarb die Cosco das Schiff, benannte es um in "Hai Long" mit dem Heimathafen Shanghai und setzte es im Küstendienst von Shanghai nach Hong Kong ein. 1986 erfolgte eine weitere Umbenennung in "Hai Da" und diese versah weitere zehn Jahre den Liniendienst, bis dieser wegen der Konkurrenz durch Flugzeuge eingestellt wurde. Danach war sie noch für drei Jahre auf der Route nach Inchon in Südkorea eingesetzt, bis sie schließlich aufgelegt und 2006 in China abgebrochen wurde.

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