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EinsenderKarl KautzMehr Bilder von Karl Kautz    Letzter Eintrag10.01.2017 10:47    
Zugriffe222   Kommentar: 2    
Montreal (Canada) 06.09.15|Reederei: PRODUITS SHELL CANADA (SHELL CANADA PRODUCTS), 400, 4 AVENUE SW, CALGARY AB T2P 0J4, CANADA|IMO-Nummer: 5411761|MMSI-Nummer: 316007543|Rufzeichen: CYBS| Flagge: Canada|GT: 793|NT: 694|DWT : 1317|Länge: 53.0m|Breite: 11.3m| Tiefgang: 3.5m|Baujahr: 1963| Werft/Ort: SEAWAY MARINE & INDUSTRIAL, ST.CATHARINES CANADA|Bau Nr. : 32|(Ex)- Namen: 02/03 "IMPERIAL LACHINE" 05/03 "JOSEE M." 08/03 "MUREX"|Verbleib:

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 Ant.: ARCA

Geschrieben am: 10.01.2017 10:47  Aktualisiert: 10.01.2017 10:47

willi

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Bunkertanker vor Nova Scotia gestrandet
(09.01.17) Der unter Panama-Flagge registrierte Bunkertanker "Arca 1", 793 BRZ (IMO-Nr.: 5411761), lief am 8.1. gegen 10 Uhr vor Little Pond, Nova Scotia, nördlich der Sydney Mines auf Grund. Die Maschine des Schiffes war in der Nacht ausgefallen, und es wurde auf die Küste getrieben, als es die Insel vom St. Lawrence-Golf kommend rundete. Es war unbeladen auf der Fahrt von Cap aux Meules nach Sydney und weiter nach Mexiko.
Das JRCC in Halifax schickte einen Cormorant-Helikopter vom 14-Wing Greenwood sowie die Coast Guard-Boote "Spindrift" und "Earl Grey". Sie bargen die sechsköpfige Crew unversehrt ab, die nach Sydney, rund 32 Kilometer südlich von Little Pond gelegen, geflogen wurde. Der Tanker lag in der Brandung und wurde weiter aufs Land gedrückt, blieb aber bislang ohne wesentliche Schäden. Er hatte lediglich 15 Tonnen Bunkeröl an Bord.
Die „Arca 1“ ist 53 Meter lang, 12,49 Meter breit, hat 3,5 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 1317 Tonnen. Sie läuft für die Shell Canada Products in Calgary und wurde 1963 von der Seaway Marine & Industrial, St. Catharines, erbaut als “Imperial Lachine”. Später lief sie als “Josee M” und “Murex”.
Quelle:Tim Schwabedissen

 Ant.: ARCA

Geschrieben am: 12.01.2017 09:02  Aktualisiert: 12.01.2017 09:02

willi

Webmaster
Mitglied seit: 01.01.1970
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Beiträge: 15082
Erster Bergungsversuch der „Arca 1“ fehlgeschlagen
(11.01.17) Der erste Versuch, den Bunkertanker "Arca 1" in Nova Scotia am 10.1. zu bergen, ist fehlgeschlagen. Es gelang den Bergern nicht, rechtzeitig ausreichend Ballastwasser aus dem Schiff abzupumpen. Zum Eintreten des Hochwassers um 18.30 Uhr hatte das Team der McKeil Marine Ltd. vorgehabt, diese Arbeit abzuschließen.
Seit dem Nachmittag war es auf der "Arca 1" tätig gewesen, doch es kam zu Problemen mit eingefrorenen Pumpen. Weitere Pumpen wurden an Bord gebracht, doch der Wasserstand begann bereits wieder zu fallen, bevor das Schiff ausreichend geleichtert war. Deshalb wurde der Abschleppversuch durch die Schlepper "Tim McKeil" und "Kaliutik"gegen 19 Uhr abgebrochen.
Die Coast Guard sagte, dass es wegen schlechter werdenden Wassers am 11.1. keinen weiteren Versuch geben werde. Sie war mit zwei Schiffen ebenfalls vor Ort, außerdem befanden sich zwei Ölbekämpfungsschiffe an der Strandungsstelle. Vorsorglich wurden Ölsperren ausgebracht.
Zwei an Bord verbliebene Berger begannen damit, wieder Ballastwasser an Bord zu pumpen, damit der Tanker bei Seegang stabil auf Grund verblieb. Nun galt es auf das nächste passende Wetterfenster zu warten, um den Havaristen zur Inspektion nach Sydney zu bringen. Ob er dann auch wieder eine Fahrgenehmigung erhalten würde in die Dominikanische Republik, war unklar.
Das Schiff war eigentlich nur für Fahrten in der Cabot Strait geeignet. In Fachkreisen hatte sein Auslaufen aus Sorel bei Montréal in die Bay of St. Lawrence und die Canso Strait bereits für Erstaunen gesorgt. Das Schiff, das in Montréal andere Fahrzeuge mit Kraftstoff versorgte, war nicht ausgelegt für die offene See. Der flache Boden und der außen liegende Antrieb waren nicht für hohen Seegang geeignet. Unlängst war der aufgelegte Tanker von einer mexikanischen Firma erworben und in Panama registriert worden. Am 31.12. lief er aus Sorel zu den Magdalen Islands ausgelaufen und hatte Sydney am Morgen des 8.1. rechtzeitig vor dem vorhergesagten Sturm erreichen sollen. Der Lotse war für zwei Uhr bereits bestellt.
Doch das Schiff kam nicht schnell genug voran und erlitt dann bei hohem Seegang den Maschinenschaden, der zur Strandung führte. Wäre der Tanker noch in Kanada registriert gewesen, wäre er vor der Reise von Transport Canada nach den Regularien des Canada Shipping Act inspiziert worden und hätte wahrscheinlich Beschränkungen auferlegt bekommen.
Der Tanker wurde 1963 als „Imperial Lachine” erbaut. 1997schleppte der damalige Eigner Imperial Oil ihn nach Halifax, doch dort kam er nie zum Einsatz und kehrte 1998 nach Montréal zurück.


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