hello!  
 
 Hauptmenü
News : Havarie im Nok
Geschrieben von willi am 22.04.2017 23:10:00 (694 x gelesen)

Autofrachter auf der Hälfte seiner Länge aufgeschlitzt
(24.04.17) Nach der Kollision des britischen Autofrachters "City of Amsterdam", 9950 BRZ (IMO-Nr.: 9174751), mit dem unter Antigua-Barbuda-Flagge registrierten Containerfrachters "Conmar Bay", 10585 BRZ (IMO-Nr.: 9458975), erreichte der auf 50 Metern Länge bis zum Ladedeck aufgerissene Autocarrier den Kommunalhafen von Rendsburg am 22.4. um 22.30 Uhr und machte dort für die weiteren Untersuchungen fest.
Der Havarist hatte stundenlang an den Dalben der Weiche Breiholz warten müssen, bis der Winddruck so weit nachgelassen hatte, dass eine Passage mithilfe der Schlepper „Stein“ und „Bugsier 182 möglich war. Die „Conmar Avenue“ konnte den Kieler Nordhafen um 22 Uhr wieder verlassen und machte am 24.4. um 11.15 Uhr am Steveco Container Terminal in Helsinki fest.
Das Schiff hatte am Unglückstag auch noch einen oder mehrere Dalben am Kanalufer gerammt, war aber mit geringeren Schäden davon gekommen. Aber sein Wellenbrecher hatte die von Malmö kommende „City of Amsterdam“ so ungünstig getroffen, dass diese auf der Hälfte ihrer Länge aufgeschlitzt wurde. Diese hatte in der Weiche die Passage des ostgehenden Frachters abwarten wollen.
Bei stürmischem Wind wurde er dann aber vor den Bug des herannahenden Schiffes getrieben. Die „Conmar Avenue“ versuchte zwar noch, um den driftenden Autofrachter herumzukommen, traf ihn dann aber an Backbord. Der Brite wurde durch die Wucht des Aufpralls entgegen seiner ursprünglichen Fahrtrichtung gedreht. Die „City of Amsterdam” ist 100 Meter lang, 20 Meter breit, hat 4,7 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 2,779 Tonnen. Sie wurde 1999 beim Shin Kurushima Hiroshima Dockyard in Japan und läuft für die Nissan Motor Car Carrier Co Ltd. in Chuo-Ku.
Die „Conmar Bay” ist 151 Meter lang, 23 Meter breit, hat 7,6 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 13,000 Tonnen. Sie wurde 2012 auf dem Jiangdong Shipyard in Wuhu, China, erbaut und läuft für die Conmar Shipping Gmbh & Co. KG in Jork.
Quelle:Tim Schwabedissen

" CITY OF AMSTERDAM" (IMO-Nr.: 9174751) nach Kollision mit Conmar Bay in Weiche Breiholz am 22.04.17 um 10.50 Uhr





" CITY OF AMSTERDAM" (IMO-Nr.: 9174751) nach Kollision mit Conmar Bay in Weiche Breiholz am 22.04.17 um 10.50 Uhr, Hier auf dem Weg nach Rendsburg mit Bugsier 18 der ihn knapp halten konnte.


Druckoptimierte Version Schicke den Artikel an einen Freund PDF Dokument vom Artikel anfertigen
Die hier veröffentlichten Artikel und Kommentare stehen uneingeschränkt im alleinigen Verantwortungsbereich des jeweiligen Autors.

 Ant.: Havarie im Nok

Geschrieben am: 27.04.2017 17:00  Aktualisiert: 27.04.2017 17:00

willi

Webmaster
Mitglied seit: 01.01.1970
aus:
Beiträge: 15043
City of Amsterdam nach Bremerhaven zur Reparatur
(27.04.17) Der englische Autofrachter "City of Amsterdam" hat vier Tage nach der Kollision mit der “Conmar Avenue” den Kommunalhafen in Rendsburg am 26.4. um 16.30 Uhr wieder verlassen. Mit dem rund 50 Meter langen Riss an Backbord-Seite weithin sichtbar passierte er den Kanal westwärts und nahm über die Nordsee Kurs auf Bremerhaven. Hier soll die Ladung gelöscht und das Schiff anschließend repariert werden.
Um 23.40 Uhr machte der Havarist im Fischereihafen von Bremerhaven fest. Die “Conmar Avenue”, die erheblich glimpflicher davon gekommen war, als sie mit ihrem Wellenbrecher auf dem Vorschiff den Autocarrier aufschlitzte, hatte bereits am Unglückstag den Kieler Hafen nach Abschluss der Untersuchungen wieder verlassen dürfen. Sie traf am 24.4. im Zielhafen Helsinki ein.
Quelle:Tim Schwabedissen