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EinsenderJürgenMehr Bilder von Jürgen    Letzter Eintrag24.11.2015 14:23    
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Elbe Cuxhaven 22.04.11/Bild: Erich Müller|Ship manager: DFDS LOGISTICS AS Drammensveien 288, 0283 Oslo, Norway|Flag : Norway International Ship Register|IMO number :9197313|Call Sign : LJZG3|MMSI :259642000|NT:4568 |GT :7409|DWT :7500|Length overall: 101.9m|Beam: 18.0m|Draught: 6.6 m ||Depth:7.5 m |Year of build :2000|Builder/Place: ABG Shipyard Limited/Surat(IND)|Yard No: 155

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Geschrieben am: 18.02.2015 18:44  Aktualisiert: 18.02.2015 18:45

willi

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6/2012 New Flag : United Kingdom|Call Sign :2FKE8|MMSI :235091963|Nwe Name of ship :LYSBLINK SEAWAYS

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Geschrieben am: 18.02.2015 18:46  Aktualisiert: 18.02.2015 18:46

Tim

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DFDS-Frachter vor Schottland gestrandet
(18.02.15) Der britische Frachter "Lysblink Seaway", 7409 BRZ (IMO-Nr.: 9197313), der DFDS Logistics AS in Oslo lief am 18.2. gegen 1.50 Uhr unweit von Ardnamurchan Point in den West Highlands auf Grund. Das RNLI-Boot aus Tobermor, die “Elizabeth Fairlie Ramsey”, eilte zu dem auf Felsen sitzenden Frachter an der Nordseite des Sound of Mull bei Kilchoan. Das mit Papier beladene Schiff war von Belfast nach Skogn in Norwegen unterwegs gewesen. Anders als erhofft kam es nicht mit der Flut gegen fünf Uhr wieder frei, und es wurde nun erwartet, dass es länger festsitzen könnte. Das Rettungsboot versuchte es vorerst zu stabilisieren.
Die Schlepper “Ayton Cross” und “Milford “der Svitzer Marine waren beschäftigt, dem Tanker “Petalidi” in Finnart zu assistieren, die “Anglegarth” befand sich an ihrem Liegeplatz im is James Watt Dock. Die Maritime and Coastguard Agency (MCGA) schickte den Notschlepper "Heracles" von den Orkneys zur Strandungsstelle.
Die “Lysblink Seaways” ist 129 Meter lang, 18 Meter breit, hat 6,6 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 7.500 Tonnen. Sie wurde 2000 bei der ABG Shipyard Ltd. in Surat erbaut.

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Geschrieben am: 19.02.2015 17:53  Aktualisiert: 19.02.2015 17:53

Tim

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Lysblink Seaways bei Strandung leckgeschlagen
(19.02.15) Der Highland Council und die Maritime Coastguard Agency brachten Ölbekämpfungsgerät auf den Weg zu dem bei Kilchoan gestrandeten Frachter "Lysblink Seaways", der weiterhin mit Backbordschlagseite auf dem Rubha Aird an Iasgaich, direkt unmittelbar unterhalb der Cal Mac Pier auf den Felsen der Kilchoan Bay festsaß. Der Wulstbug, der auf dem Ufer auflag, war deutlich erkennbar eingedrückt. Durch ein Leck an Steuerbordseite lief eine geringe Menge Öl aus, die einen vier Quadratmeter großen Ölfilm verursachte.Der Schlepper "Forth Jouster" der Briggs Marine nahm in Mallaig Tauchausrüstung auf und machte sich auf den Weg zur Unglücksstelle, gefolgt von der größeren "Kingdom of Fife". Die Bergungsfirmen Svitzer und Smit schickten ein zweiköpfigens Team zu dem in den Wellen auf den Felsen arbeitenden Havaristen. Für den Nachmittag des 19.2. war eine Wetterverschlechterung vorhergesagt. Der Tidenhub betrug derzeit 4,4 Meter.
Kilchoan ist ein abgelegendes Dorf mit 100 Einwohnern am westlichen Zipfel der Ardnamurchan Halbinsel, zwei Fahrstunden westlich von Fort William, dessen Häuser über den Sound of Mull nach Tobermory blicken.
Die von der ABG Shipyard Ltd, Surat, erbaute „Lysblink Seaways“ wurde am 2.7.2000 an die Lys-Line Rederi A/S abgeliefert, die am 1.1.2002 von der DFDS Tor Line zu 66 % übernommen wurde. Der Reedereiname änderte sich dann in DFDS Lys Line Rederi A/S. Vom 10.11.2003 bis zum 3.1.2004 erfolgte eine Verlängerung des ursprünglich 101,9 Meter langen Schiffes auf der Stocznia Remontowa "Nauta" SA in Gdingen auf nunmehr 129 Meter bei 18 Metern Breite und 6,5 Metern Tiefgang. 2005 wurde die Tor Line gemeinsam mit der Lys-Line A/S von DFDS erworben und am 21.7. zu den DFDS Seaways.

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Geschrieben am: 21.02.2015 17:33  Aktualisiert: 21.02.2015 17:33

Tim

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Lysblink Seaways hat sich selbst geborgen
(20.02.15) Viele Stunden hatte sie deutlich vernehmbar knarrend und ächzend auf den Felsen vor der Mingary Pier festgesessen, und die Wettervorhersage ließ auch nichts Gutes erwarten, da löste sich der britische Frachter “Lysblink Seaways” am 19.2. gegen 21 Uhr ohne Hilfe von außen wieder vom Grund und begann Richtung der Riffe vor Mingary Castle zu treiben. Glücklicherweise befand sich der Schlepper “Forth Jouster” in der Nähe und konnte die Drift stoppen, bevor weiteres Unheil hätte eintreten können.
Der Frachter wurde dann mit fünf Ankern dicht unter dem Ufer liegend gesichert. Die zahlreichen mit der Bergung beschäftigten Menschen waren zu der Zeit gar nicht vor Ort gewesen, sondern in Kilchoan. Die einzigen Augenzeugen waren ein Dorfpolizist und Vertreter der Küstenwache auf der Pier gewesen. Nachdem auch die “Kingdom of Fife” eintraf, war die Lage unter Kontrolle. Am 20.2. sollte der Havarist nun gründlich inspiziert werden.
Hughie MacLachlan der Kilchoan Coastguard hatte bereits mit einer solchen Entwicklung gerettet, denn schon früher am Tag war das Schiff die Felsen etwas herabgerutscht. Gegen 16 Uhr hatte es ein Meeting der Berger im Kilchoan Community Centregegeben. Neben den Vertretern von Svitzer waren die Eigner der “Lysblink Seaways”, Versicherungsvertreter, der MAIB, die Coastguard und die Polizei beteiligt gewesen.
Der geringe Ölverlust war durch eine ums Heck ausgelegte Ölsperre begrenzt worden. Der Kraftstoff hatte wegen des Winkels, in dem der Frachter aufsaß und den dadurch hervorgerufenen Umstand, dass er komplett nach achtern gelaufen war, nicht abgepumpt werden können. Auch war ein Ventil schadhaft. Deshalb war bereits aus Holland Gerät in Marsch gesetzt worden, um die Tanks anzubohren.
Dazu kam es nun nicht mehr. Taucher hatten den Seegrund rund um die Strandungsstelle untersucht, um weitere Bodenschäden bei einer Bergung vermeiden zu helfen. Der Rumpf des Schiffes war an neun Stellen aufgerissen, es hatte aber keinen nennenswerten Wassereinbruch.
Das RNLI-Boot aus Tobermory, die “Elizabeth Fairlie Ramsey”, die nach der Strandung am 18.2. gegen drei Uhr alarmiert worden war, hatte nach 10 Stunden wieder zur Station zurückkehren können. Gegen 18 Uhr wollte es wieder zur Unglücksstelle auslaufen, doch wurde dies von der Stornoway Coastguard nicht mehr als notwendig eingeschätzt, nachdem der erste Bergungsschlepper um 17.30 Uhr vor Ort eingetroffen waren.
Auch der Notfallschlepper “Herakles” war wieder aus dem Einsatz entlassen worden, nachdem sich abzeichnete, dass eine akute Nothilfe angesichts der zwischenzeitlich erfolgten Strandung nicht mehr vonnöten war.

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Geschrieben am: 23.02.2015 11:18  Aktualisiert: 23.02.2015 11:18

Tim

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Lysblink Seaways erheblich beschädigt
(21.02.15) Eine Unterwasserinspektion des Frachters "Lysblink Seaways" durch Taucher von Svitzer Salvage wurde am 20.2. abgeschlossen, doch bevor das Schiff Kilchoan zur Reparatur oder Abbruch verlassen kann, blieb noch eine Menge Arbeit nach. Der Schaden am Schiffsboden soll erheblich sein. Eine kleine Menge Öl lief noch aus.
Am 21.2. wurde der Diesel aus den beschädigten Bunkertanks gepumpt. Durch Schweißarbeiten sollte jegliches Risiko eines Ölverlustes ausgeschlossen werden. Währenddessen legte die Briggs Marine eine neue Ölsperre aus, die am Anker befestigt wurde. Glück im Unglück war, dass ein aufgerissener Tank leer gewesen war.
Längsseits der "Lysblink Seaways” lagen auf der einen Seite der Schlepper "Forth Jouster" mit einem Kran und auf der anderen eine kleinere Barge, mit der schwere Ausrüstung zwischen dem Slip am Ufer und der "Fourth Jouster" transportiert wurde.Die Scottish Environment Group überwachte die Operation. Dem Highland Council wurde durch die Food Standards Agency und Marine Scotland mitgeteilt, dass keine Gefahr beim Verzehr von Fisch aus der Region bestünde. Sorge bereitete unterdessen die Wetterentwicklung – für den 22.2. war Sturm vorhergesagt. Der Frachter kann erst die Bucht verlassen, wenn auch das Wetter mitspielt.

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Geschrieben am: 25.02.2015 10:16  Aktualisiert: 25.02.2015 10:16

Tim

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Lysblink Seaways trieb in der Mingary Bay
(23.02.15) Am frühen Morgen des 22.2. führte der wieder zunehmende Wind dazu, dass der vor der Mingary Pier vor Anker liegende Frachter "Lysblink Seaways" ins Treiben geriet. Eine Schleppverbindung wurde daraufhin klargemacht, und gegen 11 Uhr wurde der Havarist in Richtung Maclean's Nose gezogen, wo 1,5 Meilen östlich von Kilchoan ein besserer Ankergrund war. Die Schlepper "Forth Jouster" und "Kingdom of Fife" waren dabei im Einsatz.
Gegen Mittag wehte es mit über acht Windstärken, und auch in den kommenden zwei Tagen wurde im Sund of Mull stürmisches Wetter erwartet. Die neunköpfige Crew befand sich weiterhin an Bord, und die Vorbereitungen zum Ölleichtern waren bislang gut voran gekommen. Die Berger wollten das Öl in geschütztere Tankereiche pumpen. Das Arbeitsschiff "Spanish John II" aus Mallaig brachte Ausrüstung zum Hottapping herbei, mit dem das Öl aus den tiefere gelegenen Tanks in zwei höher gelegene umgepumpt werden sollte.Nach Wetterbesserung war geplant, den Kraftstoff dann komplett von der "Lysblink Seaways" abzupumpen. Die Scottish Environment Group überwachte weiter die Lage, und ein Marine Response Centre wurde vor Ort eingerichtet. Um den Frachter wurde eine Sperrzone von 200 Metern eingerichtet.

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Geschrieben am: 25.02.2015 10:17  Aktualisiert: 25.02.2015 10:17

Tim

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Lysblink Seaways wettert einen Sturm nach dem anderen ab
(24.02.15) Am 23.2. lag die "Lysblink Seaways" sicher vor Anker auf einer Position östlich zwischen der Mingary Pier und Maclean's Nose. Der Schlepper "Forth Jouster" war einsatzbereit. Der Wind erreichte inzwischen Sturmstärke aus West bis Südwest mit schweren Regenschauern und Gewitter.
Kurz nach sechs Uhr fiel die Stromversorgung in der Gemeinde aus, doch die Berger haben jede Menge Backup-Generatoren. Das Wetter am 24.2. sollte noch schlechter werden. Die Maritime and Coastguard Agency konstatierte unterdessen, dass der Frachter erheblich beschädigt sei. Das Öl sein nur im Rumpf geblieben, weil es oben auf dem eingedrungenen Wasser in den Tanks schwamm. Es war nur zu geringen Ölaustritten gekommen.
Inzwischen wurde der Kraftstoff in die höher gelegenen, unversehrten Tanks gepumpt. Es soll so bald wie möglich geleichtert werden. Der Lemon Tree-Teeraum in der Gemeinde diente den Einsatzkräften als Einsatzzentrale. Auch die Räume der Coastguard wurden konstant genutzt.

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Geschrieben am: 26.02.2015 09:42  Aktualisiert: 26.02.2015 09:42

Tim

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Lysblink Seaways soll geleichtert werden
(25.02.15) Am 24.2. zog der nächste Sturm über den Ankerplatz des Frachters "Lysblink Seaways" in der Bucht von Kilchoan, und das Schiff schwojte an seinen Moorings. Allerdings drehte der Wind von Süd auf Nordwest und kam weniger stark herein als erwartet, sodass der Havarist in relativ geschützter Lage blieb.
Am 24.2. um 13.30 Uhr lief der Notschlepper „Herakles“ von Orkney kommend in die Bucht ein. Am Morgen des 25.2. sollte, wenn das Wetter es zuließ, das Apumpen des Öls beginnen. Zwischen drei Uhr früh und mittags wurde ein entsprechendes Wetterfenster erwartet, während die insgesamt 153 Tonnen Kraftstoff auf den Schlepper "Kingdom of Fife" umgepumpt werden sollten.
Wenn das Schiff geleichtert war, sollte ein Schlepper, der inzwischen den Hafen von Stavanger zu diesem Zweck verließ, es aus der Bucht schleppen. Unklar war bislang, wohin es dann gehen würde, ob zur Reparatur oder direkt zu Abbrechern.

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Geschrieben am: 01.03.2015 16:15  Aktualisiert: 01.03.2015 16:15

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Lysblink Seaways in der Scallastle Bay verankert
(27.02.15) Am Abend des 25.2. wurde die "Lysblink Seaways" in der Scallastle Bay am südöstlichen Ende des Sound of verankert, der ein idealer Liegeplatz angesichts des anhaltend stürmischen Wetters ist. Sie wurde von der "Kingdom of Fife” unterstützt von der "Forth Jouster" und der "Schiehallion" aus Oban dorthin geschleppt.
Der Notschlepper "Herakles", der den Konvoi eskortiert hatte, wurde nach Abschluss der Operation um 22 Uhr entlassen. Beim Eintreffen des Konvois belegte der 23 Meter lange Schlepper "Sally Ann" (MMSI-Nr.:235105485), der Netze von Fischzuchtfarmen zog, noch den Liegeplatz. Als er aufgefordert wurde, sich zu entfernen, bekam er eine Leine seines Anhangs in den Propeller.
Die "Lysblink Seaways" sollte in der Bucht bleiben, bis eine Wetterbesserung eingetreten ist. Danach sollte sie wahrscheinlich nach Liverpool verbracht werden. Unterdessen traf der unter Panama-Flagge laufende Schlepper "Luca" (IMO: 9225172) vor Ort ein, um die Sicherung durch die "Kingdom of Fife“ zu übernehmen. Die Scottish Environment Group überwachte weiter die Lage. Um den Havaristen wurde eine Sperrzone von 100 Metern eingerichtet.

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Geschrieben am: 02.03.2015 09:30  Aktualisiert: 02.03.2015 09:30

Tim

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Lysblink Seaways wird weiter geleichtert
(01.0315) Am 28.2. wurde das Abpumpen von Kraftstoff aus dem Frachter "Lysblink Seaways" an seinem Ankerplatz in der Scallastle Bay im Sound of Mull fortgesetzt. Taucher sollten ein zweites Mal das Unterwasserschiff inspizieren. Die Eigner waren weiter in Diskussionen mit möglichen Reparaturwerften. Weiterhin war ein Bergungsteam von Svitzer Salvage rund um die Uhr an Bord.

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Geschrieben am: 06.03.2015 14:28  Aktualisiert: 06.03.2015 14:28

Tim

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(06.03.15) Das Abschleppen des britischen Frachters "Lysblink Seaways", 7802 BRZ (IMO-Nr.: 9197313) aus der Scallastle Bay am Haken der "Luca" und der "Afon Menai" unter Eskorte der "Forth Jouster" begann am 5.3. gegen Mittag. Um 20.30 Uhr wurde der Garvel Clyde Shipyard im 150 Meilen entfernten Inchgreen, Greenock im Firth of Clyde ohne Zwischenfälle erreicht. Es wurde auch kein eindringendes Wasser festgestellt.
Hugh Shaw, Sekretär der Maritime Salvage and Intervention war zufrieden mit dem Verlauf der Operation. Nachdem die "Lysblink Seaways" den Sound of Jura erreicht hatte, wurde die bis dahin überwachte Sperrzone aufgehoben. Nach gut zwei Wochen hatte die Odyssee des Schiffes damit ein vorläufiges Ende gefunden.

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Geschrieben am: 22.04.2015 12:14  Aktualisiert: 22.04.2015 12:14

Tim

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Lysblink Seaways auf letzter Fahrt
(21.04.15) Am 19.4. begann die letzte Reise des britischen Frachters "Lysblink Seaways", 7402 BRZ (IMO-Nr.: 9197313), zu Abbrechern in Rosneath auf dem Clyde. Das Schiff wurde von den Svitzer-Schleppern "Ayton Cross" und "Anglegarth" gegen Mittag beim Garvel Clyde Shipyard in Greenock auf den Haken genommen.Hier war es nach seiner Strandung am 18.2. nahe des Ardnamurchan Point in den West-Highlands und der anschließenden Bergung gedockt und inspiziert worden. Die Schäden hatten eine Reparatur nicht gerechtfertigt. Um 15.20 Uhr endete die letzte Fahrt an der Mole von Rosneath.

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Geschrieben am: 24.11.2015 14:20  Aktualisiert: 24.11.2015 14:20

willi

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Betrunkener Wachoffizier setzt Frachter auf Grund
(23.11.15) Ein 36-jähriger russischer Offizier, der auf dem britischen Frachter „Lysblink Seaways“, 7409 BRZ (IMO-Nr.: 9197313), auf Wache war, hatte einen halben Liter Rum getrunken, als das Schiff auf der Reise von Belfast nach Skogn am 18.2. frontal auf die Felsen bei Kilchoan auf der Ardnamurchan Halbsinsel auflief, stellte ein Report des Marine Accident Investigation Branch jetzt heraus. Dabei wurden der Rumpf und einige Tanks schwer beschädigt, 25 Tonnen Öl liefen aus. Das Schiff erwies sich nach seiner Bergung als Totalverlust.
Der Russe hatte den Rum vor Wachantritt um Mitternacht in seiner Kabine konsumiert. Er schlief dann auf der Brücke ein, sodass bei der Passage des Sound of Mull die notwendige Kursänderung unterblieb. Da es keinen zusätzlichen Ausguck gab, konnte niemand das sich anbahnende Unglück dann noch verhindern, zumal das Alarmsystem auch abgeschaltet gewesen war.
Die „Lysblink Seaways“ hatte am 17.2. Belfast verlassen, und wegen schlechten Wetters durch den Sound of Islay und Sound of Mull Mull. Neben der Trunkenheit haben mangelhafte Navigationspraxis und die fehlenden Kontrollsysteme entscheidend zu der Havarie beigetragen. Da der Eigner DFDS danach Konsequenzen zog, enthielt der Report keine Empfehlungen für künftiges Handeln.
Auf einigen Schwesterschiffen wurden Alkohollager aufgelöst. Der russische Offizier wurde nach dem Unfall von der Reederei entlassen. Die „Lysblink Seaways“ wurde in Rosneath abgebrochen.
Quelle:Tim Schwabedissen


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