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BALTIC ACE willi 10.06.2015 09:02 1186 2
NOK Ostermoor 2008|Ship manager: STAMCO SHIP MANAGEMENT CO LTD 21, Akti Miaouli, 185 35 Piraeus, Greece|Flag : Bahamas|IMO number : 9386213|Call Sign : C6WE8|MMSI : 309474000 |GT: 23498|DWT : 7787|NT:7050| LOA:148.90 m|LBP: 134.00 m|Beam:25.00 m|Cars: 2132 units|Type of ship : Vehicles Carrier|Year of build : 2007| Builder: STOCZNIA GDYNIA S.A. (POL) |
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Ant.: BALTIC ACE
Geschrieben am: 06.12.2012 15:31 Aktualisiert: 06.12.2012 15:31
Tim
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Autotransporter "BALTIC ACE" gesunken nach Kollision mit Containerfeeder "CORVUS J" Schwere Kollision in der Nordsee – 11 Tote befürchtet (06. 12.12) Zu einer schweren Kollision kam es am 5.12. auf der Nordsee 65 Kilometer westlich von Goeree. Um 19.20 Uhr kollidierten bei Noord Hinder auf Position 51 50 N 002 56 O in bis zu 2,7 Meter hoher See und Wind von 6-8 Beaufort der zyprische Containerfrachter “Corvus J“, 6370 BRZ (IMO-Nr.: IMO:9262895), der von Grangemouth nach Antwerpen unterwegs war, und der unter Bahamas-Flagge registrierte Autocarrier „Baltic Ace“, 23498 BRZ (IMO-Nr.: 9386213), der sich auf der Reise von Zeebrugge nach Kotka befand und Vorfahrtsrecht hatte. Er war mit 1.417 Neuwagen im Auftrag der UECC (United European Car Carriers) unterwegs, die das Schiff erst am 26.11. gechartert hatte. Da auch die „Baltic Ace“ kein Ausweichmanöver einleitete, rammte ihr die „Corvus J“ in die Steuerbordseite. Während der Containerfrachter nicht bedrohlich beschädigt wurde, sank der Autofrachter binnen einer Viertelstunde in dem hier zwischen 20 und 27 Meter tiefen Meer. Es ging so schnell, dass die Besatzung keine Zeit mehr hatte, ihre Überlebensanzüge anzulegen. Unmittelbar nach der Kollision lief eine große Suchaktion an. Die KNRM-Boote „Zeemanshoop”, “Koopmansbank” und “Antoinette” liefen von den Stationen Stellendam, Neeltje Jans und Breskens aus. Zwei Helikopter und ein Suchflugzeug waren stundenlang im Einsatz. Die Marine schickte die Patroullienboote HNLMS „Groningen“ und HNLMS „Friesland“. Vor Ort waren außerdem u.a. die „Meankar“, die „OD 6“, die „Panagia“, das Lotsenboot „Wielingen“, die „Caroline Essberger“, die „Komarno“, die „Grande America“, die „Marc Andre“, die „Gaschem Phoenix“, der Schlepper „Zeehond“ und die „Mar Rocio“. Von der 24-köpfigen Crew, die aus Bulgarien, Polen, der Ukraïne und den Philippinen stammte, konnten 11 Mann mit drei Helikoptern der holländischen Küstenwache und aus Belgien aus vier in der aufgewühlten See treibenden Rettungsinseln aufgefischt werden. Die Retter setzten bei der Suche auch Infrarot-Kameras ein. Einen Schiffbrüchigen barg der Rettungskreuzer „Antoinette“, einen weiteren ein anderes Suchschiff. Vier Besatzungsmitglieder konnten durch den belgischen Hubschrauber und einen Rettungskreuzer nur noch tot aus dem 10 Grad kalten Wasser gezogen werden, sieben wurden zunächst noch vermisst. Für sie bestand von Anfang an nur geringe Hoffnung. Vier der Geretteten wurden ins Erasmus Medical Centre in Rotterdam, sieben andere zur Koksijde Airbase bei Oostende in Belgien gebracht. Gegen zwei Uhr früh am 6.12. wurde die Suchaktion unterbrochen. Die beiden Marineschiffe blieben im Einsatzgebiet. Am Morgen setzte die Küstenwache die Suche mit einem Flugzeug fort, die KNRM war mit zwei Booten aus Scheveningen und Hoek van Holland vor Ort, und die Luftwaffe schickte einen Helikopter. Rijkswaterstaat sicherte mit der „Arca“ die Untergangsstelle ab und hatte den Auftrag, das Wrack der „Baltic Ace“ mit Sonar und Multibeam untersuchen. Die „Corvus J“, deren 12-köpfige Crew unversehrt geblieben war und die sich die ganze Nacht an der Suche beteiligt hatte, lief mit eigener Kraft in Richtung Antwerpen ab. Während der Nachtstunden war die Operation wegen der schlechten Bedingungen unterbrochen worden. Die Chance, noch einen der sieben Vermissten lebend zu bergen, wurde unterdessen mit Null eingeschätzt. Ein belgischer Hubschrauber zog nach Tagesanbruch einen fünften Toten aus der See. Die in Nassau beheimatete „Baltic Ace“lief für die Baltic Highway Ltd. auf der Isle of Man im Management der Ray Car Carriers Ltd. Sie hatte eine Tragfähigkeit von 7.787 Tonnen, war 134 Meter lang, 25,03 Meter breit und hatte 7,9 Meter Tiefgang. Das Schiff wurde 2007 ebenso wie fünf Schwesterschiffe auf der Stocznia Gdynia S.A. in Danzig erbaut. Die Autofrachter waren regelmäßig zwischen Nord- und Ostsee unterwegs. An einer Bergung zeigten sich schon Smit (Boskalis) und Mammoet interessiert und nahmen Kontakte auf. Die „Corvus J“ entstand als „Dana Gothia“ 2003 auf der Detlef Hegemann Roland Werft GmbH & Co. KG in Berne als „Dana Gothia“. Von 2003 bis 2006 lief sie als „Maersk Westland“. Der in Limassol beheimatete 630-TEU-Frachter läuft für die Jungerhans Maritime Services GmbH & Co. KH in Haren/Ems. Er hat eine Tragfähigkeit von 8.372 Tonnen, ist 134.06 Meter lang,19.4 Meter breit und hat 7,3 Meter Tiefgang.
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Ant.: BALTIC ACE
Geschrieben am: 10.06.2015 09:07 Aktualisiert: 10.06.2015 09:07
willi
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Erstes Wrackteil der Baltic Ace in Rotterdam eingetroffen (08.06.15) Die Bergung des unter Bahamas-Flagge laufenden Autocarriers "Baltic Ace", 23498 BRZ (IMO-Nr.: 9386213), ist angelaufen. Am 7.6. traf das erste rostige Wrackteil an Bord einer Wagenborg-Barge, das aus einer Wassertiefe von 35 Metern hochgeholt worden war, im Waalhafen von Rotterdam am Haken des holländischen Schleppers "Viking" (IMO-Nr.: 9431903) und der zyprischen "Smit Bronco" (IMO-Nr.: 9345491) ein. Die von Mammoet und Boskalis durchgeführten Räumungsarbeiten finden 60 Kilometer vor der Küste von Goeree-Overflakkee statt. Das Schiff bildet ein Schifffahrtshindernis im Fahrwasser nach Rotterdam. Es war dort am 5.12.2012 nach einer Kollision mit dem Containerschiff "Corvus J" gesunken. Quelle:Tim Schwabedissen
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