NOK Schiffsbilder - Bilder
  hello!  
 
 Hauptmenü

Menü : Carcarrier & RoRo :  MAERSK WIND

MAERSK WIND
MAERSK WINDbeliebt
EinsenderHans W.TiedemannMehr Bilder von Hans W.Tiedemann    Letzter Eintrag24.01.2015 16:38    
Zugriffe425   Kommentar: 4    
18.07.01 Bhv.|Type of ship :Vehicles Carrier|IMO number : 9185463|Name of ship :HOEGH OSAKA Ex: MAERSK WIND|Ship manager: (14) HOEGH AUTOLINERS AS Drammensveien 134, 0277 Oslo, Norway|Flag :Singapore |Call Sign :S6TY|MMSI :563248000| Cars:4474|GT :51770|DWT :16886|Length oa:179.9 m|Beam:32.2 m|Main Engine:Mitsubishi/14123 kW/20 kn|Year of build : 2000|Builder/ Place: Hashihama Zosen/Tadotsu(JPN)|Yard No: 1161

Die hier veröffentlichten Artikel und Kommentare stehen uneingeschränkt im alleinigen Verantwortungsbereich des jeweiligen Autors.

 Ant.: MAERSK WIND

Geschrieben am: 05.01.2015 14:07  Aktualisiert: 05.01.2015 14:07

Tim

Ist fast schon zuhause hier
Mitglied seit: 01.01.1970
aus:
Beiträge: 879
Autofrachter im Solent aufgelaufen und evakuiert
(04.01.15) Noch während die Suchaktion nach der „Cemfjord“ lief, gab es erneut Alarm bei der englischen Coastguard. Am 3.1. gegen 21.30 Uhr kam der unter Singapur-Flagge laufende Autocarrier "Hoegh Osaka", 51770 BRZ (IMO-Nr.: 9185463), vor East Cowes nahe der West Bramble Buoy auf der Bramble Bank fest und legte sich binnen kurzem 45 Grad nach Steuerbord über.
Das Schiff war mit 750 Fahrzeugen an Bord um 20.20 Uhr von Southampton nach Bremerhaven ausgelaufen. Es war dann auf einmal vom Kurs abgekommen und geriet dann auf die bekannte Sandbank. Es wurde auch spekuliert, ob es möglicherweise vorsätzlich wegen Stabilitätsproblemen auf Grund gesetzt worden sein könnte.Die RNLI-Boote aus Calshot, Cowes und Yarmouth sowie dem Coastguard Solent Rescue 104 Helikopter aus Lee-on-Solent, der Rescue 169-RAF-Hubschrauber des 22. Squadron in Chivenor, die Southampton Patrol und vier Schlepper, jeweils zwei von Esso und den Southampton Docks, wurden alarmiert.
Zunächst wurden 23 Mann, unter ihnen die beiden Lotsen, vom überliegenden Deck abgeborgen, die meisten von dem Coastguard-Helikopter, und nach Lee-on-Solent gebracht. Ein Besatzungsmitglied wurde mit gebrochenem Bein ins Queen Alexandra Hospital in Portsmouth geflogen. Der Kapitän und sein erster Offizier blieben zunächst noch an Bord, bis sich ihr Schiff gegen zwei Uhr früh am 4.1. weiter überzulegen begann. Sie wurden ebenfalls aufgewinscht.
Während die meisten Crewitglieder sich auf die hoch liegende Backbordseite des Autocarriers geflüchtet , rettete das RNLI-Boot aus Calshot zwei Mann, von denen einer acht Meter tief vom Bug des Schiffes ins Wasser gesprungen war. Die Rettungsmänner übergaben die Geretteten dem Allwetterboot aus Yarmouth, bevor sie auf dem Luftweg nach Lee on Solent gebracht wurden, wo Krankenwagen bereitstanden.
Die „Max Walls“ der RNLI Calshort illuminierte die geisterhafte Szene mit ihrem Scheinwerfer, unterstützt von dem Rettungsboot „Sheena Louise“ der RNLI Station in Cowes.
Die Hoffnung, die "Hoegh Osaka" würde sich mit dem steigenden Wasser am Vormittag wieder aufrichten, erfüllte sich nicht. Es blieb auf der Seite liegen.
Das Counter Pollution Team der Maritime and Coastguard Agency überwachte das Schiff in Hinblick auf mögliche Ölaustritte. Hoegh Autoliners beauftragte Svitzer mit der Bergung, und ein Team machte sich auf den Weg nach Southampton zu einer ersten Lageeinschätzung. Der Havarist schien so weit stabil zu liegen. Für den 6.1. wurde eine Springtide erwartet, die die Chancen zu einer Bergung erhöhen könnte. Die Schifffahrt auf dem Solent wurde nicht beeinträchtigt, da der Frachter außerhalb des Fahrwassers lag. Der Marine Accident Investigation Branch (MAIB) schickte ein Team zur Untersuchung der Havarie. Die Polizei in Hampshire forderte dazu auf, einen hundert Meter großen Abstand zum Schiff zu halten, das sich binnen weniger Stunden zu einer Publikumsattraktion entwickelte.
Die „Hoegh Osaka“ wurde im Jahr 2000 bei der Tsuneishi Tadotsu Factory in Tadotsu als „Maersk Wind“ erbaut, als die sie bis August 2011 lief. Das Schiff hat eine Tragfähigkeit von 16.886 Tonnen, ist 179,9 Meter lang, 32,2 Meter breit und hat 10,15 Meter Tiefgang. Manager ist das Wallem Shipmanagement Singapore.
Quelle:Tim Schwabedissen

 Ant.: MAERSK WIND

Geschrieben am: 06.01.2015 17:09  Aktualisiert: 06.01.2015 17:09

Tim

Ist fast schon zuhause hier
Mitglied seit: 01.01.1970
aus:
Beiträge: 879
Berger an Bord der Hoegh Osaka (06.01.15) Am 5.1. ging erstmals ein Team von Svitzer an Bord der "Hoegh Osaka", um den Schaden zu untersuchen und einen Bergungsplan vorzubereiten. Es galt auch den Zustand der Ladung, insgesamt 1.400 Fahrzeuge, zu prüfen. An Bord befanden sich 1200 Jaguar 4x4 Land Rover in einem Wert von 30 Millionen Pfund, 65 BMW Minis, jeder in einem Wert von 20,000 Pfund.Weiterhin hatte das Schiff in Southampton 105 JCB-Baufahrzeuge, darunter 50- und 33-Tonnen-Bagger für Käufer im Mittleren Osten geladen und einen Rolls-Royce Wraith iim Wert von 260,000 Pfund. Nach einem vergleichbaren Unglück im Nordpazifik im Jahr 2006, als die „Cougar Ace“ sich vor Alaska 60 Grad auf die Seite legte, mussten nach der erfolgreichen Bergung dennoch über 4700 brandneue Mazdas verschrottet werden.
Bevor die “Hoegh Osaka” aufgerichtet werden kann, muss sichergestellt sein, dass sie ein solches Manöver aushält und danach schwimmfähig ist. Wahrscheinlich werden zuerst die 500 Tonnen Bunkeröl abgepumpt. Die Untersuchungen sollten mehrere Tage dauern.Derzeit lag das Schiff stabil mit 52 Grad Schlagseite auf der Sandbank. Doch je länger es sich in dieser Lage befindet, desto größer ist die Gefahr von Schäden. Am 7.1. wurden Windgeschwindigkeiten von 50 Meilen im Solent erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen

 Ant.: MAERSK WIND

Geschrieben am: 08.01.2015 16:01  Aktualisiert: 08.01.2015 16:01

willi

Webmaster
Mitglied seit: 01.01.1970
aus:
Beiträge: 15049
Hoegh Salvage macht sich selbstständig
(08.01.15) Nur Stunden nachdem die Berger der "Hoegh Osaka" bekanntgegeben hatten, dass das Aufschwimmen des Schiffes wegen zu großer Wassermengen im Schiffsinnern verschoben werden müsste, machte sich der Havarist am 7.1. um 13.55 Uhr ohne äußeres Zutun bei Hochwasser selbstständig.Das Schiff löste sich von der Bramble Bank und trieb kurze Zeit außer Kontrolle von sieben Windstärken geschoben in südöstlicher Richtung über den Solent. In den starken Strömungen drehte es sich um 180 Grad. Die Solent Coastguard wurde von den Bergern, die sich an Bord befanden, über die dramatische Situation informiert. Gegen die Tidenströmungen kämpfend, gelang es drei Schleppern, den Ausreißer schließlich unter Kontrolle zu bekommen.Sie zogen ihn zu einer Position zwei Meilen östlich der Sandbank in Richtung von Portsmouth und hielten ihn bei der Spitbank auf der Alpha Anchorage zwischen East Cowes und Lee-on-the-Solent. Alle Berger waren bei der Aktion von Bord geholt worden. Unterdessen war nach Ausfall der Bordgeneratoren kein Strom mehr an Bord vorhanden. Um den neuen Ankerplatz auf Position 50 46.84 N 001 14.90 W wurde wieder eine 300 Meter weite Sicherheitszone eingerichtet und von der "Pathfinder" überwacht.Vor Ort waren die Schlepper "Lomax", "Phoenix", "Vortex", "Svitzer Sarah", "Sviter Surrey", "Will Supply" und "Will Venture II". Am 8.1. war geplant, eine neuerliche Untersuchung des weiterhin 52 Grad auf der Seite liegenden Schiffes durchzuführen. Dabei kamen auch Taucher zum Einsatz.
Die Behinderungen der Zufahrt des Hafens von Southampton waren minimal. Die Berger planten, nun schrittweise die Schlagseite zu verringern.
Quelle:Tim Schwabedissen

 Ant.: MAERSK WIND

Geschrieben am: 24.01.2015 16:43  Aktualisiert: 24.01.2015 16:43

Tim

Ist fast schon zuhause hier
Mitglied seit: 01.01.1970
aus:
Beiträge: 879
Hoegh Osaka nach 18 Tagen wieder im Hafen
(23.01.15) Nach 18 Tagen endete die Odyssee des unter Singapur-Flagge laufenden Autofrachters "Hoegh Osaka", 51770 BRZ (IMO-Nr.: 9185463), am 22.1. gegen 18 Uhr am Southampton Water Berth 101. Vier Schlepper hatten um 14.45 Uhr begonnen, das Schiff von dem Ankerplatz zwischen Ost-Cowes und Lee-on-the-Solent in den Hafen zu schleppen, nach rund drei Stunden war es am Kai.
Hoegh Osaka wieder im Hafen
(Bild: Maxwell Obodum) Großbild klick!
Zuvor war es gelungen, die Steuerbordschlagseite auf nur noch fünf Grad zu verringern. Nun galt es zu untersuchen, wie viele von den über 1,400 Fahrzeugen und 105 Baufahrzeugen die Havarie überstanden haben. Der Wert der Ladung betrug ursprünglich ungefähr 60 Millionen Pfund. Es wurde davon ausgegangen, dass zahlreiche der Fahrzeuge, die zum Teil unter Wasser standen, abgeschrieben werden müssen.Zunächst bereiteten die Berger von Svitzer das Schiff nun auf die Rückgabe an die Eigner Hoegh Autoliners vor. Die Untersuchungen durch den Marine Accident Investigation Branch sollten in Kürze beginnen.


 Suche

Erweiterte Suche