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AKACIA-Havarie

AKACIA-Havariebeliebt
EinsenderTimMehr Bilder von Tim    KategorieHavarien    Letzter Eintrag28.02.2018 14:50    
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Am Morgen des 26.2. wurde damit begonnen, eine Baustelle durch Mitarbeiter der Rendsburger Nobiskrug-Werft in Kiel-Holenau einzurichten. Am Abend traf aus Hamburg kommend dder Arbeitsponton "Taucher Knoth 9" mit einem Mobilkran ausgestattet vor Ort ein. Er soll in den kmmenden Wochen bei den Arbeiten in der Nordschleue helfen. Am Morgen des 27.2. wurde er an der Schleuse in Position gebracht. Auch die "Hörn 20" der SFK wurde hinzugezogen, um geborgene Trümmerteile aufzunehmen.
Der starke Ostwind mit entsprechendem Wellengang erschwerte die Arbeiten. Zunächst wird es in dieser Woche darum gehen, die notwendigen Vorbereitungen für den Ausbau des Tores zu treffen. Später kommen dann große Schwimmkräne zum Einsatz. Unklar war noch, ob das zerstörte Tor im ganzen oder n mehrere Teile zerlegt geborgen wird. Die "Akacia" lag weiter arrestiert im Nordhafen, bis eine Sicherheit hinterlegt wurde. Die Crew wurde von der Seemannsmission betreut./ Bild: "Akacia" liegt weiter arrestiert im Nordhafen

LISA von LÜBECK

LISA von LÜBECKbeliebt
EinsenderTimMehr Bilder von Tim    KategorieHavarien    Letzter Eintrag15.06.2017 08:59    
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Die Lübecker Hansekogge "Lisa von Lübeck", 198 tdw (MMSI-Nr.: 211136000), wird am 16.6. nicht beim Treffen der Hansestädte in Kampen dabei sein können. Sie musste am Abend des 12.6. die Fahrt von Lübeck in die Niederlande mit einem technischen Defekt mit dem Anker in der Elbmündung abbrechen. Das Schiff war am 11.6. in Lübeck ausgelaufen und wollte zusammen mit der Kogge „Wissemara“ (MMSI-Nr.: 211157880) aus Poel zu dem Treffen.
Nach der Passage des Nord-Ostsee-Kanals trennten sich vor Brunsbüttel die Wege. Bei Helgoland brach am 12.6. der Anker der „Lisa von Lübeck“ in dem dort herrschenden Sturms, auch der Ankerschaft wurde zerstört. Die „Lisa von Lübeck“ machte am Abend des 12.6. einen noch einen Servicestopp in Brunsbüttel und musste aber schließlich wieder umdrehen.
Die „Wissemara“ kam jedoch auch nicht weiter. Wegen der Wetterlage machte die Kogge in Cuxhaven fest und wartete dort auf das Abflauen des Windes für die Fahrt über die Nordsee.
Das Ungemach der „Lisa von Lübeck“ hatte mit dem Sturmschaden allerdings noch kein Ende. Als sie auf dem Rückweg durch den Nord-Ostsee-Kanal am 13.6. in die Schleuse in Kiel-Holtenau einlaufen wollte, misslang zunächst das erste Festmachmanöver. Beim zweiten Anlauf wurde die Kogge gegen 13.30 Uhr von einer Bö erfasst und in der Schleusenkammer um 180 Grad herumgedreht.
Es blieb der Crew nichts anderes übrig, als sie entgegen der Fahrtrichtung an der Mittelmauer der Schleuse zu vertäuen. Die „Lisa von Lübeck“ verließ die Schleuse in Richtung der Kieler Förde dann mit dem Heck voran unter Motor. Erst auf der Reede konnte sie den Bug wieder in Fahrtrichtung drehen.Um 17.40 Uhr hatte der Wind so weit abgeflaut, dass die Weiterreise nach Lübeck gestartet werden konnte, sodass sie am Vormittag des 14.6. im Heimathafen eintraf. Am 16.6. beginnen in Kampen an der Mündung der Ijssel in den Niederlanden die 37. Internationalen Hansetage. Eingebunden ist auch der Hansekongress der Hansestädte.
Die „Lisa von Lübeck“ ist die Rekonstruktion eines Kraweels aus dem 15. Jahrhundert. Die Kiellegung erfolgte am 31.7.1999. Rund 350 Mitarbeiter waren an der Rekonstruktion beteiligt, überwiegend ungelernte ABM-Kräfte. Weil noch nie eine vollständige Kraweel ausgegraben worden war, musste der Bauplan in Teilstücken erstellt werden. Das Schiff wurde eine authentische Rekonstruktion, die allerdings mit einem zusätzlichen Dieselmotor von 347 PS zur Fahrt ohne Segel ausgestattet wurde. Am 27.3.2004 wurde das Schiff zu Wasser gelassen; die Jungfernfahrt fand im April 2005 statt.
Am 14.4.2006 startete die „Lisa von Lübeck“ zu ihrem ersten Auslandstörn. Ziel der Reise war die Hansestadt Danzig an der polnischen Ostseeküste, mit Zwischenstopps in Stralsund und Kolberg. Am 21.6.2013 kam es vor Texel zu einer Kollision mit dem Großsegler „Sedov“. Dabei wurden der Bugspriet und ein Teil der Reling zersplittert, auch das Vorderkastell wurde beschädigt und auf der Steuerbord-Seite verzogen.
Kapitän Dieter Baars und die 14-köpfige Besatzung blieben unverletzt. Der Schaden betrug rund eine Viertelmillion Euro. Das Schiff hat eine Länge von 35,9 Metern, eine Breite von 9,3 Metern und einen Tiefgang von 2,86 Metern.

LISA von LÜBECK

LISA von LÜBECKbeliebt
EinsenderTimMehr Bilder von Tim    KategorieHavarien    Letzter Eintrag15.06.2017 08:59    
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Die Lübecker Hansekogge "Lisa von Lübeck", 198 tdw (MMSI-Nr.: 211136000), wird am 16.6. nicht beim Treffen der Hansestädte in Kampen dabei sein können. Sie musste am Abend des 12.6. die Fahrt von Lübeck in die Niederlande mit einem technischen Defekt mit dem Anker in der Elbmündung abbrechen. Das Schiff war am 11.6. in Lübeck ausgelaufen und wollte zusammen mit der Kogge „Wissemara“ (MMSI-Nr.: 211157880) aus Poel zu dem Treffen.
Nach der Passage des Nord-Ostsee-Kanals trennten sich vor Brunsbüttel die Wege. Bei Helgoland brach am 12.6. der Anker der „Lisa von Lübeck“ in dem dort herrschenden Sturms, auch der Ankerschaft wurde zerstört. Die „Lisa von Lübeck“ machte am Abend des 12.6. einen noch einen Servicestopp in Brunsbüttel und musste aber schließlich wieder umdrehen.
Die „Wissemara“ kam jedoch auch nicht weiter. Wegen der Wetterlage machte die Kogge in Cuxhaven fest und wartete dort auf das Abflauen des Windes für die Fahrt über die Nordsee.
Das Ungemach der „Lisa von Lübeck“ hatte mit dem Sturmschaden allerdings noch kein Ende. Als sie auf dem Rückweg durch den Nord-Ostsee-Kanal am 13.6. in die Schleuse in Kiel-Holtenau einlaufen wollte, misslang zunächst das erste Festmachmanöver. Beim zweiten Anlauf wurde die Kogge gegen 13.30 Uhr von einer Bö erfasst und in der Schleusenkammer um 180 Grad herumgedreht.
Es blieb der Crew nichts anderes übrig, als sie entgegen der Fahrtrichtung an der Mittelmauer der Schleuse zu vertäuen. Die „Lisa von Lübeck“ verließ die Schleuse in Richtung der Kieler Förde dann mit dem Heck voran unter Motor. Erst auf der Reede konnte sie den Bug wieder in Fahrtrichtung drehen.Um 17.40 Uhr hatte der Wind so weit abgeflaut, dass die Weiterreise nach Lübeck gestartet werden konnte, sodass sie am Vormittag des 14.6. im Heimathafen eintraf. Am 16.6. beginnen in Kampen an der Mündung der Ijssel in den Niederlanden die 37. Internationalen Hansetage. Eingebunden ist auch der Hansekongress der Hansestädte.
Die „Lisa von Lübeck“ ist die Rekonstruktion eines Kraweels aus dem 15. Jahrhundert. Die Kiellegung erfolgte am 31.7.1999. Rund 350 Mitarbeiter waren an der Rekonstruktion beteiligt, überwiegend ungelernte ABM-Kräfte. Weil noch nie eine vollständige Kraweel ausgegraben worden war, musste der Bauplan in Teilstücken erstellt werden. Das Schiff wurde eine authentische Rekonstruktion, die allerdings mit einem zusätzlichen Dieselmotor von 347 PS zur Fahrt ohne Segel ausgestattet wurde. Am 27.3.2004 wurde das Schiff zu Wasser gelassen; die Jungfernfahrt fand im April 2005 statt.
Am 14.4.2006 startete die „Lisa von Lübeck“ zu ihrem ersten Auslandstörn. Ziel der Reise war die Hansestadt Danzig an der polnischen Ostseeküste, mit Zwischenstopps in Stralsund und Kolberg. Am 21.6.2013 kam es vor Texel zu einer Kollision mit dem Großsegler „Sedov“. Dabei wurden der Bugspriet und ein Teil der Reling zersplittert, auch das Vorderkastell wurde beschädigt und auf der Steuerbord-Seite verzogen.
Kapitän Dieter Baars und die 14-köpfige Besatzung blieben unverletzt. Der Schaden betrug rund eine Viertelmillion Euro. Das Schiff hat eine Länge von 35,9 Metern, eine Breite von 9,3 Metern und einen Tiefgang von 2,86 Metern.

GINALDAG...

GINALDAG...beliebt
EinsenderTimMehr Bilder von Tim    KategorieVerschiedenes    Letzter Eintrag02.03.2015 09:36    
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Am Morgen des 28.2. sorgte ein Schaden an dem unter Malta-Flagge laufenden Tanker"GINALDAG" 13815 BRZ (IMO-Nr.: 9194000), für einen Feuerwehreinsatz auf dem Nord-Ostsee-Kanal. Die Berufsfeuerwehr Kiel rückte aus, um eine Ölsperre auszulegen. Der 157 Meter lange Tanker war beim Kanaltransit von Rotterdam, wo er eine Ladung Öl gelöscht hatte, in Richtung Kaliningrad aufgefallen, weil er eine Ölspur hinter sich im Fahrwasser verursacht hatte.
Die Berufsgenossenschaft Verkehr und die Wasserschutzpolizei stoppten daraufhin die Weiterfahrt des Schiffes in der Schleuse Kiel-Holtenau. Schlepper zogen ihn wieder aus der Schleusenkammer und brachten ihn zur Bunkerstation Bominflot in der Wik. Dort wurde bei einer Besichtigung ein Defekt am Verstellpropeller festgestellt.
Da ein weiterer Ölaustritt nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde die Berufsfeuerwehr gerufen. Eine Löschzugbesatzung legte mit einem Schlauchboot eine Ölsperre um das Heck der "Ginaldag" aus. Die Weiterfahrt des Schiffes wurde untersagt. Wenn es Tauchern nicht gelingt, den Schaden zu beheben, muss der Tanker seine Weiterreise mit einem Schlepper antreten. Die "Ginaldag" wurde 2002 für den Einsatz in arktischen Gewässern in St. Petersburg erbaut. Sie gehört einer Reederei aus der Türkei, fuhr aber für russische Auftraggeber.

ORAHOLM -  Maschienenschaden

ORAHOLM - Maschienenschaden beliebt
EinsenderTimMehr Bilder von Tim    KategorieHavarien    Letzter Eintrag30.04.2016 18:21    
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Der dänische Tanker „Oraholm“, 3709 BRZ (IMO-Nr.: 9336696), erlitt auf der Fahrt von Söby nach Ruisbroek beim Ansteuern der Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals in Kiel-Holtenau am 29.4. um 16.15 Uhr einen Defekt in der Einspritzung und des Turboladers. Dadurch kam es bereits auf der Kieler Förde zu einer größeren Rauchentwicklung, die den Behörden gemeldet wurde, woraufhin nach dem Festmachen in der Schleuse um 16.20 Uhr Beamte der Wasserschutzpolizei an Bord gingen. Nach einem Neustart der  Maschine gab es ein dumpfes Geräusch aus dem Schiffsinnern, dann es erneut zu starker Rauchentwicklung aus dem Schornstein . Anschließend kam von der Schleusenleitung die Durchsage, dass die „Rix Star“, die hinter dem Tanker festgemacht hatte, zuerst ausschleusen sollte, während die „Oraholm“ in der Kammer verblieb. Während vom Kanal kommend dann die „Kathy C“ und „Brigga“ Einlauferlaubnis hielten,  wartete der Tanker auf die beiden SFK-Schlepper „Kitzeberg“ und „Kiel“, die ihn mit dem Heck voran wieder aus der Schleusenkammer bugsierten. Das Schiff wurde gegen 18 Uhr an der Nordmole des Scheerhafens in Kiel zur Reparatur festgemacht. Am 30.4. um 2.40 Uhr war die Maschine wieder klar, und das Schiff ging erneut, und diesmal ohne weitere Zwischenfälle, durch die Schleuse. Gegen 10 Uhr hatte es Brunsbüttel erreicht und ist inzwischen auf der Nordsee zum Zielhafen unterwegs.
Die „Orahoilm“ ist 106,2 Meter lang, 15,63 Meter breit, hat 6,28 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 4987 Tonnen. Sie läuft für die Reederei M.H. Simonsen APS in Svendborg und wurde 2006 bei der Desan Deniz Insaat SAN. A.S. in Istanbul erbaut.
Am 25.10.2010 hatte die „Oraholm" am Humber-Kau des Cux-Port in Cuxhaven festgemacht, nachdem sie auf der Fahrt von Danzig nach Rouen auf der Nordsee Anker und Ankerketten verloren hatte.
Bild: Rick Hellmann

MTS Vanquish-Vesper

MTS Vanquish-Vesper beliebt
EinsenderTimMehr Bilder von Tim    KategorieHavarien    Letzter Eintrag05.06.2018 08:00    
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Vesper saß bei Levensau fest...Der britische Schlepper "MTS Vanquish", 272 BRZ (IMO-Nr.: 9559573), der mit der in Nassau registrierten Zementbarge "Vesper" von Gdingen nach Tilbury unterwegs war, kam am Morgen des 3.6. beim Transit des Nord-Ostsee-Kanals wenige Minuten nach Verlassen der Holtenauer Schleusen unterhalb der alten Levensauer Hochbrücke vom Kurs ab. Die Barge kam auf dem nördlichen Ufer des Kanals fest.
Nach rund 10 Minuten gelang es der als Steuerschlepper eingesetzten Kieler "Holtenau" 204 BRZ (IMO-Nr.: 8200321), die Barge wieder flottzumachen. Danach drehte der gesamte Schleppzug um, und die „Vesper“ wurde zur Untersuchung im Kieler Nordhafen an den Voith-Kai gelegt, wo sie seither gemeinsam mit der „MTS Vanquish“ verblieb. Die „Vesper“ hatte bei Nautas, einer Werft in Gdingen, gelegen, wo Überholungsarbeiten an Rumpf und Maschinen durchgeführt, Aggregate ersetzt und Verladeeinrichtungen inspiziert wurden.

Containerships VI -Blackout

Containerships VI -Blackoutbeliebt
EinsenderTimMehr Bilder von Tim    KategorieHavarien    Letzter Eintrag17.07.2017 06:18    
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NOK Kiel-Schleuse/Auf der Reise von Rotterdam nach Helsinki erlitt der deutsche Containerfrachter "Containerships VI", 9953 BRZ (IMO-Nr.: 9188518 ), kurz nach verlassen der  Brunsbütteler Schleusen im Binnenhafen des Nord-Ostsee-Kanals am 15.07.17 um 13.10 Uhr einen Blackout. Das Schiff trieb im Binnenhafen und wurde dann vom Schlepper "Luchs" zu den Marinedalben Nord in Brunsbüttel gezogen - dort bliebes in Brunsbüttel bis 18.15 Uhr, dann kamen die beiden Schlepper"Wal" und "Wolf" und zogen in als Schleppverband nach Kiel. Hier traf der Schleppzug am 16.07.17 um 3.40 Uhr in der Schleuse Holtenau ein. Während des Transits gelang es der Crew offenbar, den Schaden zu beheben, denn anders als geplant warf der Frachter nicht Anker auf Holtenau-Reede, sondern warf die Schlepper nach Passieren der Schleuse los und setzte die Reise gen Osten fort. Am 17.07.17 um 17 Uhr wurde er nun in Helsinki erwartet.

ISIDOR - Wassereinbruch

ISIDOR - Wassereinbruchbeliebt
EinsenderTimMehr Bilder von Tim    KategorieHavarien    Letzter Eintrag05.07.2014 11:01    
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Auf der Fahrt von Bremen, wo sie am 26.6. ausgelaufen war, nach Liepaja kam es auf dem zyprischen Frachter "Isidor", 2735 BRZ (IMO-Nr.: 9081356), beim Transit des Nord-Ostsee-Kanals zu einem Schaden an einer Pumpe mit nachfolgendem Wassereinbruch. Nachdem das Schiff Kiel erreicht hatte, wurde die Lindenau-Werft in Friedrichsort mit der Reparatur beauftragt.
Da deren Liegeplätze aber vollständig belegt waren, machte der 89 Meter lange Frachter am 27.6. an der Nordmole des Kieler Scheerhafens fest, wo seither am Kai der Schaden behoben wird. Um das Schiff wurde während der Reparaturarbeiten vorsorglich ein Ölschlängel ausgebracht.

ORAHOLM -  Maschienenschaden

ORAHOLM - Maschienenschaden beliebt
EinsenderTimMehr Bilder von Tim    KategorieHavarien    Letzter Eintrag30.04.2016 18:21    
Zugriffe432   Kommentar: 0    
Der dänische Tanker „Oraholm“, 3709 BRZ (IMO-Nr.: 9336696), erlitt auf der Fahrt von Söby nach Ruisbroek beim Ansteuern der Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals in Kiel-Holtenau am 29.4. um 16.15 Uhr einen Defekt in der Einspritzung und des Turboladers. Dadurch kam es bereits auf der Kieler Förde zu einer größeren Rauchentwicklung, die den Behörden gemeldet wurde, woraufhin nach dem Festmachen in der Schleuse um 16.20 Uhr Beamte der Wasserschutzpolizei an Bord gingen. Nach einem Neustart der  Maschine gab es ein dumpfes Geräusch aus dem Schiffsinnern, dann es erneut zu starker Rauchentwicklung aus dem Schornstein . Anschließend kam von der Schleusenleitung die Durchsage, dass die „Rix Star“, die hinter dem Tanker festgemacht hatte, zuerst ausschleusen sollte, während die „Oraholm“ in der Kammer verblieb. Während vom Kanal kommend dann die „Kathy C“ und „Brigga“ Einlauferlaubnis hielten,  wartete der Tanker auf die beiden SFK-Schlepper „Kitzeberg“ und „Kiel“, die ihn mit dem Heck voran wieder aus der Schleusenkammer bugsierten. Das Schiff wurde gegen 18 Uhr an der Nordmole des Scheerhafens in Kiel zur Reparatur festgemacht. Am 30.4. um 2.40 Uhr war die Maschine wieder klar, und das Schiff ging erneut, und diesmal ohne weitere Zwischenfälle, durch die Schleuse. Gegen 10 Uhr hatte es Brunsbüttel erreicht und ist inzwischen auf der Nordsee zum Zielhafen unterwegs.
Die „Orahoilm“ ist 106,2 Meter lang, 15,63 Meter breit, hat 6,28 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 4987 Tonnen. Sie läuft für die Reederei M.H. Simonsen APS in Svendborg und wurde 2006 bei der Desan Deniz Insaat SAN. A.S. in Istanbul erbaut.
Am 25.10.2010 hatte die „Oraholm" am Humber-Kau des Cux-Port in Cuxhaven festgemacht, nachdem sie auf der Fahrt von Danzig nach Rouen auf der Nordsee Anker und Ankerketten verloren hatte.
Bild: Rick Hellmann

Schleusentor-bergung in Kiel

Schleusentor-bergung in Kielbeliebt
EinsenderTimMehr Bilder von Tim    KategorieHavarien    Letzter Eintrag31.03.2018 10:35    
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In einer spektakulären Aktion haben niederländische und deutsche Spezialisten vom 29. zum 30.3. beide Teile des vom Frachter „Akacia“ schwer beschädigten Schleusentor in Kiel-Holtenau geborgen. Der niederländische Schwimmkran „Matador 3“ war am Morgen des 29.3. nach einem Zwischenstopp am Bominflot-Bunkerkai im Nordhafen an der Südschleuse eingetroffen. Um 11 Uhr begann die bisher in dieser Form einmalige Aktion.
Zunächst wurde der zur Kanalpassage niedergelegte Ausleger der „Matador 3“ in Kiel-Holtenau auf 80 Meter aufgerichtet. Um 12 Uhr verließ er die Nordschleuse und legte zwei Anker in der Zufahrt in Position. Das schlechte Wetter hatte die Arbeiten um mehrere Stunden verzögert. Begleitet von den Schleppern „Jan Leenheer“ und „Taucher O. Wulf 8“ wurde der Kran ausgerichtet und das Anschlagen der am Schleusentor befestigten Ketten vorbereitet. Um 13.42 Uhr waren die beiden Kranhaken angeschlagen.Unterdessen wurde der Ponton „Hörn 20“ bei der Werft German Naval Yards in Kiel vorbereitet, mit dem der Abtransport der Torsektionen erfolgte. Nachdem um 15 Uhr die erste Schleusentorhälfte zu einem Drittel aus dem Wasser war, musste der Schwimmkran sie ausrichten. Mitarbeiter der Werft Nobiskrug und des WSA lenzten die Ballasttanks. Dadurch wurde das Gewicht des Tores weiter reduziert.Um 15.40 Uhr traf der Schlepper „Holtenau“ mit dem Ponton „Hörn 20“ vor der Schleuse ein. Um 16.30 Uhr schwebte die Torhälfte in den Takeln des Krans in der Luft und wurde in Richtung der Förde transportiert. Um 19.15 Uhr war sie auf dem Ponton abgesetzt und wurde auf dessen Deck  durch Arbeiter der Nobiskrug-Werft gesichert.Diese Arbeit konnte um 20 Uhr abgeschlossen werden. Die ersten Schiffe passierten wenig später den Arbeitsbereich an der Scheermole, darunter auch das Kreuzfahrtschiff „Astoria“. Dann gab es Probleme:Das Lösen der Schäkel an den acht Kranseilen verzögerte sich und entsprechend auch der Abtransport des Schleusentors zu den German Naval Yards durch den SFK-Schlepper „Holtenau“. Zur Unterstützung wurde  der Kranponton „TK9“ zum Schleusentor gefahren. Mit Hilfe des Mobilkrans auf dessen Deck konnten die Schäkel gelöst werden.
Es war 22:36 Uhr, als der Abtransport der ersten, 680 Tonnen schweren Schleusentor-Hälfte begann. Bei der Werft in Kiel-Gaarden wartete der große Portalkran auf seinen Einsatz. Er hob das halbe Schleusentor ins Trockendock 8a. Nach dem Lösen der acht Schäkel hatte der Schwimmkran „Matador 3“ wieder zur Schleuse verholt. Dort ging er ebenso wie der Arbeitsponton „TK9“ gehen vor der Südschleuse in eine Ruheposition für die Nacht.Bei Tagesanbruch des 30.3. setzen die Teams ihre Arbeit fort. Die Teams der Werft Nobiskrug und der Firmen Taucher Knoth und Nordseetaucher zogen vier Ketten durch das Tor. Um 9.30 Uhr lag der Schwimmkran wieder auf Position, und um 10.40 Uhr kam der zweite Teil des Schleusentores an den Ketten hängend aus dem Wasser.Gegen 11 Uhr begann vor den Augen zahlreicher Schaulustiger auf der Nordmole der Abtransport. Langsam kam die „Matador 3“ mit dem Heck voran aus der Schleusenzufahrt heraus. Der Schlepper „Holtenau“ positionierte in der folgenden Stunde den Ponton „Hörn 20“ wieder unter dem schwebenden Schleusentor. Um 12 Uhr wurde es dort abgesetzt, und die Vorgänge des Vortags wiederholten sich.Wenn alles weiter nach Plan verläuft, werden die Bergungsarbeiten am Nachmittag beendet werden. Eine Begutachtung der Torhälften bei den German Naval Yards sollte in den kommenden Tagen dann Aufschluss geben, ob eine Reparatur des Schleusenschiebetors noch möglich sein wird oder ob es durch einen Neubau ersetzt werden muss. Unterdessen lag eines von zwei Reservetoren schon für den in der ersten Aprilwoche geplanten Einbau in der Südschleuse bereit.Voraussetzung war aber, dass die Torlaufbahn bei der Havarie keinen Schaden genommen hat, als die „Akacia“ am 20.2. in das geschlossene Tor lief. Dies kann aber erst nach der Entfernung des havarierten Tor aus seiner Torlaufbahn und der Räumung Torlaufbahn von Stahlteilen, die beim Trennen des Tores herabfielen, geprüft werden. Derzeit war geplant, die große Südkammer spätestens bis zum 8.4. wieder für die Schifffahrt freizugeben.Bis dahin stand n Kiel-Holtenau weiterhin nur eine Schleusenkammer zur Verfügung. Die Verzögerungen für Schiffe betrugen momentan drei Stunden, in Brunsbüttel vier Stunden.

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