Havarie bei Buchholzer Moor

Datum 30.07.2013 09:24:26 | Thema: News

In den frühen Morgenstunden des 28.7. verursachte ein 170 Meter langer Verband, bestehend auf dem Kopfschlepper "Westsund", 366 BRZ (IMO-Nr.: 8616087), aus Svendborg, dem 70 Meter langen Ponton "SB 7020" und dem Heckschlepper "Vorwärts" aus Brunsbütte eine Kollision auf dem Nord-Ostsee-Kanal bei Kilometer 12. Er befand sich ostgehend auf der Reise von Rotterdam nach Sassnitz. Im Bereich Buchholzer Moor drehte der Schleppverband aus bisher nicht geklärter Ursache plötzlich nach Backbord und kam quer im Kanal. zu liegen. Der unter der Flagge Litauens fahrende Stückgutfrachter "Perseus" 1392 BRZ (IMO-Nr.: 8616087), befand sich westgehend auf der Reise von Oxelosund nach Hamburg. Als die Schiffsführung auf der "Perseus" den Backborddreh des Schleppverbandes erkannte, wurde ein "Voll zurück"-Manöver gefahren. Auf Grund der geringen Distanz konnte die Kollision jedoch nicht mehr verhindert werden. Die "Perseus" stieß mit dem Vorschiff gegen den Steuerbordbug der "Westsund", beide Schiffe wurden dabei beschädigt. Der Schlepper wurde durch den dann von achtern auflaufenden Ponton zusätzlich im Heckbereich beschädigt. Die zuständige Schiffssicherheitsabteilung der BG Verkehr untersagte für beide Schiffe die Weiterfahrt. Der Schleppverband machte in Rendsburg fest, und der Frachter legte am Südkai in Brunsbüttel an. Die "Perseus" konnte die Fahrt nach einer Inspektion gegen 13 Uhrs fortsetzen. Sie machte gegen 17 Uhr an Schuppen 84 in Hamburg fest, verholte dann zur Norderwerft und kehrte nach einigen Ausbesserungsarbeiten am 29.7. gegen 14 Uhr zurpck. Der Schlepperverband verblieb zur Reparatur der "Westsund" vorerst in Rendsburg. Die Wasserschutzpolizei Brunsbüttel hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.


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