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News : Schleuse nach Kollision Wochen außer Betrieb
Geschrieben von Tim am 18.01.2015 17:50:00 (605 x gelesen)

Schleuse nach Kollision Wochen außer Betrieb
(18.01.15) Die große Südschleuse in Brunsbüttel muss bis auf weiteres außer Betrieb bleiben, nachdem am 17.1. um 9.42 Uhr das unter Bahamas-Flagge laufende Offshore-Spezialschiff „Red 7 Alliance“, 3700 BRZ (IMO-Nr.: 8304799), von See kommend beim Einlaufen in den Nord-Ostsee-Kanal mit fünf Knoten in das seeseitige Schleusentor der Neuen Südschleuse gelaufen war und es dabei erheblich beschädigt hatte.
Das Schiff wurde im Bugbereich ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen. Es kam zu Wassereinbruch, der jedoch mit bordeigenen Pumpen sowie Lenzen von Ballastwasser kontrolliert werden konnte. Da das Schiff aus eigener Kraft nicht mehr freikam, musste es mit Schlepperunterstützung aus dem Schleusentor gezogen werden. Die Neue Südschleuse bleibt bis Ende des Monats wohl außer Betrieb.
Nach bisherigen Ermittlungen war von einem technischen Versagen des Antriebes auszugehen. Auf Grund der Beschädigungen wurde von der BGV ein Auslaufverbot bis zur Klassenbestätigung ausgesprochen. Die „Red 7 Alliance“ wurde um 13.30 Uhr an den Westkai von Brunsbüttel gelegt.

19.01.15 Das unter Bahamas-Flagge laufende Offshore-Schiff "Red 7 Alliance", 3700 BRZ (IMO-Nr.: 8304799), verließ den Südkai in Brunsbüttel am 18.1. gegen 17 Uhr und machte sich unter Eskorte des deutschen Schleppers "Wulf" (IMO-Nr.: 9036260) auf den Weg nach Kiel, wo es am 19.1. gegen 15 Uhr erwartet wurde.
Das Schiff war bei der Kollision mit dem seeseitigen Tor der Südschleuse in Brunsbüttel erheblich beschädigt worden und hatte durch Stahlträger des Tors, die den Bug durchbohrten, Wassereinbruch erlitten.
Der Schaden, den es am Tor angerichtet hatte, betrug mehrere 100.000 Euro. Das Schleusentor ließ sich nicht mehr öffnen, weil das Schiff es auf drei bis vier Metern Länge eingedrückt hat. Im Laufe des 19.1. sollte das genaue Ausmaß des Schadens mit Tauchern untersucht werden. Auch war der Maschinenraum der Schleuse voll Wasser gelaufen.
Ein Ersatztor stand kurzfristig nicht zur Verfügung. Das Auswechseln eines Tores dauert im Regelfall rund ein bis zwei Wochen. Die betroffene Schleusenkammer war erst zwei Tage zuvor nach Sanierungsarbeiten wieder in Betrieb genommen worden.
Die “Red7 Alliance” ist 78.3 Meter lang, 18.01 Meter breit, hat 5,58 Meter Tiefgang und eine Tragäfhigkeit von 1.959 Tonnen. Sie wurde 1984 bei der Trosvik Verksted in Brevik als “Wilchief” erbaut. 1992 wurde sie zur “Stena Wilchief”, 1005 zur “CSO Alliance”, 2008 zur “Alliance” und läuft seit Oktoer 2014 unter dem aktuellen Namen für die Red7marine Group in Wrabness.

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