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	CCNI ARAUCO
CCNI ARAUCObeliebt
EinsenderKarl KautzMehr Bilder von Karl Kautz    Letzter Eintrag27.12.2016 14:45    
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"CCNI ARAUCO" Vor Brokdorf auf dem Weg nach Hamburg 31.08.16|Status of ship :01.09.2016 Fire-> Repairing-> Blohm & Voss Hamburg |IMO number : 9683843| Name of ship :CCNI ARAUCO|Flag :Liberia|Call Sign : D5GZ3|MMSI : 636016609|Teu:  9030 |GT :95138|NT: 54877|DWT :113174|Length oa:299.98 m|Beam:48.2 m|Draught:14.5 m|Main Engine:9 Cyl. MAN-B&W ( 9G80ME-C9.2 )/ 42.390 KW/...|Year of build : 2015|Builder/ Place:HHIC-Phil. Inc./Subic(PHL)|Yard No: 93

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 Ant.: CCNI ARAUCO

Geschrieben am: 29.09.2016 09:13  Aktualisiert: 29.09.2016 09:13

willi

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Hamburg: Großbrand auf Frachter jetzt unter Kontrolle
(02.09.16) Auf dem unter Liberia-Flagge laufenden Containerfrachter ""CCNI Arauco" kam es am HHLA-Containerterminal am Burchard-Kai in Hamburg-Waltershof am 1.9. um 12.57 Uhr bei Schweißarbeiten zu einer Verpuffung. Anschließend brach im Laderaum achterlich der Aufbauten ein Feuer aus. Drei Crewmitglieder wurden leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht.
Der Frachter hatte am 31.8. um 10.30 Uhr von Tanger kommend am Kai festgemacht. Die Flammen breiteten sich von dem zunächst betroffenen Container rasch unter Deck aus, und dichter Rauch quoll aus der offenen Ladeluke 50 Meter hoch auf. Der Westwind trieb den Qualm in Richtung Stadt, und die Anwohner in Hamburg-Othmarschen, Neustadt, Veddel, Hafen-City, Rothenburgsort, Steinwerder, Kleiner Grasbrook, Hamm und Neustadt wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu haben. Das Katwarn-System wurde um 14.15 Uhr ausgelöst.Die Feuerwehr löste ihre zweithöchste, die 5. Alarmstufe aus und war bald mit 150 Mann vor Ort, die in den folgenden Stunden sogar auf 300 Einsatzkräfte aufgestockt wurden. Die Löschboote "Oberbaurat Schmidt" und "Löschboot Repsold” sowie die Schlepper "Bugsier 18" und "Bugsier 19" wurden gerufen, um den Rumpf von außen zu kühlen und so mögliche Risse durch Hitzebildung zu vermeiden. Auf der Landseite wurden Teleskopmastfahrzeuge in Stellung gebracht.
Die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Hamburg wurden durch die Freiwilligen Feuerwehren Harburg, Finkenwerder, Neuenfelde, Francop und Sinstorf verstärkt. Die Löscharbeiten wurden erschwert durch den komplizierten Zugang zum Brandherd 20 Meter tief im Laderaum und weil sich durch die Hitze die Befestigungen der Container teils so stark verformten, dass sie mit Trennschleifern und anderem schweren Gerät bearbeitet werden mussten. Außerdem mussten die teilweise schon geschmolzenen Container auseinandergesägt werden, bevor sie entladen werden konnten. Im Laufe des Nachmittags wurden 40 weitere Atemgeräte zum Schiff geordert.
Die Einsatzkräfte kamen aber weiterhin nicht an den Brandherd heran, und die Flammen fraßen sich von Container zu Container durch. Auch das Ölbekämpfungsschiff "Neuwerk" wurde nun von Helgoland zum Einsatzort gerufen. Die Arbeiten am Terminal mussten eingestellt werden, nur vereinzelt durften Fahrzeuge das Gelände verlassen.
Ein Helikopter der Polizei überwachte die Gesamtlage aus der Luft. Der Autoverkehr auf dem Waltershofer Damm wurde gesperrt, es kam zu einem Stau von 18 Kilometern Länge auf der Autobahn 7 in beiden Richtungen. Der Frachter wurde unterdessen evakuiert. An Gefahrgut befand sich lediglich ein Container mit Autobatterien beim Brandherd. Insgesamt waren 1250 Tonnen Gefahrgut an Bord, die sich aber überwiegend im vom Brand nicht betroffenen Vorschiff befanden.Gegen 17 Uhr wurde begonnen, die brennende Ladeluke mit den 20 x 20 Meter großen Lukendeckeln zu verschließen, um dann mit der Einleitung von CO2 zu beginnen. Der erste Einsatz des Löschmittels brachte allerdings nicht den gewünschten Erfolg. Am späten Abend gegen 22 Uhr wurden sogar wieder ansteigende Temperaturen im Laderaum gemessen.
Die Feuerwehr setzte deswegen gegen 22.45 Uhr und um 2.25 Uhr des 2.9. erneut Kohlenstoffdioxid ein. Erst am Vormittag des 2.9. sanken die Temperatur im Schiffsinneren. Von der „Neuwerk“ und von einem Teleskoparm an Land aus wurden von Mittag an erhebliche Wassermengen in den Rumpf gepumpt.
Grund für diese Maßnahme war, dass der Gastank auf dem Frachter inzwischen leer war. Die Flutung wollte man eigentlich vermeiden, weil dadurch der Schaden am Schiff viel größer würde. Die Löscharbeiten können sich, wie die Feuerwehr am 2.9. bekanntgab, noch aufs ganze Wochenende ausweiten.
Am Vormittag waren rund 50 Feuerwehrleute sowie zwei Löschboote, ein Schlepper und das Mehrweckschiff "Neuwerk" des Havariekommandos Cuxhaven im Einsatz am Burchardkai. Für den Fall, dass der Brand unter Deck des Schiffes immer noch nicht gelöscht werden könnte, wurden von der Feuerwehr eine Reihe weiterer Optionen vorbereitet.
Die Wasserschutzpolizei richtete eine Sonderkommission ein, die die weiteren Ermittlungen führen sollte. Dabei handelte es sich um eine sogenannte Besondere Aufbauorganisation (BAO), die bei der Wasserschutzpolizei angesiedelt ist. Mit Technikern und weitere Experten soll nach Abschluss der Löscharbeiten gemeinsam herausgefunden werden, wie es zu der Verpuffung unter Deck kommen konnte.
Die “CCNI Arauko” hat eine Tragfähigkeit von 112588 Tonnen, ist 300 Meter lang, 48,2 Meter breit, hat 11,90 Meter Tiefgang und eine maximale Ladekapazität von 9000 TEU. Sie wurde 2015 beim Hanjin Subic Shipyard auf den Philippinen erbaut und läuft für die NSC Shipping GmbH & Cie. KG in Hamburg.
Quelle:Tim Schwabedissen
Marathoneinsatz im Hamburger Hafen kann noch bis kommende Woche dauern
(03.09.16) Nach zweitägiger härtester Arbeit gab es m 3.9. vorsichtiger Entwarnung im Waltershofer Hafen in Hamburg. Der Brand auf der „CCNI Arauco“ schien nun wirklich unter Kontrolle zu sein. Während der gesamten Nacht hatte die Feuerwehr Hamburg mit Unterstützung der Werksfeuerwehren von Airbus und der Holborn Raffinerie insgesamt 45 Tonnen Schaummittel, die die Betriebe bereitgestellt hatten, in den brennenden Laderaum gepumpt.
Diese Maßnahme zeigte endlich Wirkung - die Lage schien am Nachmittag stabil, das Feuer breitete sich nicht weiter aus, und die Kontrollmessungen der Temperatur an der Außenwand des Schiffes gaben Grund zur Hoffnung. Eine endgültige Entwarnung, dass der Brand gelöscht sei, konnte indes noch nicht gegeben werden.
Es war immerhin am Nachmittag gelungen, eine 20 x 20 Meter große Luke des betroffenen Laderaums zu öffnen. Dazu war schweres Gerät notwendig gewesen, weil die Luke durch die Hitze verzogen und verkantet war. Das Innere des Laderaums war danach besser zugänglich.
Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass es dort noch weitere Glutnester gab. Weil der Laderaum aber randvoll mit Löschschaum und zahlreichen Containern war, war die Sicht ins Innere weiterhin verdeckt. Fachbehörden, darunter eine Bergungsfirma, die Versicherung und die Reederei, berieten am 3.9. über die Bergung der einzelnen Container aus dem Laderaum.
Dazu mussten sie einzeln angehoben und geöffnet werden. Diese Arbeit und damit auch die endgültige Gewissheit darüber, dass das Feuer wirklich aus ist, könnte sich noch bis Anfang kommender Woche hinziehen. Erst musste jeder Winkel unter Deck kontrolliert werden.
Wenn das Feuer aus ist, kann auch der Löschschaum wieder aus dem Laderaum abgepumpt und von einer Spezialfirma fachgerecht entsorgt werden. Unterdessen konnten zahlreiche Einsatzkräfte vom Einsatzort abgezogen werden. Am Vormittag des 3.9. waren noch rund 150 Feuerwehrleute vor Ort.
Die Feuerwehr blieb aber weiterhin in ausreichender Stärke präsent, sodass sie jederzeit eingreifen konnte, falls das Feuer wieder aufflammte. Die Brandbekämpfungseinheiten aus Kiel, Cuxhaven und Bremerhaven wurden inzwischen aber wieder abgezogen. Auch die Unterstützung des Mehrzweckschiffs "Neuwerk" war nicht mehr vonnöten. Hamburgs Innensenator Andy Grote dankte den Einsatzkräften für den „wirklich fordernden Marathoneinsatz".
Die Option, Schaum ins Schiffsinnere zu pumpen, war in der Nacht als letzte Karte gezogen worden. Zuvor war der Versuch, den Laderaum mit Wasser zu fluten, nach dem Einpumpen von 5000 Tonnen abgebrochen worden, weil das Schiff dabei instabil zu werden drohte. Außerdem bestand die Gefahr, dass Container sich aus ihren Verankerungen lösten und unkontrolliert durch den Laderaum trieben. Die dann eingesetzten 45.000 Liter stellten die Werksfeuerwehren von Airbus und der Holborn Raffinerie zur Verfügung. Solche Mengen hätten sonst gar nicht zur Verfügung gestanden. Das Fluten dauerte von Mitternacht bis sechs Uhr früh.
Die Wasserschutzpolizei überwachte während der Löscharbeiten die Schiffslinie. Zudem wurde die Trimmung des Schiffes genau beobachtet, um eine Schlagseite rasch feststellen zu können. Experten gingen davon aus, dass die Ladung in der betroffenen Sektion, vermutlich um gewöhnliche Haushaltsgegenstände wie Möbel und Tapeten, ein Totalverlust sein dürfte.
Sie bezifferten der Gesamtwert der Ladung mit 500 bis 700 Millionen Euro. Immerhin befand sich in dem Bereich nur ein Gefahrgutcontainer, in dem ein Elektroauto stand. Die übrigen 1250 Tonnen Gefahrgut befanden sich im vorderen Schiffsteil, rund 100 Meter vom Brandher entfernt.
Die Ermittlungen hat die Wasserschutzpolizei in Waltershof vom Havariekommando übernommen. Sie richtete dazu eine Sonderkommission ein, die die weiteren Ermittlungen führen sollte. Dabei handelte es sich um eine „Besondere Aufbauorganisation (BAO)“, die bei der Wasserschutzpolizei angesiedelt ist.
Die Ermittlungsarbeiten auf einem solch großen Containerschiff sind besonders aufwendig, da Techniker und weitere Experten hinzugezogen werden müssen. Die Beamten konnten sich mittlerweile aber offenbar ein klares Bild von den Abläufen, die zum Feuer führten, machen.
Dass die Versuche den Brand mit Kohlenstoffdioxid zu löschen ein Fehlschlag waren, könnte daran gelegen haben, dass die brennende Ladung in einem solchen Fall von den Containern abgeschirmt wird. Das CO2, das den Sauerstoff verdrängen und so das Feuer ersticken soll, kann so überhaupt nicht an den eigentlichen Brand herankommen.
Die Maßnahmen hatten zwar einen gewissen Löscherfolg gebracht, dennoch war die Temperatur im Inneren nach wie vor hoch geblieben. Deshalb war entschieden worden, den Laderaum zu fluten, was eigentlich wegen der sich damit vergrößernden Schäden vermieden werden sollte.
Quelle:Tim Schwabedissen
Löscheinsatz der Hamburger Feuerwehr nach 77 Stunden beendet
(05.09.16) Am 4.9. um 23.57 Uhr wurde der Einsatz auf dem Containerfrachter „CCNI Arauco“ offiziell abgeschlossen. Eine etwa 20-köpfige Brandwache der Feuerwehr war zuletzt noch vor Ort gewesen. Um 18.15 Uhr hat der A-Dienst der Feuerwehr Hamburg die Rückmeldung "Feuer aus!" gegeben. Vorher war der von dem Feuer betroffene Bereich entladen worden. Container für Container war aus dem Luk gehievt, an Land kontrolliert und gegebenenfalls abgelöscht worden.
Danach wurden Experten in einer Containerbühne in den Laderaum hinab abgelassen. Sie hatten noch einmal die Reste auf dem Boden im Laderaum in Augenschein genommen. Die Feuerwehr legte dann noch einmal einen Schaumteppich in der Luke. Nun konnten die Geräte und Schlauchleitungen zurückgebaut und das Einsatzpersonal weiter verringert werden.
Der Brand hatte die Feuerwehr Hamburg mehr als 77 Stunden in Atem gehalten. Für die Aufräumarbeiten, die jetzt unter der Führung des Schiffseigners durchgeführt werden, wird die Feuerwehr Hamburg aber weiterhin eine Brandsicherheitswache stellen. Mit der Arbeit begonnen hat auch das Landeskriminalamt.
Experten der Brandermittlung (LKA 45) waren vor Ort. Sie sichern, wenn möglich, Spuren. Die Ermittlungen dürften keine Überraschung mit sich bringen. Bislang ging man davon aus, dass eine Verpuffung bei Schweißarbeiten den Brand auslösten.
Quelle:Tim Schwabedissen
Verdacht auf fahrlässige Brandstiftung auf der CCNI Arauco
(06.09.16) Nach dem Brand auf dem Containerschiff „CCNI Arauco“ wird jetzt am Burchardkai aufgeräumt. Am 5.9. begann eine Spezialfirma, die ausgebrannten Boxen zu entsorgen. Gleichzeitig starteten die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei und des Landeskriminalamts wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung und unerlaubten Umgangs mit gefährlichen Stoffen.
Der Container, in dem das Feuer bei Schweißarbeiten ausbrach, wurde dazu ebenfalls von Bord geholt. Jetzt begann die chemische Untersuchung der Brandreste. Das Containerschiff sollte anschließend mit dem kontaminierten Löschschaum an Bord in eine Werft nach Bremerhaven geschleppt werden. Bereits Ende der Woche wurde der nächste Containerfrachter an dem Liegeplatz erwartet.
Quelle:Tim Schwabedissen
CCNI Arauco jetzt bei Blohm & Voss
(27.09.16) Die „CCNI Arauco“ wurde am Abend des 22.9. vom Mönckebergkai zur Werft Blohm & Voss geschleppt und dort an Liegeplatz 13/14 festgemacht. Dort wurden am 23.9. die verbliebenen 85 beschädigten Container mit einem Schwimmkran aus dem achteren Laderaum gelöscht.
Das Schiff sollte noch rund eine weitere Woche an der Werft verbleiben und vielleicht dort entgegen ersten Berichten auch repariert werden. Die Verhandlungen darüber liefen seit etwa sieben Tagen.
Quelle:Tim Schwabedissen

 Ant.: CCNI ARAUCO

Geschrieben am: 27.12.2016 14:46  Aktualisiert: 27.12.2016 14:46

willi

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CCNI Arauco nach Feuer wieder in Fahrt
(23.12.1) Der liberianische Containerfrachter "CCNI Arauco", 95138 BRZ (IMO-Nr.: 9683843), ist wieder in Fahrt. Nach umfangreichen Arbeiten zur Reparatur des Branschadens verließ er die Blohm & Voss-Werft in Hamburg am 21.12. um acht Uhr und verholte mit Schlepperassistenz zum Burchard-Kai in Hamburg Waltershof.
Hier machte er um 9.30 Uhr an Liegeplatz 1/2 fest und übernahm Kraftstoff vom Bunkertanker "Antonie" (MMSI-Nr.: 244660713). Nach Aufnahme der ersten Ladung verließ er den Hafen am 22.12. um 11 Uhr zum ersten Mal wieder seit dem Feuer am 1.9. und machte sich als nächstes auf den Weg nach Antwerpen. Hier sollte er am 23.12. um 23 Uhr fahrplanmäßig eintreffen.
Quelle:Tim Schwabedissen


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