Schaden an der Ruderanlage
(02.10.20) Auf dem unter Belize-Flagge laufenden Frachter 'Lavr', 3796 BRZ (IMO: 9151096), kam es, als er von Huelva aus die irische Küste ansteuerte, beim Transit von der Lotsenstation zu einem Liegeplatz in Foynes am 29.9. zu einem Schaden an der Hydraulik der Ruderanlage. Der Lotse meldete dies der Hafenstaatskontrolle, und diese erließ ein Auslaufverbot und eine Order zur Reparatur.
Arbeiter einer Werkstatt behoben den Schaden, und der Frachter erhielt eine Auslaufgenehmigung. Am 1.10. um 20.10 Uhr machte er in Limerick fest.
Quelle:Tim Schwabedissen

Am 24.6. um 11.30 Uhr stellte die Crew des unter Belize Flagge laufenden Frachters 'Kirsten-B', 3796 BRZ (IMO: 9151096), auf der Reise von Vyborg nach Humber auf der Kieler Förde Rauchentwicklung im Laderaum fest. Sie unternahm erste eigene Löschversuche, und das Schiff machte zunächst zu einer Inspektion bei der Lindenau-Werft in Friedrichsort fest. Dort stellte die alarmierte Kieler Feuerwehr einen Schwelbrand in der Ladung von 4.800 Tonnen Holzpellets fest, der sich aus ungeklärter Ursache im Laderaum gebildet hatte. Nach der ersten Besichtigung entschieden die Einsatzkräfte die Verlegung des Schiffes in den Ostuferhafen. Dort gab es geeignetere Möglichkeiten, die qualmende Fracht aus dem Laderaum zu holen und auf dem Kai die Glutnester abzulöschen. Da die Ladung in loser Schüttung bis unter die Lukendeckel im Schiff lag, gab es an Bord kein Herankommen an den Brandherd. Nach Öffnung der Laderaumluken um 19 Uhr wurde die glimmende Ladung mit einem Hafenkran entladen und auf der Pier verteilt, wo sie abgelöscht wurden.
Während der Löscharbeiten kam es zu Geruchsbelästigungen durch Rauch im Stadtteil Dietrichsdorf. Die Feuerwehr rechnete mit einem langwierigen und personalintensiven Einsatz. Es kam auch eine Drohne der Feuerwehr zum Einsatz, die mit ihrer Wärmebildkamera bei der Suche nach verbliebeen Glutnestern half. Am 24.6. wurde gemeldet, dass die Lage unter Kontrolle sei, aber der Einsatz noch mehrere Stunden andauern würde. Im Einsatz waren 70 Kräfte der Ostfeuerwache der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren Dietrichsdorf, Elmschenhagen, Moorsee und Rönne. Nach Abschluss der Löscharbeiten begannen die Ermittlungen zur Brandursache, wozu sich die Ermittler den Laderaum genauer ansehen wollten. Über das Schiff wurde vorerst ein Auslaufverbot verhängt. Ein Großteil der Ladung muss wohl in Kiel entsorgt werden.
Im Dezember 2015 wurde auf die gleiche Art ein Ladungsbrand an Bord des Frachters 'Ventura'' im Ostuferhafen gelöscht. Sie hatte damals Zuckerrübenschnitzel geladen, die durch eine defekte Lampe im Laderaum entzündet worden waren

Nicht sehr weit gekommen ist die Kirsten-B nach dem Verlassen des Kieler Ostuferhafens am 21.7. Um 13.35 Uhr verließ es die Pier, an die sie einige Tage nach dem Löschen der Ladung verholt worden war, und steuerte den Nord-Ostsee-Kanal mit Kurs Hamburg an. Doch bereits u, 17 Uhr war Schluss. In der Weiche Breiholz fiel die Maschine aus. Das Schiff wurde dort bis zum 22.7. an die Dalben gelegt. Um 2.20 Uhr nahmen zwei Schlepper sie auf den Haken und zogen sie nach Brunsbüttel. Um 6.20 Uhr machte sie dort an den Bahnhofsdalben fest.