hello!  
 
 Hauptmenü
News : Brunsbütteler Schleuse funkionierte nach Behebung von Kollisionsschaden ganze 36 Stunden lang
Geschrieben von Tim am 10.02.2015 10:34:35 (528 x gelesen)

Brunsbütteler Schleuse funkionierte nach Behebung von Kollisionsschaden ganze 36 Stunden lang
(09.02.15) Nur kurz währte die Freude über die Nachricht, die Lotsen, Schiffsmakler und Kapitäne am 6.2. gegen Mittag erhielten über die Wiederinbetriebnahme der großen Südschleuse in Brunsbüttel nach der Kollision des Versorgers „Red 7 Alliance“ mit Tor 6 am 17.1.. Während der Versorger nach der Reparatur bei der Kieler Lindenau-Werft bereits seit dem 31.1. wieder in Fahrt war, benötigten die Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamts drei Wochen, um das gerammte Schleusentor wieder einsatzfähig zu machen.
Nachdem die gefluteten Kammern und Maschinenräume notdürftig abgedichtet waren, konnte das 1500 Tonnen schwere Tor mithilfe von Tauchern zum Aufschwimmen gebracht werden. Es wurde dann in der betroffenen Schleusenkammer provisorisch instandgesetzt und wieder eingebaut. An der Reparatur beteiligt war neben dem Wasser- und Schifffahrtsamt auch die Firma Cornels.
Doch von vornherein war klar, dass der Schaden später noch einmal von Grund auf repariert werden musste. Zunächst sei es nur um eine schnelle Lösung gegangen. Die Narben trug das Tor weiter, und der demolierte Übergang wurde lediglich mit einer Stelling überbrückt. Doch der Einsatz war alternativlos, denn das eine der Reservetore hatte sich in den vergangenen Jahren an seinem Liegeplatz im Schlamm festgesetzt und ließ sich nicht mehr bewegen. Das zweite Reservetor lag weiterhin in Kiel bei HDW im Trockendock und sollte dort bis Ende April noch repariert werden.
Immerhin, das notdürftig hergerichtete Tor funktionierte, und der Containerfrachter „Jork“ machte als erstes Schiff nach der Sperrung wieder in der großen Südschleuse Brunsbüttel fest. Bis zum Abend gelang es, die Wartezeiten auf eine Schleusung fast komplett abzubauen.
Doch bereits am 8.2. war es mit der Herrlichkeit schon wieder vorbei. Der Schleusenmeister stellte in der Nacht ein Problem mit dem elbseitigen Schleusentor fest, dass sich nicht mehr ohne weiteres öffnen ließ. Um die Technik nicht zu gefährden, wurde die Schleuse deshalb kurz nach Mitternacht für den Schiffsverkehr gesperrt.
Am Vormittag rückten wieder Taucher des Wasser- und Schifffahrtsamtes Brunsbüttel mit einem Taucherprahm an und beseitigten die Hindernisse auf den Schienen. Offenbar hatten Steine und Schlick für Probleme gesorgt, die Schiffe mit ihren Propellern beim Auslaufen aus der Schleusenkammer aus der elbseitigen Zufahrt auf die Schienen von Tor 4 gespült haben. Kurz nach 13 Uhr konnte die Schleusenkammer wieder freigegeben werden.

Druckoptimierte Version Schicke den Artikel an einen Freund PDF Dokument vom Artikel anfertigen
Die hier veröffentlichten Artikel und Kommentare stehen uneingeschränkt im alleinigen Verantwortungsbereich des jeweiligen Autors.