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Eisenbahnhochbrücke Rendsburg
Eisenbahnhochbrücke Rendsburgbeliebt
EinsenderwilliMehr Bilder von willi    Letzter Eintrag13.01.2016 11:29    
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30.08.08/Die Eisenbahnhochbrücke über dem Nord-Ostsee-Kanal|Erbaut wurde die Hochbrücke 1911-1913 von Dr. h.c. Friedrich Voß, der auch als Vater weiterer Kanal-Brücken gilt.|Kosten: 13,4 Mio. Goldmark|Länge: 2.486 m|eigentliche Kanalbrücke: 317 m|lichte Höhe: 42 m|Höhe des Bauwerkes: 68 m|17.740 t Stahl stecken in den Konstruktionen.3,2 Mio. Niete halten die Einzelteile.100.000 kg Farben sind erforderlich.|Kilometerlange Rampen waren notwendig, um die lichte Höhe von 42 m zu erreichen. Auf der Stadtseite mußte man sich wegen der Kanalnähe des Bahnhofs zu einer 4,3 km langen elliptischen Schleife entschließen.|Das Bauwerk hat eine Länge von 7,5 km.| Einmalig in Deutschland dürfte die Schwebefähre sein, die an langen, von der Brücke herabhängenden Seilen über dem Wasser schwebend, hinüber- und herüberpendelt, eingerichtet für Fahrzeug- und Personenverkehr. Die Schwebefähre steht unter Denkmalschutz. Weitere Info: Klick Hier

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 Ant.: Eisenbahnhochbrücke Rendsburg

Geschrieben am: 13.01.2016 11:13  Aktualisiert: 13.01.2016 11:13

willi

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Bangen um Rendsburger Schwebefähre
(12.01.16) Während der Schiffsführer der unter Denkmalschutz stehenden Rendsburger Schwebefähre weiter im Krankenhaus lag und auch der einzige Fahrgast weiter dienstunfähig war, gab es auch noch keine Gewissheit, ob das Fahrzeug selbst gerettet werden könnte. Die Ausrüstung, die elektrischen und maschinenbaulichen Anlagen wurden stark in Mitleidenschaft gezogen, Außengänge des Fahrzeugs komplett abgerissen, zwei der 12 Tragseile gerissen und der Schienenwagen an der Brücke beschädigt. Es wurde nicht ausgeschlossen, dass sich im oberen Bereich der Anlage Einzelteile lösen und herabfallen könnten.
Das weitere Schicksal entscheidet sich voraussichtlich erst im März. Dann soll die 45 Tonnen schwere Fähre abgehängt und auf einem Ponton in den nahe gelegenen Bauhof des Wasser- und Schifffahrtsamts in Rendsburg gebracht werden. Der Auftrag dazu soll im Rahmen eines verkürzten Verfahrens noch im Januar vergeben werden.
Voraussichtlich müssen dazu schwere Mobilkräne neben der Anlegestelle aufgestellt werden. Zuvor gilt es zu prüfen, ob der Untergrund dort die Last aushält. Die Vorarbeiten für den Abbau der Fähre sollten im Februar stattfinden. Der Bürgermeister von Osterrönfeld forderte bereits einen schnellen Ersatz. Er erinnert, dass bis vor etwa 20 Jahren eine schwimmende Fähre Radfahrer und Fußgänger bei Ausfällen der Schwebefähre übersetzte. Derzeit deutete alles darauf hin, dass es lange dauern würde, bis die Schwebefähre wieder pendelt. Zumindest für Fußgänger und Radfahrer muss aber kurzfristig ein Ersatz her.
Am neuen Schwerlasthafen neben der Eisenbahnhochbrücke gibt es einen modernen Fähranleger am Osterrönfelder Ufer des Kanals. Auch bei einem Totalschaden der Schwebefähre beharrt Osterrönfeld auf einer Fährverbindung an dieser Stelle, die neben Fußgängern und Radfahrern auch Autos transportieren soll.
Die Schwebefähre habe als Verkehrsmittel eine regionale und als technisches Denkmal eine überregionale Bedeutung. Eine Klärung sollte ein Gespräch zwischen der Kanalverwaltung sowie den Bürgermeistern von Rendsburg und Osterrönfeld und einem Vertreter des Kreises am 12.1. im Rendsburger Rathaus bringen.
Quelle:Tim Schwabedissen

 Ant.: Eisenbahnhochbrücke Rendsburg

Geschrieben am: 13.01.2016 11:28  Aktualisiert: 13.01.2016 11:28

willi

Webmaster
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Beiträge: 15076
Viel Glück verhinderte Schlimmeres bei Kollision der Rendsburger Schwebefähre
(10.01.16) Bei der Kollision des Kümos "Evert Prahm" mit der Schwebefähre Rendsburg war viel Glück im Spiel, das ein größeres Unglück verhinderte. Nur eine Stunde später wäre die Fähre mit Pendlern und Schülern voll besetzt gewesen, und hätte statt des Kümos ein größeres Schiff sie gerammt, wäre sie womöglich von den 12 Stahlseilen abgerissen. Da es sich um weiche Trossen handelte, brach nur eine von ihnen, als die Fähre von den Aufbauten des Frachters mitgerissen wurde, dann einer Schiffsschaukel gleich zurückschwang und sich dann mehrfach um sich selbst drehte, wie der Video einer Überwachungskamera zeigt.
Nur mit viel Geschick konnten Lotse und Kanalsteurer den direkt hinter der "Evert Prahm" folgenden Frachter "Ternland" noch rechtzeitig aufstoppen. Da es aber keine Möglichkeit zum Festmachen gab, manövrierte die Besatzung das Schiff dicht an der Fähre vorbei. Auch so war es für die Einsatzkräfte eine komplizierte Lage.
Die Schwebefähre hing nach der Kollision mitten im Kanal, der Schiffsführer war schwer verletzt, der einzige Mitfahrer, ein Polizist, dank seines Fahrradhelms nur leicht verletzt worden, als er über Deck geschleudert wurde. Die Kanalfähre "Memel", die normalerweise in Schacht-Audorf verkehrt, wurde mit zwei Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr beladen, die die Fähre ansteuerten. Schwierige Windverhältnisse erschwerten die Rettung, da sich die "Memel" im Fahrwasser auf Position halten musste, während eine Drehleiter zur Schwebefähre ausgebracht wurde.
Deshalb wurden auch Rettungsboote und Taucher angefordert, um schnell reagieren zu können, sollte einer der Retter oder der Verletzten im Wasser landen. Bis auf wenige Meter näherte sich die "Memel" der Schwebefähre, und über die Drehleiter konnten die Retter etwa eine Stunde nach der Havarie auf das Deck der Schwebefähre gelangen und die Verletzten versorgen. Der Führer der Schwebefähre konnte erst nach einiger Zeit stabilisiert und auf das Deck gebracht worden.
Schließlich wurde er mit einer Schleifkorbtrage auf die "Memel" gehoben knapp zwei Stunden nach dem Unfall an Land gebracht werden. Von dort brachte ihn ein Rettungswagen ins Rendsburger Krankenhaus. Ähnliche Szenarien hatte die Feuerwehr Rendsburg bereits im vergangenen Jahr geübt. Die Schwebefähre selbst blieb als zertrümmertes Wrack zurück. Teile des Decks und der Reling der Fähre waren in den Kanal gestürzt. Reste der Treppe zum Fahrstand der Fähre fand die Besatzung der "Evert Prahm" später auf dem Frachterdeck.
Die Kräfte des Aufpralls hoben oben auf der Brücke den mit vier Motoren ausgerüsteten Antriebswagen aus seinen Führungsschienen. Nach der Kollision ließ sich die Fähre deshalb nicht mehr bewegen. Nachdem Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes die Fähre auf die Schienen gesetzt hatten, wurde sie mit Flaschenzügen und Muskelkraft auf das Südufer gezogen und dort gegen 16 Uhr verankert. 14 Frachter und Tanker lagen den Tag über im Kanal fest. Der Zugverkehr wurde am Abend nach dem Abzug der Arbeiter von der Brücke wieder freigegeben. An der Brücke hat es keine Schäden gegeben.
Die erste Begutachtung der Fähre durch Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Kiel-Holtenau ließ einen langen Ausfall vermuten. In der kommenden Woche sollten die Gutachter das Wrack untersuchen und dann entschieden werden, ob eine Reparatur überhaupt machbar ist. In jedem Fall muss die Fähre aus ihrer Aufhängung genommen und an Land abgesetzt werden.
Alle vier Tragseile sowie die acht Spannseile und deren Haltepunkte müssen erneuert werden. U.a. wurden das Ruderhaus und auch die gesamte Elektronik bei dem Zusammenstoß zerstört. Da der Schiffsführer noch nicht vernommen werden konnte, waren dessen Hintergründe weiterhin unklar. Ein technisches Versagen schien aber eher unwahrscheinlich zu sein.
Der Ausfall der Fähre trifft die Region hart: Die nächste Kanalquerung, der Fußgängertunnel, den auch Radfahrer nutzen können, ist etwa 1,5 Kilometer entfernt. Autofahrer müssen über die Fähre Schacht-Audorf oder den Autotunnel ausweichen. Außerdem fährt tagsüber stündlich ein Bus von Osterrönfeld nach Rendsburg.
Die "Evert Prahm" der Hammann & Prahm Reederei in Wischhafen wurde 1996 von der Kotter Werft in Harren-Ems erbaut. Sie hat eine Tragfähigkeit von 2,398 Tonnen, ist 89 Meter lang, 15 Meter breit und hat 4,1 Meter Tiefgang.
Quelle:Tim Schwabedissen


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