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BEATE
BEATEbeliebt
EinsenderKarl KautzMehr Bilder von Karl Kautz    Letzter Eintrag29.01.2019 14:05    
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Brokdorf (Elbe) 16.05.16|Reederei: WILFRIED RAMBOW KG , SCHOOLPADD 17, 21706 DROCHTERSEN, GERMANY|IMO-Nummer: 9333345|MMSI-Nummer: 218816000|Rufzeichen: DFGL2| Flagge: Antigua and Barbuda|GT: 9981|NT: 6006|DWT : 11269|Teu: 868|Länge: 134.4m|Breite: 22.5m| Tiefgang: 8.7m| Baujahr: 2005| Werft/Ort: J.J. Sietas KG Schiffswerft GmbH & Co. HAMBURG GERMANY|Bau Nr. : 1257|(Ex)- Namen: 10/09 "PARTNERSHIP" 02/13 "WEC SOROLLA" 05/16 "BOTTENVIK"|Verbleib:

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 Ant.: BEATE

Geschrieben am: 28.01.2019 18:38  Aktualisiert: 28.01.2019 18:38

Olaf

Ist fast schon zuhause hier
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(25.01.19) Vor Rügen sind am 25.1. gegen vier Uhr etwa 15 Kilometer östlich von Sassnitz das deutsche Containerschiff ‚Beate‘, 9981 BRZ (IMO-Nr.: 9333345), und der norwegische Stückgutfrachter ‚Norvind‘, 4185 BRZ (IMO-Nr.: 9247118), kollidiert. Auf diesem kam es zu einem größeren Wassereinbruch an Steuerbordseite. Nach einem Mayday-Ruf des Kapitäns liefen der Seenotrettungskreuzer ‚Vormann Jantzen‘ der DGzRS-Station Sassnitz und ‚Berthold Beitz‘ der Station Greifswalder Oie sofort aus. Das MRCC in Bremen sendete zudem ein Mayday Relay an die gesamte umliegende Schifffahrt und alarmierte einen Hubschrauber der Northern Helicopters. Dann gelang es aber der Besatzung, den Wassereinbruch mit den bordeigenen Pumpen unter Kontrolle zu bringen. Ein Leck befand sich oberhalb der Wasseroberfläche und hatte eine Größe von etwa 1,5 bis 2 Metern.
Wie groß der Schaden unterhalb der Wasseroberfläche war, war noch unklar. Sollte sich die Lage auf dem bereits kopflastigen Schiff wieder zuspitzen, war alles für eine Evakuierung vorbereitet. Die beiden Schiffe konnten mit eigener Kraft, aber in Begleitung der zwei Seenotrettungskreuzer, langsam den Hafen Sassnitz-Mukran ansteuern.
Dort machte die ‚Norvind‘ um sieben Uhr fest, gefolgt von der ‚Beate‘, die weitgehend unbeschädigt geblieben war und an Liegeplatz 7 ging, eine Viertelstunde darauf. Im Hafen wartete bereits die alarmierte Feuerwehr, um die ‚Norvind‘ weiter zu stabilisieren und zu lenzen. Beide Schiffe wurden von der Wasserschutzpolizei untersucht.
Die Unfallursache war bislang unklar. Zum Unfallzeitpunkt herrschten vor Ort Windstärke drei aus Südwest, ruhige See und Schneefall. Die ‚Norvind‘ war mit zehn Crewmitgliedern an Bord um 2.50 Uhr von Sassnitz-Mukran nach Danzig ausgelaufen, die ‚Beate‘ war mit einer 13-köpfigen Crew von Stettin, wo sie am 124.1. um 22.20 Uhr ausgelaufen war, nach Bremerhaven unterwegs, wo sie am 26.1. hätte eintreffen sollen.
Die ‚Norvind‘ ist 109,15 Meter lang, 15 Meter breit, hat 6,26 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 5.916 Tonnen. Sie läuft für das Karmoy Skipsconsult Management AS in Skudeneshavn und wurde 2002 bei der ukrainischen Werft Zaliv Shipyard PJSC als ‚Alliance‘ erbaut. 2003 wurde sie zeitweilig zur ‚Normed Gemlik‘ und lief bis 2010 als ‚Allegro‘.
Am 7.10.2011 hatte sie auf dem Weg von Gdingen nach Tyssedal mit einer Ladung von 5.000 Tonnen Elektrodenpaste Maschinenausfall vor der norwegischen Südküste erlitten. Der Schlepper ‚BB Connector‘ kam aus Kristiansand zu Holfe und schleppte den Havaristen am Nachmittag in den 30 Meilen südlich der Position liegenden Hafen ein.
Am 19.10. desselben Jahres erlitt sie von Oslo kommend einen Maschinenblackout bei Sletta auf der Fahrt nach Tyssedal nördlich von Haugesund. Sie warf Anker, nachdem sie in stürmischer See auf die nahen Felsen zutrieb, bis sie um 13.30 Uhr von dem Schlepper ‚BB Coaster‘ nach Haugesund eingebracht wurde. Durch einen Navigationsfehler lief die ‚Norvind‘ am 24.11. gegen 22 Uhr südlich von Jomfruland von Porsgrunn kommend auf der Untiefe "Knubben" an der Einfahrt zum Hafen von Kragerø auf Grund. Am 25.11. um 1.50 Uhr konnte sich der Havarist selbst wieder befreien und machte bei Valberg in Kragerø fest.
Am 15.6.2015 kam die ‚Norvind’ einem 54 Fuß langen Motorboot zu Hilfe, das in rauer See rund fünf Meilen östlich des Leuchtturms von Lindesnes mit einer zweiköpfigen Crew an Bord Wassereinbruch erlitten hatte. Auch die Rettungsboote ‚Ægir‘ aus Farsund sowie ‚Bill‘ und ‚Sundt‘ aus Mandal assistierten. Die ‚Norvind‘ hatte das Boot beim Eintreffen der Seenotretter bereits längsseits genommen und so vertäut, dass es nicht sinken konnte, obwohl der Motorraum geflutet war und das Heck unter Wasser lag. Am Nachmittag war es soweit stabilisiert, dass es nach Høllen geschleppt werden konnte.
Die ‚Beate‘ ist 134,4 Meter lang, 22,74 Meter breit, hat 8,7 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 11.269 Tonnen. Sie läuft für die Rambow Reederei in Drochtersen/Assel und wurde 2005 bei der J.J. Sietas-Werft in Hamburg-Neuenfelde als ‚Partnership‘ erbaut. 2009 wurde sie zur ‚WEC Sorolla‘, 2013 zur ‚Bottenvik‘ und 2017 zur ‚Beate‘.
Am 29.1.2011 kam die ‚WEC Sorolla‘ einem Sportboot mit drei Personen an Bord zwischen Gibraltar und Fuerteventura zu Hilfe, als sie in Charter der WEC-Lines in der spanischen Küstenfahrt eingesetzt war. Sie setzte ein Rettungsboot aus und nahm die Schiffbrüchigen an Bord. Sie wurden dann nach Valencia gebracht.
Quelle: Tim Schwabedissen


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