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News : Wieder Notlage am Kanal nach Havarie der „Red 7 Alliance”
Geschrieben von Tim am 20.01.2015 15:00:52 (551 x gelesen)

(20.01.15) Seit dem 19.1. um 16 Uhr liegt der unter Bahamas-Flagge laufende Versorger "Red 7 Alliance", 3700 BRZ (IMO-Nr.: 8304799), im Dock der Lindenau-Werft in Kiel-Friedrichsort zur Reparatur. Erheblich länger wird wohl die Wiederherstellung des Schleusentors sein, das er gerammt hatte.
Am Vormittag des 19.1. hatten sich Taucher vor Ort ein Bild gemacht und dabei vor allem eine vollgelaufene Maschinenkammer inspiziert. Im Rahmen der Schadensanalyse diente das Kranschiff "SG 1353" ihnen dabei als Basis. Im Zuge der mühseligen Untersuchungen stellte sich heraus, dass das Tor, anders als erhofft, nicht aufgeschwommen werden kann, weil zu viele Tanks beschädigt waren.
Mehrere Meter weit hatte sich der Steven des Versorgers in das 12ß00 Tonnen schwere Stahltor gebohrt und dabei den Übergang des Tors, etliche Stahlträger und Rohrleitungen zerstört. Nun mussten die Taucher den Schaden in dem unsichtigen Wasser zentimeterweise analysieren, damit ein Reparaturplan entwickelt werden konnte. Möglicherweise muss ein Schwimmkran zum Einsatz kommen, das Tor anzuheben. Der Schaden dürfte in jedem Fall im Millionenbereich liegen.
Ersatztore gibt es derzeit ohnehin nicht, das eine liegt bei HDW Kiel zur Reparatur, ein weiteres ist seit Jahren durch die Sparmaßnahmen des Bundesverkehrsministeriums nicht mehr betriebsbereit. Die jetzt beschädigte Schleusenkammer war erst zwei Tage vor der Kollision nach Sanierungsarbeiten wieder in Betrieb genommen worden. Am Nachmittag des 19.1. betrug die Wartezeit für Schiffe vor Brunsbüttel bis zu sechs Stunde, in Kiel lagen die Wartezeiten bei vier Stunden.

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