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News : Kollision Herm Kiepe/Empire
Geschrieben von Tim am 02.03.2013 23:23:36 (2382 x gelesen)

Der unter Antigua-Barbuda Flagge laufende Containerfrachter "Herm Kiepe", 9991 BRZ (IMO-Nr.: 9162667), der von Helsinki nach Hamburg unterwegs war, kollidierte am 2.3.2013 mit dem holländischen Containerfrachter "Empire", 15924 BRZ (IMO-Nr.: 9387425), der kurz zuvor vom CTA in Hamburg mit Kurs Gdingen losgeworfen hatte. Weil dabei mehrere Container über Bord gingen, wurde der Kanal für größere Schiffe kurz nach 12 Uhr voll gesperrt. Danach staute sich der Schiffsverkehr im Kanal und auf der Elbe. Mehr als ein Dutzend Schiffe lagen in Wartepositionen. Aus bislang ungeklärter Ursache rammte die aus der Schleuse in den Kanal einlaufende „Empire“ die auf die Einfahrt in die Schleuse im Binnenhafen wartende „Herm Kiepe“. Dabei gingen drei Container der „Empire“ über Bord, ein Container fiel auf das Vorschiff der 139 Meter langen „Herm Kiepe". Es gelang, einen Container am Ufer zu sichern. Nach zwei Containern wurde fieberhaft gesucht, bis zu ihrer Lokalisierung hat die Revierzentrale in Brunsbüttel den Kanal in dem Bereich zwischen Brunsbüttel und Kudensee für größere Schiffe voll gesperrt. Nur kleine Fahrzeuge durften die Unglücksstelle in Absprache mit der Revierzentrale langsam und vorsichtig passieren. Alle Schiffe, deren Tiefgang mehr als fünf Meter beträgt, mussten im Kanal festmachen oder auf der Elbe ankern. Vom Wasser- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel wurde durch die Revierzentrale das Peilschiff „Orka“ angefordert. Die „Orka“ verfügt über moderne Sonartechnik zum Aufspüren von Gegenständen auf dem Grund des Kanals. Die Besatzung dieses Schiffes musste aber erst gerufen werden, da das Schiff nicht rund um die Uhr besetzt war. Es sollte im Laufe des Nachmittags mit der Suche beginnen. Ob sich in den über Bord gefallenen Containern Gefahrgut befand, wurde noch geprüft. Dazu mussten die Ladelisten abgeglichen. werden Die 170 Meter lange „Empire“ machte in Ostermoor im Ölhafen von Brunsbüttel zur Untersuchung fest. Die 139 Meter lange „Herm Kiepe“ lief in die Schleuse ein und wurde dort von der Wasserschutzpolizei untersucht. Sie sollte die Fahrt im Laufe des Nachmittags nach Hamburg fortsetzen, wo auch der von der „Empire“ auf das Vorschiff der „Herm Kiepe“ gestürzte Container geborgen werden sollte.

Zu einer Folgehavarie kam es am Nachmittag in der Weiche Kudensee: Als der unter Malta-Flagge laufende Tanker "Fjordstraum", 3726 BRZ (IMO-Nr: 9114763), dort wegen der Kanalsperrung an der Dalbengruppe 50 festmachen wollte, kollidierte er mit diesen. Dabei wurden die Dalben schwer beschädigt. Der Tanker passiere die Brunsbütteler Schleuse gen Nordsee gegen 17 Uhr. (Info von und Dank an Olaf Kuhnke)

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 Ant.: Kollision Herm Kiepe/Empire

Geschrieben am: 03.03.2013 10:06  Aktualisiert: 03.03.2013 10:12

willi

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"HERM KIEPE" nach Havarie mit "EMPIRE" auf dem NOK bei Brunsbüttel. Hier in Nordkammer der Schleuse Brunsbüttel 02.03.13|Schäden Vorschiff und Verschanzung.


"EMPIRE" nach Havarie mit "HERM KIEPE am 02.03.13 im NOK bei Brunsbüttel.
Bild Michael Brackhage


FJORDSTRAUM Havarie
Bild: Olaf Kuhnke