Kiel-Schleusen-Update

Datum 14.03.2018 16:40:51 | Thema: News



Die Bergungsarbeiten an dem schwer beschädigten Schleusentor in Kiel-Holtenau haben sich deutlich verzögert. Grund war ein Wechsel bei dem Trennverfahren für das schwer beschädigte Schleusentor. Jetzt muss das Tor doch mit Unterwasser-Schneidbrennern auf die konventionelle Art zerschnitten werden.

Das Verfahren mit einer Diamant-Seil-Säge war am 12.3. gescheitert. Die Sägearbeiten hatten am 8.3. begonnen, aber seither nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Nun müssen Taucher unter Wasser mit Schneidbrennern das Tor in zwei Teile trennen. Dafür muss die Baustelle neu eingerichtet werden, was einige Zeit dauern wird.

Wenn das Tor zerlegt ist, soll ein Schwimmkran die beiden Teile aus dem Wasser heben und auf einem Ponton absetzen. Die Arbeiten können nun bis weit in den April hinein dauern. Für die Arbeiten unter Wasser müssen zuerst mehr Kapazitäten für den Einsatz von Tauchern und spezielles Gerät herangeschafft werden.

Ursprünglich war gehofft worden, das Schleusentor bereits in dieser Woche zu trennen und dann Schwimmkräne für die Bergung anrücken zu lassen. In dem Fall hätte bereits Ende März eines der beiden Ersatztore eingebaut werden können, und der Schiffsverkehr wäre bereits zu Ostern wieder normal angelaufen. Zurzeit müssen Schiffe vor den Schleusen bis zu sechs Stunden warten.
Das Schleusentor war in der Nacht zum 20.2. von dem Frachter „Akacia“ gerammt und schwer beschädigt worden. Das Schiff liegt seit dem 8.3. im Schwimmdock bei der Nordwerft in Hamburg.
Text und Info:Tim Schwabedissen


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