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	LE BOREAL
LE BOREALbeliebt
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Eastbound in Kiel Canal on 02.07.10, foto from channel bridge Gruenental|Ship manager & Owner: ILES DU PONANT408, avenue du Prado, 13008 Marseille, France|Flag :France|IMO number :9502506|Call Sign :FLSY|GT : 10944|DWT :1441|Length overall: 142m|Beam: 18.00m|Type of ship :Passenger (Cruise) Ship|Year of build :2010|Builder:Fincantiere/Ancona| Weitere Info: Klick hier

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 Ant.: LE BOREAL

Geschrieben am: 19.11.2015 17:00  Aktualisiert: 19.11.2015 17:00

willi

Webmaster
Mitglied seit: 01.01.1970
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Kreuzfahrtschiff „Le Boréal“ nach Feuer im Südatlantik evakuiert
(19.11.15) Am Morgen des 18.11. brach gegen zwei Uhr im Maschinenraum des französischen Kreuzfahrtschiffes "Le Boréal", 10944 BRZ (IMO-Nr.: 9502506), unweit von Cape Dolphin nördlich der Falkland Inseln ein Feuer aus. Das Schiff war zu der Zeit unterwegs von Grave Cove nach Südgeorgien. Es war am 15.11. aus Ushuaia zu einer zweiwöchigen Kreuzfahrt im Südatlantik ausgelaufen.
Der Kapitän ordnete vorsorglich die Evakuierung von 347 Passagieren und Crewmitgliedern an. 90 von ihnen gingen in offene Boote und wurden von Rettungshubschraubern aus Bristows, die am Stanley Airport stationiert waren, sowie SAR Seaking-Helikoptern des Mount Pleasant Complex, die binnen Minuten nach dem Notruf um 2.04 Uhr vor Ort waren, aufgewinscht. Über 200 weitere Fahrgäste wurden von dem Schwesterschiff "L´Austral" (IMO-Nr.: 9502518) aufgenommen, das sich ebenfalls auf Arktiskreuzfahrt befand.
Sie wurden gegen drei Uhr in Rettungsinseln von Bord evakuiert, die in 30 Fuß hohem Seegang zunächst in geschütztes Seegebiet gebracht werden mussten. Gegen 15.30 Uhr waren alle der durchnässten Fahrgäste an Bord der „L’Austral“, die sie zum White Rock Harbour brachte. Am frühen Morgen des 19.11. erreichten sie nach fünfstündiger Fahrt mit Bussen Port Stanley.
Weitere 78 Personen, darunter 66 Crewmitglieder, wurden von SAR-Helikoptern nach Mount Pleasant geflogen und um 15.15 Uhr mit Bussen nach Port Stanley gebracht. Von dort ging es in die Falkland Islands Defence Force Hall. An der Rettungsaktion beteiligten sich auch die FIG Emergency Services und die British Forces South Atlantic Islands Emergency Services sowie HMS "Clyde", die gemeinsam mit den beiden Schleppern "Dintelstroom" und "Giessenstroom" die Restcrew an Bord der „Le Boreal“ bei der Brandbekämpfung unterstützte.
Die Schiffbrüchigen, die die Havarie mit Ausnahme einiger geringfügiger Verletzungen gut überstanden hatten, erhielten nach einer medizinischen Untersuchung Hygieneartikel, die das Falkland Islands Government stellte. Die Gemeinde wurde aufgerufen, warme Kleidung an die Seemannsmission zu spenden und Unterkünfte zu stellen, bis voraussichtlich im Laufe des 19.11. der Rückflug beginnen sollte. Die Aktion wurde koordiniert durch die örtlichen Schiffsagenten, Sulivan Travel und das Falkland Islands Tourist Board. Am 19.11. hatten die zwei holländischen Schlepper die “Le Boréal” auf den Haken genommen und hielten mit 3,5 Knoten auf East Cove zu.
Die „Le Boréal“ läuft für das französische Kreuzfahrtunternehmen Compagnie du Ponant.Sie wurde unter der Baunummer 6192 auf der Werft Fincantieri - Cantieri Navali Italiani in Ancona erbaut. Die Kiellegung war am 6.5.2009, ausgedockt wurde sie am 1.10.2009 und am 27.4. abgeliefert. Die Taufe erfolgte am 3.5.2010 in Marseille, Taufpatin war die französische Finanzministerin. Das Schiff wurde im selben Jahr von der European Cruiser Association (EUCRAS) als das beste neue Kreuzfahrtschiff des Jahres ausgezeichnet.
Eine voll gebuchte Kreuzfahrt in Charter von Abercrombie & Kent, die am 4.1.2011 in Ushuaia hätte starten sollen, musste wegen technischer Probleme abgesagt werden. Normalerweise hätte die Crew den Schaden unterwegs reparieren können, doch in dem entlegenen Seegebiet erschien dies als zu riskant. Am 19.1. konnte die nächste Fahrt beginnen, nachdem in der Zwischenzeit die benötigten Ersatzteile auf dem Luftweg nach Ushuaia gebracht und gegen die schadhaften Teile ausgetauscht worden waren.
Die „Le Boréal“ hat eine Länge von 142,10 Metern, eine Breite von 18 Metern und einen Tiefgang von 4,8 Metern bei einer Tragfähigkeit von 1441 Tonnen. Die Crewstärke beträgt 139 Personen, die Anzahl der Passagierplätze 264.
Quelle:Tim Schwabedissen

 Ant.: LE BOREAL

Geschrieben am: 20.11.2015 16:01  Aktualisiert: 20.11.2015 16:01

willi

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Mitglied seit: 01.01.1970
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Rettung der Passagiere der „Le Boréal“ war extrem schwierige Aktion
(20.11.15) „Wir haben alles eingesetzt, was wir zur Verfügung hatten", sagte der Kommandeur der britischen Streitkräfte auf den Südatlantikinseln nach der Evakuierung von 347 Passagiere und Crewmitgliedern des französischen Kreuzfahrtschiffes „Le Boréal“. Es habe sich um eine gefährliche und extrem schwierige Rettungsaktion gehandelt. Das Schiff trieb nach dem Feuer am 18.11. mit Backbordschlagseite manövrierunfähig in meterhohen Wellen und drohte zeitweilig zu stranden.Die Passagiere wurden von den Einsatzkräften auf eine Militärbasis in Mount Pleasant gebracht und dort versorgt. 79 Menschen hatten Militärhubschrauber direkt von Bord des Kreuzfahrtschiffes geholt. Mehr als 200 Menschen gingen in Rettungsboote und -inseln und wurden von HMS „Clyde“ übernommen.
Die Royal Navy beauftragte die in ihren Diensten stehenden zwei niederländischen Bergungsschlepper "Dintelstroom" (IMO-Nr.: 9556612) und "Giessenstroom" (IMO-Nr.: 9411109) damit, die „Le Boréal“ von der Felsenküste bei Cape Dolphin wegzuschleppen. Das Schiff hatte bei dem Feuer so schwere Schäden davongetragen, dass eine Notreparatur oder ein Weiterfahren kurzfristig ausgeschlossen war. Es sollte auf Anordnung der britischen Behörden in einem Hafen untersucht werden. Am 19.11. erreichte der Kreuzfahrer eine Ankerposition vor East Cove, die beiden Schlepper liefen in den Hafen ein.
Die „Le Boréal“ hatte am 15.11. den Hafen Ushuaia verlassen und befand sich auf einer 16-tägigen Expeditionskreuzfahrt, die das Schiff bis in die Antarktis führen sollte. Der günstigste Preis für diese Reise lag bei 9180 Euro pro Person. Die Reederei Le Ponant bietet ausschließlich Kreuzfahrten im oberen Luxussegment an.
Quelle:Tim Schwabedissen

 Ant.: LE BOREAL

Geschrieben am: 20.01.2016 12:38  Aktualisiert: 20.01.2016 12:38

willi

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Beschädigtes Kreuzfahrtschiff wird Huckepack von Punta Arenas nach Europa gebracht
(19.01.16) Am 15.1. wurde das 144 Meter lange französische Kreuzfahrtschiff "Le Boréal", 10944 BRZ (IMO-Nr.: 9502506), von dem 156 Meter langen chinesischen Dockschiff "Kang Sheng Kou", 15840 BRZ (IMO-Nr.: 9223289) der COSCO Heavy Transport im Hafen von Punta Arenas Huckepack genommen. Die holländischen Offshore Contractors waren mit der Rückführung des nach einem Feuer am 18.11.2016 nicht mehr fahrtüchtigen Passagierschiffs zur Reparatur in Europa beauftragt worden. Sie nahmen das Schwerlastschiff unter Charter, und am 19.12. verließ es den Hafen von Las Palmas mit Kurs Chile.
Das Feuer vor den Falkland Inseln hatte zu einem kompletten Energieausfall auf der „Le Boréal“ geführt. In einem Nordweststurm drohte sie dann auf die Felsen der Insel Cape Dolphin zu treiben. Daraufhin ließ der Kapitän alle 347 Personen an Bord abbergen. Danach konnte der Havarist abgeschleppt werden. Ab dem 9.5. soll die „Le Boréal“ wieder in Fahrt sein.
Quelle:Tim Schwabedissen

 Ant.: LE BOREAL

Geschrieben am: 22.02.2016 13:23  Aktualisiert: 22.02.2016 13:23

willi

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Mitglied seit: 01.01.1970
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Beiträge: 15082
Rätsel um Reparaturort der Le Boréal gelüftet
(20.02.16) Der chinesische Schwergutfrachter "Kang Sheng Kou", der das französische Kreuzfahrtschiff "Le Boréal", 10944 BRZ (IMO-Nr.: 9502506), auf seinem Deck von Chile nach Europa gebracht hat, erreichte am Abend des 18.1. den Hafen von Genua. Hier sollen die Brandschäden auf der on "Le Boréal" bei der Fincantieri Werft in Ancona beseitigt werden. Die Arbeit soll 12 Wochen dauern. Fincantieri hat dafür eigens ein Schwimmdock gechartert.
Quelle:Tim Schwabedissen


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