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THETIS D
THETIS Dbeliebt
EinsenderTimMehr Bilder von Tim    Letzter Eintrag05.01.2017 10:46    
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Der liberianische Containerfrachter "Thetis D", 17488 BRZ (IMO: 9372274), erlitt am 26.10. um 8.55 auf der Reise von Gdingen nach Bremerhaven Maschinenausfall, als er von der Ostsee kommend den Nord-Ostsee-Kanal auf Westkurs absteuerte. Das 168 Meter lange und 26 Meter breite Schiff trieb manövrierunfähig beim Leuchtturm Kiel. Die Revierzentrale Travemünde koordinierte die Absicherung des im vielbefahrenen Verkehrstrennungsgebiets liegenden Havaristen und alarmierte die beiden SFK-Schlepper „Kiel“ und „Kitzeberg“. Der Nautiker vom Dienst gab nach der ersten Nachricht über die Havarie unverzüglich eine Warnmeldung heraus. Um neun Uhr warf die „Kiel“ von ihrem Liegeplatz los und nahm Kurs auf die „Thetis D“. Sie stellte eine Schleppverbindung zu dem Frachter her und sicherte ihn, bis auch die "Kitzeberg" eingetroffen war. Die Schlepper zogen das Schiff am Nachmittag in den Kieler Ostuferhafen, wo er um 15.20 Uhr festgemacht wurde. Dort ging es anschließend an die Begutachtung der Maschinenanlage. Die Wasserschutzpolizei Kiel nahm an Bord Ermittlungen auf. Dabei stellte sich heraus, dass es sogar zu einem Feuer im Maschinenraum gekommen war und der Schaden so erheblich war, dass der Frachter bis auf weiteres fahruntüchtig sein würde. Deshalb galt es nun zu organisieren, wie die in Helsinki und Gdingen an Bord genommene Ladung weiter zum Bestimmungshafen, wo sie am 27.10. erwartet worden war, transportiert werden konnte. Unter Umständen würde nun die komplette Containerladung vor einer Reparatur gelöscht werden müssen.

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 Ant.: THETIS D

Geschrieben am: 30.10.2015 10:32  Aktualisiert: 30.10.2015 10:32

willi

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Mitglied seit: 01.01.1970
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Nord-Ostsee-Kanal: Schaden nach Feuer auf Thetis D erheblich
(29.10.15) Der Schaden auf dem liberianischen Containerfrachter "Thetis D", 17488 BRZ (IMO: 9372274), der am 26.10. um 8.55 auf der Reise von Gdingen nach Bremerhaven Maschinenausfall gemeldet hatte, als er von der Ostsee kommend den Nord-Ostsee-Kanal auf Westkurs ansteuerte, stellte sich als so umfangreich heraus, dass das Schiff bis auf weiteres Kiel nicht verlassen können würde. Bei den Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Kiel an Bord Ermittlungen stellte sich heraus, dass es sogar zu einem Feuer im Maschinenraum gekommen war und der Schaden so erheblich war, dass der Frachter bis auf weiteres fahruntüchtig sein würde.
Deshalb galt es nun zu organisieren, wie die in Helsinki und Gdingen an Bord genommene Ladung weiter zum Bestimmungshafen, wo sie am 27.10. erwartet worden war, transportiert werden konnte. Unter Umständen musste nun die komplette Containerladung vor einer Reparatur gelöscht werden. Das Schiff hatte nach der Maschinenhavarie zeitweilig manövrierunfähig beim Leuchtturm Kiel getrieben.
Die Revierzentrale Travemünde koordinierte die Absicherung des im Verkehrstrennungsgebiets liegenden Havaristen und alarmierte die beiden SFK-Schlepper „Kiel“ und „Kitzeberg“. Der Nautiker vom Dienst gab nach der ersten Nachricht über die Havarie unverzüglich eine Warnmeldung an die Schifffahrt auf der Förde heraus. Um neun Uhr warf die „Kiel“von ihrem Liegeplatz los und nahm Kurs die „Thetis D“.
Sie stellte eine Schleppverbindung zu dem Frachter her und sicherte ihn, bis auch die "Kitzeberg" eingetroffen war. Die Schlepper zogen das Schiff am Nachmittag des 26.10. in den Kieler Ostuferhafen, wo er um 15.20 Uhr festgemacht wurde.
Bereits am 16.5.2013 hatte die „Thetis D“ im Bereich des Nord-Ostsee-Kanals für Aufregung gesorgt, als sie den holländischen Frachter "Arklow Rally", 2999 BRZ (IMO-Nr.: 9250414), mit allzu hoher Geschwindigkeit im Binnenhafen Brunsbüttel passierte. Der Containerfrachter war an jenem Morgen mit Ostkurs auf dem Nord-Ostsee-Kanal unterwegs auf der Fahrt von Bremerhaven nach Riga. Beim Passieren der Ladepier der Firma Holcim erzeugte er so viel Sog und Wellenschlag, dass der dort unter Beladung liegende, 90 Meter lange Rotterdamer Frachter in Bewegung geriet.
Vor- und Achterspring hielten den Zugbelastungen nicht stand und brachen, zwei Relingsstützen rissen ab. Da auch der Verladearm der Anlage aus der Verbindung zum Schiff herausgerissen wurde, musste der Ladevorgang vorübergehend eingestellt werden. Nachdem die „Thetis D“ in Kiel festmachte, wurde gegen den Kapitän wurde ein Ordungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Durch Beamte des Wasserschutzpolizeireviers Kiel wurde eine Sicherheitsleistung vom Kapitän eingezogen.
Die “Thetis D” ist 168,11 Meter lang, 26,8 Meter breit, hat 9,6 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 17.882 Tonnen. Sie läuft für die Rainer Drevin KG in Cuxhaven und wurde 2009 bei der J.J. Sietas KG Schiffswerft GmbH & Co. in Hamburg-Neuenfelde als „Thetis“ erbaut.
Quelle:Tim Schwabedissen

 Ant.: THETIS D

Geschrieben am: 03.11.2015 11:57  Aktualisiert: 03.11.2015 11:57

willi

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Thetis D bereitet nach Explosion Kopfzerbrechen
(02.11.15) Der Explosionsschaden auf dem Frachter „Thetis D“ hat sich als so groß erwiesen, dass eine Reparatur im Kieler Ostuferhafen ausgeschlossen wurde. Die Ursache war weiterhin unbekannt. Die Ermittlungen dauerten an.
Hapag-Lloyd hatte die „Thetis D“ von der Reederei Drevin aus Cuxhaven gechartert und im Russia-Express-Service (REX) eingesetzt. Das Schiff hatte vor der Havarie in Helsinki, St. Petersburg und Gdingen Ladung für Hamburg und Bremerhaven an Bord genommen. Nun wurde geprüft, ob zumindest die etwa 30 Kühlcontainer mit verderblicher Ladung gelöscht werden und dann per Lkw oder Zug nach Hamburg oder Bremerhaven gebracht werden konnten.
Es wurden auch Gespräche mit einer Hamburger Schleppreederei geführt, um den Havaristen von mindestens zwei Schleppern nach Hamburg zu bringen, wo die Container in der kommenden Woche entladen werden und auf die Weiterreise gebracht werden könnten. Die „Thetis D“ würde danach zur Begutachtung und Reparatur in eine Werft gebracht werden.
Hapag-Lloyd hat die „Thetis D“ inzwischen aus dem Fahrplan genommen. Das gerade in Emden liegende maltesische Containerschiff „Frederik“, 14072 BRZ (IMO-Nr.: 9328637), der Reederei Schepers hat nun den Platz im REX-Fahrplan eingenommen. Am Abend des 31.10. nahm die „Frederik“ Kurs auf Hamburg. Von dort ging es am folgenden Morgen weiter durch den Nord-Ostsee-Kanal mit Kurs auf Gdingen, Helsinki und St. Petersburg.
Quelle:Tim Schwabedissen

 Ant.: THETIS D

Geschrieben am: 02.01.2017 11:35  Aktualisiert: 02.01.2017 11:35

willi

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Thetis D verlor Container auf der Nordsee
(31.12.16) Am 26.12. gingen auf dem liberianischen Container-Feeder "Thetis D", 17488 BRZ (IMO-Nr.: 9372274), im Sturm Barbara mehrere Container über Bord. Fünf mit Holplanken verschiedener Längen beladene Boxen trieben tags darauf in Wangerooge an. Sie waren am 23.12. in Helsinki verladen worden. Die "Thetis D" machte am 27.12. um 20 Uhr am Euromax Terminal in Rotterdam fest.
Eine rasche Bergung wurde durch die divergierenden Interessen von Versicherern, Eigner und dem Zoll verhindert. Sorge bereitete ein für kommende Woche angekündigter Nordwest-Sturm, bei dem die Container sich wieder lösen und Schäden an Deckwerken und Uferbefestigungen der Insel anrichten können. Die Behörden haben der Reederei des Schiffes bis zum 2.1.2017 eine Frist zur Bergung gesetzt.
Diese soll bis zum 13.1. abgeschlossen sein. Dabei muss voraussichtlich schweres Gerät eingesetzt werden, um die tonnenschweren und beschädigten Kisten an Land zu bringen. Auf Spiekeroog strandeten vier Boxen. Auch vor Langeoog und Norderney trieben verlorene Container. 11 Container wurden am 30.12. bei einem Suchflug der Bundespolizei mit einem Hubschrauber vor den ostfriesischen Inseln entdeckt, fünf wurden weiter vermisst. Möglicherweise sind zwei mit Torf beladene Container vollgelaufen und gesunken.
Quelle:Tim Schwabedissen

 Ant.: THETIS D

Geschrieben am: 05.01.2017 10:50  Aktualisiert: 05.01.2017 10:50

willi

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Gestrandete Container sollen binnen 10 Tagen von ostfriesischen Inseln geborgen werden
(03.01.17) Auf vier ostfriesischen Inseln lagen knapp eine Woche, nachdem sie von dem Frachter „Thetis D“ über Bord gingen, immer noch 12 der 16 verlorenen Container, die im Sturmtief "Barbara" über Bord gingen. Die zwölf Container - fünf auf Wangerooge, vier auf Spiekeroog, zwei auf Langeoog und einer auf Norderney - sollen nun von einem Spezialunternehmen geborgen werden. Das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) in Wilhelmshaven hatte schriftlich verlangt, dass sie bis zum 13.1. von den Stränden geräumt sein müssen.
Der Inselbürgermeister von Wangerooge möchte die Container möglichst schnell entfernt haben, denn Mitte der Woche werden erneut Stürme mit Sturmfluten an der Nordseeküste erwartet. Wie die Bergung der Container abläuft, hing nun vor allem davon ab, wo sie gestrandet waren und welches Gerät zur Räumung zur Verfügung stand. Auf Wangerooge könnten die Boxen, soweit überhaupt noch beladen, vor Ort gelöscht, zerlegt und abtransportiert werden.
Auf Spiekeroog müssten die vier Container wohl schwimmend vom Wasser aus geborgen werden. Doch die Container waren inzwischen durch die Brandung schwer beschädigt, und jede neue Flut hatte sie tiefer im Sand eingespült. Immerhin stellten sie dadurch aber keine Gefahr mehr für die Schutzdünen der Inseln dar.
Drei Container wurden auch in den Niederlanden angespült. Ein weiterer, der noch vermisst wird, ist wohl in der Nordsee gesunken.

Wangerooge: Reederei legt Bergungskonzept für Container der Thetis D vor
(04.01.17) 11 auf den ostfriesischen Inseln angespülte Container der „Thetis D“ sollen bis zum 13.1. geborgen werden. Das ging aus einem Bergungskonzept der Reederei Drevin hervor, das jetzt den Behörden vorgelegt wurde. Zunächst sollte die Holzladung aus den teilweise geborstenen Containern geborgen und die Stahlboxen anschließend zerlegt und per Schiff zur Entsorgung abtransportiert werden.
Ein Transportschiff sollte zunächst Geräte und Fahrzeuge nach Wangerooge bringen. Dort lagen zwei Container in der Nähe von Uferbefestigungen, bei schlechtem Wetter könnten diese weiter beschädigt werden. Auf den anderen drei Inseln lagen die Stahlkisten an weiter entfernten Strandabschnitten, zum Teil auch im Nationalpark Wattenmeer. Wenn das Wetter mitspielt, könnte die Aktion am 5.1. beginnen.
Insgesamt 16 Container waren im Sturm Barbara über Bord des Frachters gegangen und auf den Stränden von Wangerooge, Spiekeroog, Langeoog und Norderney angetrieben. Das Wasser- und Schifffahrtsamt ging am 3.1. noch von fünf vermissten Containern aus, die vermutlich in der Nordsee gesunken sind.
Für die Holzladung in den Containern hat das Hauptzollamt Oldenburg ein Verfügungsverbot erlassen, da Einfuhren in die EU verzollt werden müssen. Sondervorschriften für Strandgut gibt es seit 1990 nicht mehr. Wer Treibgut mitnimmt, riskiert eine Anzeige wegen Fundunterschlagung nach dem Strafgesetzbuch.
Nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch darf sich ein Finder nur herrenlose Sachen aneignen, auf die der Eigentümer verzichtet hat. Verlorene Schiffsladung wurde aber in der Regel nicht aufgegeben – ein Finder muss dem Eigentümer oder den Behörden den Fund also anzeigen. Dafür steht ihm Finderlohn in Höhe von fünf Prozent des Warenwertes zu.
Quelle:Tim Schwabedissen


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