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News :  Ölverschmutzung im NOK
Geschrieben von Tim am 18.05.2010 09:00:00 (870 x gelesen)

Eine starke Ölverschmutzung hat am frühen Morgen des 17.5. auf dem Nord-Ostsee-Kanal Polizei und Feuerwehr in Atem gehalten. Der niederländische Saugbagger „Geopotes 14“, 7.950 gt (IMO: 8316780) hat während der Passage auf dem Weg von Gdingen zu einem Baggerauftrag im Rotterdamer Hafenerweiterungsgebiet Maasvlakte gegen vier Uhr eine 13 Kilometer lange Ölspur von der Kanalweiche Dückerswisch bis Brunsbüttel auf Höhe der Kanalkilometer 22 bis 20 hinterlassen. Die 124 Meter lange „Geopotes 14“ musste auf Anweisung der Verkehrslenkung Brunsbüttel im Binnenhafen stoppen und dort zur Untersuchung festmachen. Etwa 100 Liter Schweröl waren beim Umpumpen innerhalb des Schiffes versehentlich aus dem Tagestank an Deck und weiter in den Kanal gelaufen. Grund war, dass vor Beginn der Reise auf einer Werft in Polen ein Steuerventil für das schiffsinterne Umpumpen von Treibstoffen ausgetauscht worden war, wobei der Einbau fehlerhaft erfolgte. Während der Kanalpassage konnten dadurch zunächst unbemerkt mehrere hundert Liter Schweröl über die Belüftung des Tagestanks außenbords gepumpt gelangen.
Die Feuerwehren Brunsbüttel und Büsum waren mit eigenem Gerät zur Aufnahme des Öls im Einsatz. Die Ölbekämpfung konzentrierte sich auf den Bereich Dückerswisch, da die Verunreinigung im weiteren Verlauf des NOK als geringer eingestuft wurde. Für die weiteren Bekämpfungsmaßnahmen wurden durch den Verursacher Fachfirmen eingesetzt. Zu einer Behinderung der Schifffahrt auf dem NOK kam es nicht. Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurde geprüft, warum es zu dem fehlerhaften Einbau des Ventils an Bord kam, um gegebenenfalls strafrechtliche Ermittlungen einleiten zu können. Iin den Nachmittagsstunden konnte der Fehler bordseitig behoben werden und das Schiff seine Reise nach Holland fortsetzen.


"GEOPOTES 14" auf der Elbe Bei Cuxhaven

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