Am 11.7. wurde gegen 10.15 Uhr ein 31-jähriger philippinischer Seemann in der neuen Nord-Schleuse in Kiel-Holtenau verletzt. Beim Aufstoppen des holländischen Frachters "Helenic", 2281 BRZ, der sich auf der Reise von Amsterdam nach Kolding befand, brach die Vorspring, und das Ende der Trosse traf den Mann am rechten Bein. Er hatte nach Erkenntnissen der Polizei die Trosse nicht genügend mitgefiert, sodass es zum Bruch der überlasteten Verbindung kam.Die Geschwindigkeit des Schiffes betrug zum Unfallzeitpunkt etwa 1,4 Knoten. Der Verletzte wurde im Krankenhaus behandelt, konnte aber gegen 15.15 Uhr war bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Das Schiff setzte seine Reise in die Ostsee fort.

Abwechselnde Sperrungen der Großen Schleusenkammern in Kiel-Holtenau


Von Montag, 12. Juli 2010 bis voraussichtlich Mittwoch, 14. Juli 2010, täglich in der Zeit von 08:00 Uhr bis ca. 17:00 Uhr, muss jeweils eine Kammer der Großen Schleusen in Kiel-Holtenau, wegen notwendiger Vermessungsarbeiten an den Torschienen, außer Betrieb genommen werden.

Bei den anstehenden Arbeiten werden die Schienen der einzelnen Torbahnen durch Taucher untersucht und vermessen. Diese Arbeiten sind notwendig, um den sicheren Betrieb der Schleusenanlage weiterhin gewährleisten zu können.

Der Schifffahrt steht für diesen Zeitraum jeweils die zweite Kammer der Großen Schleuse und die Nordkammer der Kleinen Schleuse zur Verfügung.


Text u. Info:
Wasser- und Schifffahrtsamt Kiel-Holtenau

Schleusentorhavarie in Brunsbüttel
Die Reparaturarbeiten zur Beseitigung des Havarieschadens an Tor 1 der Großen Nordschleuse Brunsbüttel dauern noch an.
Voraussichtlich im Laufe des heutigen Nachmittags wird eine provisorische Reparatur des Schleusentores so weit vorangeschritten sein, dass die Große Nordschleuse wieder in Betrieb genommen werden kann.
Der Schifffahrt werden dann wieder beide Großen und beide Kleinen Schleusenkammern in Brunsbüttel zur Verfügung stehen.
Text u.Info:
Wasser- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel

Am Abend des 4.7. um 19.15 Uhr rammte der unter der Flagge Luxemburgs laufende Tanker „Crystal Topaz“, 7903 BRZ (IMO-Nr.: 9327047) beim Einlaufen in die neue Nordschleuse in Brunsbüttel das seeseitige Schleusentor. Er befand sich auf der Reise von Finnland nach Antwerpen. Nachdem das Fahrzeug in die "Große Schleuse Nord" in Brunsbüttel eingelaufen war, konnte es vor dem Schleusentor 1 nicht mehr rechtzeitig aufgestoppt werden und fuhr mit geringer Restgeschwindigkeit gegen das Schleusentor. Am Schleusentor entstand ein erheblicher Schaden. Eine genauere Schadensaufnahme begann am 5.7. durch Taucher. Die Große Schleuse Nord wurde zunächst für den Schiffsverkehr gesperrt. Die Kollision legte den Verkehr auf dem Nord-Ostsee-Kanal vorübergehend lahm., denn gleichzeitig war die große Südschleuse wegen Reparaturarbeiten nach einem technischen Defekt außer Betrieb. Nur Schiffe geringer Größe konnten durch die kleinen Schleusen passieren. Auf der Elbe stauten sich am Abend die Schiffe. Der Tanker „Mare Baltic“ musste z.B. fast acht Stunden auf eine Schleusung warten. Nur kleinere Schiffe konnten durch die alten Schleusen den Kanal verlassen oder eingeschleust werden. Gegen 23.30 Uhr konnte nach Abschluss Reparaturarbeiten die Große Schleuse Süd wieder für den Schiffsverkehr wieder freigegeben werden. Der Zeitpunkt für eine Reparatur des gerammten Schleusentores der großen Nordschleuse war noch nicht absehbar, da der Schaden durch die Kollision zu umfangreich war. Der Steven der "Crystal Topaz" wurde unterhalb des Schanzkleides leicht eingedrückt. Wassereinbruch im Bereich des Wulstbugs war aber nicht erkennbar. Das Fahrzeug durfte seine Reise nach erfolgter Besichtigung durch die Klassifikationsgesellschaft am Morgen des 5.7. um 7.15 Uhr fortsetzen. Die Ermittlungen über den genauen Unfallhergang dauerten derweil an.
Die "Crystal Topaz" hat eine Länge von 126,2 Metern und eine Breite von 19 Metern. Sie entstand 2006 in Ulsan für Eroceanica in London.
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Grünes Licht für den Neubau der 5. Schleusenkammer in Brunsbüttel
Planfeststellungsbeschluss für 5. Schleusenkammer liegt vor

Eines der größten Bauprojekte am Nord-Ostsee-Kanal kann an den Start gehen. Mit dem Neubau der 5. Schleusenkammer können Schiffe den Nord-Ostsee-Kanal auch während der geplanten Grundinstandsetzung der 95 Jahre alten Großen Schleusenkammern in Brunsbüttel reibungslos passieren. Prognostizierte Wartezeiten an den Schleusen - aufgrund steigender Schiffszahlen – und damit Einschränkungen für die Schifffahrt werden der Vergangenheit angehören.
„Wir freuen uns sehr, dass der Planfeststellungsbeschluss so zügig auf den Weg gebracht wurde und nun das Baurecht vorliegt“, erklärt Dr. Hans-Heinrich Witte, Präsident der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord in Kiel. „Das rund 280 Mio. Euro-Projekt ist ein Meilenstein in der Modernisierung des Nord-Ostsee-Kanals, dem weitere – z.B. der Ausbau des der Oststrecke des Nord-Ostsee-Kanals - folgen werden“. Träger des Bauvorhabens ist die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes,vertreten durch das Wasser- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel.

Text u. Info:

Wasser- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel