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FRITHJOF
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EinsenderJürgenMehr Bilder von Jürgen    Letzter Eintrag28.03.2019 09:45    
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" FRITJOF" Nordsee 14.06.1993|(Ex)-Name's of ship :FRITHJOF (BM f Ernährung, Landwirtschaft)-->98 EMSSTROM|Ship manager & Owner: (98) EMSSTROM MBH Quality & Safety Centre, Hafenstrasse 2, 26789 Leer (Ostfriesland), Germany|Flag : Germany|IMO number : 6922705|Call Sign : DFQO|MMSI : 211203350|GT: 1716|DWT : 694|Length overall: 76.8m|Beam: 11.8m|Type of ship : Fishing Support Vessel |Year of build : 1968|Builder/Place: Schlichting/Travemunde|Yard No: 1352

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 Ant.: FRITHJOF

Geschrieben am: 28.03.2019 09:19  Aktualisiert: 28.03.2019 09:19

willi

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as Ende der “Emsstrom” vor Torbay – Royal Navy rettete ihren Schlepper
(15. 01.13) Keine Rettung für die "Emsstrom" 1716 BRZ (IMO-Nr.: 6922705), - das langjährige Leeraner Ausbildungsschiff, dass bereits beim Verlassen seines Stammhafens Backbord-Krängung aufgewiesen hatte, legte sich am Vormittag des 14.1. nach der Kollision mit dem "Christos XXII", 495 BRZ (IMO-Nr.: 7230135), immer weiter auf die Seite, sodass Bergungscrews es nicht mehr wagten, an Bord zu gehen. Schließlich begann das Wasser übers Oberdeck zu spülen, und gegen 13.30 Uhr des 14.1. versank die „Emsstrom“ auf 23 Metern Wassertiefe rund 2,5 Meilen nordöstlich von Hope’s Nose vor Torquay. Da sie kein Öl und andere Betriebsstoffe an Bord hatte, stellte das Wrack keine Umweltgefährdung dar, ebenso wenig eine Gefährdung der Schifffahrt. Deshalb könnte dem einstigen deutschen Fischereischutzschiff eine ganz andere weitere Karriere bevor stehen – als künstliches Riff und Tauchattraktion in gut erreichbarer Wassertiefe.
Bessere Karten in Hinblick auf eine weitere Überwasser-Karriere hatte derweil die „Christos XXII“, auf der die Lenz- und Abdichtungsarbeiten unvermittelt weiter gingen, sodass das Schiff am 15.1. nach Portland eingebracht werden soll, nachdem es die Nachtstunden längsseits der „Brent“ dicht unter der Küste von Torbay verbracht hatte. Maßgeblichen Anteil an ihrer Rettung hatten indes die Crews der HMS “Lancaster” und HMS “Severn”, deren Boardingteams in Booten zum Havaristen übergesetzt hatten und im dunklen und kalten Maschinenraum stundenlang gegen den Wassereinbruch, der durch ein rund 40 Zentimeter langes Leck verursacht wurde, angekämpft hatten.
Sie hämmerten, bis zur Hüfte im eisigen Wasser stehend, weiche Holzstücke in den Riss, um die Menge des hereinströmenden Wassers zu reduzieren, ehe die Dieselpumpen der “Severn” mit einer Lenzkapazität von 70 Tonnen pro Stunde angeworfen wurden. Die Bergungsteams kehrten schließlich erschöpft und ausgekühlt, aber mit hohem Adrenalinspiegel und breitem Grinsen in den Gesichtern auf ihre Schiffe zurück, nachdem durch ihren hochprofessionellen und vielfach trainierten Einsatz der Schlepper hatte über Wasser gehalten werden können. An der Küste von Torbay hatte es schon Sorge gegeben wegen einer möglichen Umweltgefährdung durch die 200 Tonnen Dieselöl, die der Havarist in seinen großen Tanks hatte.
Text und Info: Tim Schwabedissen


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