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GLOVIS CORONA Havarie
GLOVIS CORONA Havariebeliebt
EinsenderHans W.TiedemannMehr Bilder von Hans W.Tiedemann    Letzter Eintrag16.01.2017 10:08    
Zugriffe315   Kommentar: 2    
Der am 27.12.2016 wegen verrutschter Ladung auf Neue-Weser-Reede vor Anker gegangene Autotransporter "Glovis Corona", IMO 9122930 traf am 31.12.16 in Bremerhaven ein. Es war zwischenzeitlich der Besatzung gelungen, durch das Umpumpen von Ballastwasser und Betriebsstoffen die, zunächst etwa 15 Grad betragende, Krängung erheblich zu reduzieren. Mit der Assistenz durch drei Kotug-Smit-Towage-Schlepper erreichte der RoRo-Frachter durch die Kaiserschleuse den Kaiserhafen II und machte dort fest, um nach der Entlöschung der Ladung (u.a. fabrikneue Panzer) die erlittenen Schäden zu reparieren.

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 Ant.: GLOVIS CORONA Havarie

Geschrieben am: 02.01.2017 11:32  Aktualisiert: 02.01.2017 11:32

willi

Webmaster
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Wangerooge: Glovis Corona durch übergegangene Ladung erheblich beschädigt
(31.12.16) Am 31.12. um 10 Uhr ging die "Glovis Corona" vor Wangerooge ankerauf und machte sich auf den Weg Richtung Bremerhaven. Die Behörden hatten dem Schiff am 30.12. grünes Licht für das Einlaufen gegeben. Zuvor hatten Experten der Klassifizierungsgesellschaft Stabilität und Fahrtüchtigkeit des Schiffes bestätigt. Es wurde von den Schleppern „RT Pioneer“ und „RT Innovation“ von Kotug/Smit begleitet und von der „WSP 5“ gesichert.
Gegen 13 Uhr war es auf Höhe der Stromkaje in Bremerhaven-Wedderwarden. Nachdem der 199 Meter lange Frachter mit der „RT Rob“ und „RT Peter“ als zusätzlichen Assistenzschleppern an Bug und Heck die Schleuse gegen 14 Uhr passiert hatte, machte er gegen 15 Uhr an der RoRo-Kaje Kaiserhafen 2 fest, wo zunächst die Ladung von den drei Frachtdecks gelöscht werden sollte.
Es waren 1.800 Fahrzeuge an Bord, darunter schwere Lastwagen, Militärfahrzeuge und mindestens ein Panzer, für die seitens der Bundesregierung eine Ausfuhrgenehmigung in den Mittleren Osten vorlag. Danach galt es umfangreiche Reparaturen durchzuführen: Spanten, Säulen und Stützen im Inneren wurden zum Teil stark beschädigt. Außerdem war Ballastwasser in einen Laderaum geflossen, weil durch umherstürzende Lkw, Kranwagen und Panzer auch Leitungen kaputt gingen.
Warum sich die verlaschten Fahrzeuge überhaupt in Bewegung setzten, war bislang unklar und musste untersucht werden. Materialfehler bei Gurten und Ketten wurden nicht ausgeschlossen. Die "Glovis Corona" war am 24.12. von Bremerhaven kommend im Hamburger Hafen eingelaufen.
Um 10.14 Uhr machte der Frachter am Terminal O'Swaldkai auf der Veddel fest und wurde dort beladen. Am Nachmittag des 26.12. wurden die Leinen wieder losgeworfen. Ziel der "Glovis Corona" war Göteborg, danach sollte es weiter in den Mittleren Osten gehen.
Doch die "Glovis Corona" fuhr mitten in den Sturm Barbara hinein, der sich über der Nordsee zusammengebraut hatte und im Hamburger Hafen zu einer schweren Sturmflut führte. Als das Schiff bis zu 20 Grad Steuerbordschlagseite entwickelt hatte, fasste der Kapitän den Entschluss, umzudrehen und Bremerhaven anzulaufen. In der Verkehrszentrale Wilhelmshaven hielt man es indes für sicherer, dem Schiff eine Position auf der neuen Weserreede zuzuweisen, wo es seither vor Anker lag.
Quelle:Tim Schwabedissen

 Ant.: GLOVIS CORONA Havarie

Geschrieben am: 16.01.2017 10:11  Aktualisiert: 16.01.2017 10:11

willi

Webmaster
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Glovis Corona wird jetzt gelöscht
(13.01.17) Das Löschen des südkoreanischen Autofrachters "Glovis Corona", der weiter mit Restschlagseite im Kaiserhafen 2 in Bremerhaven lag, durch den Terminalbetreibers BLG begann am Morgen des 13.1. Zunächst wurden alle intakten Autos und größeren Fahrzeuge von Bord gebracht. Ein Ersatzfrachter war bereit, diese Ladung aufzunehmen und dann die ursprünglich geplante Reise der „Glovis Corona“ in den mittleren Osten fortzusetzen.
Das Umladen sollte bis in die Mittagsstunden des 14.1. dauern. Anschließend mussten die beim Übergehen der Ladung auf der Nordsee beschädigten Fahrzeuge von Bord geholt werden, darunter Lkws, Kranwagen und Panzer. Erst dann sind die beschädigten Bereiche des Laderaums zur Reparatur zugänglich.
Quelle:Tim Schwabedissen


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