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Conmar Avenue- Ruderausfall
Conmar Avenue- Ruderausfall beliebt
EinsenderTimMehr Bilder von Tim    Letzter Eintrag11.08.2016 16:07    
Zugriffe478   Kommentar: 3    
Conmar-Avenue-und-Holtenau- Schleuse Kiel/ Am 11.8. gegen 01:30 Uhr erlitt der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Containerfrachter "Conmar Avenue", 10585 BRZ (IMO-Nr.: 9483358), auf der Fahrt von Hamburg nach Kronshtadt auf dem Nord-Ostsee-Kanal in Richtung Kiel  luafend vor der Levensauer Hochbrücke einen Ruderausfall. Um 01:45 Uhr wurden zwei Schlepper zur Assistenz des Havaristen geordert. Der SFK-Schlepper „Stein“ schleuste um 02:05 Uhr in den Kanal ein und gegen 2.30 Uhr den Frachter. Die Crew stellte am Heck eine Schleppverbindung zum Havaristen her. Mit  0,5 – 1,0 Knoten Fahrt ging es dann Richtung Schleuse Holtenau .Der Schlepper „Holtenau“ schleuste von Kiel kommend um 02:55 Uhr ein und erreichte den Konvoi um 03:55 Uhr Der Schleppverband schleuste um 04:20 Uhr in die Nordkammer ein  und verließ sie gegen 04:45 Uhr. Ziel des Verbandes war der Scheerhafen in  Kiel, wo das Schiff nun repariert werden sollte. Der Verkehr auf dem Kanal war während der Havarie kaum beeinträchtigt. (Fotos und Info von Rick a. Hellmann)

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 Ant.: Conmar Avenue- Ruderausfall

Geschrieben am: 15.08.2016 11:40  Aktualisiert: 15.08.2016 11:40

willi

Webmaster
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Techischer Defekt verursachte Ruderausfall der Conmar Avenue
(12.08.16) Das antiguanische Containerschiff „Conmar Avenue“, das am 11.8. gegen 1:30 Uhr auf dem Nord-Ostsee-Kanal im Bereich der Levensauer Hochbrücken mit einem Schaden am Ruder havariert war, konnte am selben Abend um 21.45 Uhr seine Reise von Hamburg ins russische Kronshtadt bei St. Petersburg vom Kieler Scheerhafen aus wieder aufnehmen, nachdem der Schaden behoben worden war. Der mit Containern beladene Frachter hatte nach dessen Auftreten nicht mehr aus eigener Kraft sicher die Schleuse in Holtenau erreichen können. Die Revierzentrale für den Nord-Ostsee-Kanal ließ den Kanal daraufhin den Streckenabschnitt zwischen Schleuse und der Ausweichstelle Schwartenbek für den Schiffsverkehr kurzfristig sperren.
Sie schickte die beiden Schlepper „Stein“ und „Holtenau“ zu dem Havaristen, den sie gegen vier Uhr an die Nordmole im Kieler Scheerhafen legten. Dort nahm die Wasserschutzpolizei die Ermittlungen. Ursache für die Havarie war ein technischer Defekt an der Ruderanlage. Die Wasserschutzpolizei Kiel verhängte ein Weiterfahrverbot, das nach erfolgter Reparatur und der Überprüfung der Ruderanlage durch einen Sachverständigen der Klassifikationsgesellschaft wieder aufgehoben werden konnte.
Quelle:Tim Schwabedissen

 Ant.: Conmar Avenue- Ruderausfall

Geschrieben am: 15.08.2016 11:43  Aktualisiert: 15.08.2016 11:43

willi

Webmaster
Mitglied seit: 01.01.1970
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Beiträge: 15084
Die “Conmar Avenue” ist 151,72 Meter lang, 24 Meter breit, hat acht Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 13000 Tonnen. Der 1036-TEU-Frachter läuft für die Conmar Shipping GmbH & Co. KG in Jork und wurde 2012 beim Jiangdong Shipyard in Anhui erbaut.
Das Schiff ist in der Vergangenheit bereits einmal durch Ruderversager in eine Havarie verwickelt gewesen. Am 7.5.2013 kollidierte es auf der Reise Hamburg-Bremerhaven auf der Außenweser mit der "Maersk Kalmar" (IMO-Nr.: 9153862) und lief anschließend auf Grund. Die "Hermann Rudolf Meyer", "Alte Weser", "Ems", RT Pioneer", "RT Darwin", "Elbe", "Bugsier 6", "Nordergründe" und "Lesmona" kamen dem Havaristen zu Hilfe, der beim Zusammenstoß mehrere Container verloren hatte.
Die "Maersk Kalmar", die aus Antwerpen kam, erreichte mit Schleppereskorte Bremerhaven, während die "RT Pioneer", "RT Darwin" und "Ems" die "Conmar Avenue“ am Abend wieder flottmachten und ebenfalls nach Bremerhaven zogen. Die "Neuwerk", "Wal" und "RT Innovation” bargen die im Wasser treibenden Container, der Schwimmkran "Enak" die in der Weser versunkenen Boxen. Die „Conmar Avenue“ wurde bei der Bredo-Werft repariert. Am 16.2.2014 wurde der 56-jährige Kapitän des Binnenschiffes "Fryslân” aus Leeuwarden in Rotterdam getötet, als beim Schiff-Schiff-Transfer Stahl aus einem Container der “Conmar Avenue” fiel und das Ruderhaus des Schiffes zerstörte. Seine 60-jährige Frau und ein 45 Jahre alter Arbeiter des Terminals erlitten Verletzungen.
Quelle:Tim Schwabedissen

 Ant.: Conmar Avenue- Ruderausfall

Geschrieben am: 04.02.2017 19:11  Aktualisiert: 04.02.2017 19:11

Olaf

Ist fast schon zuhause hier
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Beiträge: 4242
Am Abend des 3.2.17 gegen 20:45 Uhr kollidierte derr unter Antigua Barbuda-Flagge laufende Containerfrachter "Conmar Avenue", 10548 BRZ (IMO-Nr.: 9483358), auf der Reise von Rauma nach Hamburg beim Einlaufen in die Kiel-Holtenauer Schleuse des Nord-Ostsee-Kanals von See kommend mit dem Leitwerk der Schleuseneinfahrt. Der Containerfeeder kam zum Stillstand, lief aber kurz darauf mit geringer Geschwindigkeit in die Südkammer der Schleusenanlage. Nach Angaben von Besatzung und Lotsen soll die verminderte Sichtweite schuld an der Havarie gewesen und keine Schäden am Leitwerk entstanden sein.
Nach der Einschleusung wurde das äußere Tor zunächst geschlossen, und die Wasserschutzpolizei schickte zwei Beamte zur Untersuchung. Außerdem wurde das Lotsenboot „Holtenau“ mit der Sichtung von möglichen Schäden beauftragt. Doch weder diese noch eine Sichtprüfung des Schiffes ergab Hinweise auf solche, sodass der Frachter um 21.40 Uhr die Reise fortsetzen durfte und am 4.2.17 um sieben Uhr im Hamburger Dradenau-Hafen festmachte. Eine genaue Begutachtung des Leitwerks sollte am 6.2.17 stattfinden
Info: Rick Hellmann


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