Reichlich gekracht hat es in den frühen Morgenstunden des 29.10. in den Brunsbütteler Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals. Kurz nach Mitternacht lief der britische Frachter "Heinrich Ehler", 17488 BRZ (IMO-Nr: 9372200), auf der Fahrt von Rotterdam nach Helsinki ins Mittelleitwerk der Neuen Nordschleuse. Das Schiff durfte seine Reise nach Abschluss der Untersuchung fortsetzen und passierte die Kieler Schleusen gegen 10 Uhr. Kurz nach dem Zwischenfall rammte auf der Reise von Grangemouth nach Tunadal auch der holländische Frachter "Nordgard", 2780 BRZ (IMO-Nr.: 9148180), um 1.18 Uhr das Mittelleitwerk der Schleusenkammer. Eine Stunde später durfte auch sie weiterfahren. Al seine unmittelbare Folge dieser Havarien ereignete sich noch eine dritte: Um 2.45 Uhr musste die bereits in die Schleuse eingelaufene, unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende "Hanse Courage", 9701 BRZ (IMO-Nr.: 9318773), auf der Fahrt von Bremerhaven nach Kaliningrad wieder ausschleusen, nachdem die Kammer wegen der beiden vorangegangenen Zusammenstöße zunächst gesperrt war. Beim Einlaufen in die neue Nordschleuse rammte sie nun deren Mittelleitwerk und verursachte erheblichen Schaden. Während die "Hanse Courage" um 5.30 weiterfahren durfte, blieb die Schleusenkammer den ganzen Tag über bis zum Abend für die notwendigen Reparaturarbeiten gesperrt.